Faye | Die falsche Braut des Millionärs | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Julia

Faye Die falsche Braut des Millionärs


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7515-1321-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7515-1321-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein Luxus-Resort am Mittelmeer. Küsse bei Mondschein am Strand. Ein Mann zum Verlieben. Stopp! Die Verlobung mit sexy Hoteltycoon Cristo Kiriakas ist nur ein Deal, das hat Kyra so gewollt ... Aber warum träumt sie in seinen Armen plötzlich von etwas ganz anderem?

Die preisgekrönte Autorin Jennifer Faye schreibt unterhaltsame zeitgenössische Liebesromane. Mit mehr als einer Million verkaufter Bücher ist sie eine international erfolgreiche Autorin, deren Romances in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt wurden. Einige ihrer Werke wurden bereits verfilmt. Wenn sie nicht gerade an ihrem nächsten Liebesroman tüftelt, kann man sie mit einer Tasse Tee und einem Buch antreffen. Erfahren Sie mehr unter https://jenniferfaye.com/

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1. KAPITEL „Heiraten Sie mich!“ Kyra Pappas erstarrte vor Schreck. Sie hatte gerade die Präsidentensuite des Blue Tide Resort betreten, in einer Hand die Schlüsselkarte, in der anderen den rosafarbenen Staubwedel. Obwohl sie wusste, dass sie störte und das Zimmer besser später putzen sollte, konnte Kyra der Versuchung nicht widerstehen, einen Blick auf das glückliche Paar zu werfen. Den ausgesprochen gut aussehenden Mann im grauen Maßanzug kannte sie bereits. Er war hoch gewachsen und athletisch gebaut, mit sonnengebräuntem Teint und hatte welliges dunkles Haar und blaue Augen. Gestern war er in die Suite zurückgekehrt, als sie sie gerade verlassen wollte. Sie hatten sich kurz unterhalten, und als Kyra erwähnte, dass sie Amerikanerin war, hatte er ihr etliche Sehenswürdigkeiten genannt, die sie sich in Griechenland nicht entgehen lassen sollte. Er hatte auf sie einen sehr sympathischen Eindruck gemacht. Umso mehr wunderte es sie, dass er sie, das Zimmermädchen, ansah, während er einer anderen einen Antrag machte. Nur wem? Niemand sonst war im Raum. Er meint doch nicht etwa mich? schoss es ihr durch den Kopf. Doch sie verwarf den absurden Gedanken sofort wieder. „Entschuldigung, haben Sie etwas gesagt?“, fragte sie, da er sie nicht aus den Augen ließ. „Ich habe Sie gebeten, meine Frau zu werden.“ Kyra hatte nie zuvor einen Heiratsantrag bekommen, war noch nicht einmal wirklich verliebt gewesen. Eine Bindung kam für sie derzeit sowieso nicht infrage. Sie war nach Griechenland gekommen, um nach ihren Wurzeln zu suchen. Dennoch ließ sie für den Bruchteil einer Sekunde den Gedanken zu, dass der attraktive Mann es ernst meinte. Doch wieso machte er einer Fremden einen Antrag? War er verrückt geworden oder handelte es sich um eine Wette? „Geht es Ihnen gut, Sir?“ Verstohlen sah sie sich nach einer geleerten Schnapsflasche oder einer versteckten Kamera um, nach irgendetwas, das sein seltsames Verhalten erklären könnte. „Ich war wohl nicht sehr geschickt.“ Verlegen rieb er sich übers Kinn. „Es war ja auch mein erster Heiratsantrag.“ „Handelt es sich um einen Scherz oder eine Wette?“ „Ganz und gar nicht. Es ist ein für Sie sehr lukratives Geschäft“, wehrte er entrüstet ab. Verwirrt öffnete sie den Mund, brachte aber kein Wort heraus. Er ist betrunken, entschied sie, obwohl er keinerlei Anzeichen dafür erkennen ließ. Dennoch wich sie einen Schritt zurück. „Haben Sie keine Angst, ich bin gar nicht so übel.“ Sein charmantes Lächeln ließ sie innehalten. „Lassen Sie mich Ihnen alles erklären.“ „Ich muss noch viele Zimmer putzen.“ Ohne ihn aus den Augen zu lassen, öffnete sie die Tür hinter sich. „Ihres mache ich dann später …“ „Bitte bleiben Sie.“ Er kam auf sie zu, aber sie hob abwehrend die Hand. „Wenn Sie näher kommen, schreie ich.“ „Verzeihung.“ Verlegen raufte er sich das Haar. „Ich habe wohl ein ziemliches Chaos angerichtet. Zum Glück war das kein richtiger Heiratsantrag.“ Irgendwie tat er Kyra leid. Vermutlich steckte er in einer schlimmen Klemme, sonst würde er kaum eine dermaßen absurde Maßnahme ergreifen. „Ich nehme die Entschuldigung an, muss mich aber wirklich an die Arbeit machen.“ „Sind Sie denn kein bisschen neugierig, was es mit dem Antrag auf sich hat?“ Und ob! Nachdenklich betrachtete Kyra ihn. Die obersten Hemdknöpfe standen offen und gaben den Blick auf seine muskulöse Brust frei. An einem Arm trug er eine kostbare Armbanduhr, die Schuhe waren auf Hochglanz poliert. Er sah aus wie ein erfolgreicher Geschäftsmann, ein Mann wohlüberlegter Entscheidungen. Aus einem unerfindlichen Grund schien sie in seine Pläne zu passen. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Schießen Sie los. Ich bin ganz Ohr.“ „Kommen Sie erst herein und setzen sich.“ „Ich bleibe lieber hier.“ In New York aufgewachsen, war Kyra mit gesundem Misstrauen gesegnet. Dennoch schloss sie die Tür. Rastlos trat der Mann von einem Fuß auf den anderen. „Ich fand unser Gespräch gestern sehr angenehm. Sie sind eine interessante junge Frau, die gut mit Menschen umgehen kann.“ „Danke. Das erscheinen mir jedoch keine für eine Ehe ausreichenden Gründe.“ „Ich stehe gerade vor einem wichtigen Geschäft mit einem überaus traditionsbewussten älteren Herren. Er setzt bei seinen Verhandlungspartnern Seriosität voraus, die sich für ihn in Ehe und Familie ausdrückt.“ Du willst Vater, Mutter, Kind spielen? dachte Kyra entgeistert. „Dafür bin ich kaum die Richtige.“ „Im Gegenteil, Sie sind genau die Frau, die ich brauche!“ Kyra warf einen bedeutungsvollen Blick auf die Uhr. „Ich muss mich wirklich wieder an die Arbeit machen.“ „Keine Sorge, ich regle das.“ Verblüfft sah sie ihn an. „Wer sind Sie eigentlich?“ Ihre Reaktion erstaunte ihn offensichtlich. „Das wissen Sie nicht?“ „Hätte ich sonst gefragt?“ „Darf ich mich vorstellen: Cristo Kiriakas.“ Der Name klang vertraut, doch es dauerte einen Moment, ehe Kyra begriff: Er war der Besitzer der Glamour-Hotel- und Casino-Kette, zu der das Blue Tide Resort gehörte, und damit ihr Arbeitgeber. „Sehr erfreut, Sie kennenzulernen, Mr. Kiriakas. Ich … ich bin Kyra Pappas. Es tut mir leid, dass ich Sie nicht erkannt habe.“ „Kein Problem. Bitte nennen Sie mich Cristo. Mr. Kiriakas ist mein Vater, wenn Sie mich so ansprechen, sehe ich mich automatisch nach ihm um.“ „Entschuldigung, Sir. Cristo.“ Plötzlich kam ihr ein erschreckender Gedanke. „Hängt mein Job davon ab, ob ich Ihrem Plan zustimme?“ „Nein, ganz und gar nicht.“ Das überzeugte Kyra nicht. „Haben Sie denn keine Freundin, die Sie heiraten können?“ Cristo presste die Lippen aufeinander, ein Muskel an seiner Wange zuckte. „Ich könnte durchaus eine Frau finden, dich mich heiratet, nur möchte ich nicht verheiratet sein.“ „Wozu dann der Aufwand? Sie sind bestimmt reich genug, um zu tun und lassen, was Sie wollen.“ „Mit Geld kann man nicht alles kaufen …“ Das hatte Kyra auch schon begriffen. Sie kannte Wohlstand und Armut mit allen Vor- und Nachteilen. Dass jemand ihre Ansichten diesbezüglich teilte, war allerdings neu für sie. Für ihre Mutter war Geld das Wichtigste im Leben. Wer keines mehr hatte, gab zumindest vor, reich zu sein. Kyra war anderer Ansicht, hatte es aber aufgegeben, sie vom Gegenteil überzeugen zu wollen. „Sie wollen mich der Form halber heiraten, um ein Geschäft unter Dach und Fach zu bringen? Danach gehen wir wieder getrennter Wege?“, fasste sie seinen Vorschlag zusammen. „So ist es. Nur geht es nicht um einen beliebigen Abschluss, sondern um den wichtigsten meiner gesamten Karriere.“ Verblüfft und voller Mitleid sah Kyra ihn an. Was mochte ihm so viel bedeuten, dass er dafür eine Fremde zu heiraten bereit war? Eine Ehe schloss man aus Liebe, aus keinem anderen Grund. „Gibt es denn keine andere Möglichkeit?“ „Dann hätte ich sie längst genutzt.“ Sie überlegte kurz. „Können Sie nicht lediglich eine Verlobung vortäuschen? Das würde Ihnen viel Aufwand ersparen.“ Dabei dachte sie keineswegs daran, sich für die Rolle der Verlobten zu bewerben, so anziehend sie den sexy Griechen mit den blauen Augen auch fand. Sie war in sein Land gekommen, um ihr Leben und das ihrer Mutter zu verbessern, und dachte nicht daran, sich aufhalten und in das Drama eines Fremden hineinziehen zu lassen. Klug ist sie auch noch, dachte Cristo. Das gefiel ihm. Vom ersten Moment an hatte er geahnt, dass die Frau mit den großen braunen, von dichten Wimpern umkränzten Augen und dem seidigen dunklen Haar etwas Besonderes war. Sein Interesse an ihr ging jedoch weit über Äußerlichkeiten hinaus. Schon bei der ersten Begegnung waren ihm ihr freundliches Wesen und ihre Ungezwungenheit aufgefallen. Er hoffte inständig, dass Kyra die Lösung für seine Probleme war. An diesem Morgen war sein Angebot für die Hotelkette von Nikolaos Stravos kommentarlos zurückgewiesen worden. Seither wusste er, dass er nach den Regeln spielen musste, die der exzentrische Milliardär aufstellte. Geschäft und Privatleben zu vermischen ging ihm gründlich gegen den Strich. Umso besser gefiel ihm Kyras Idee einer bloßen Verlobung. Das Arrangement ließe sich erträglicher gestalten, und er bräuchte keinen wasserdichten Ehevertrag aufsetzen zu lassen. Nachdenklich betrachtete er sie. Er musste mehr über sie erfahren, ehe er abschätzen konnte, ob es mit ihr funktionieren könnte. „Wie lange sind Sie schon im Blue Tide? Ich glaube, ich habe Sie gestern zum ersten Mal gesehen.“ „Gestern war mein erster Arbeitstag. Zuvor habe ich in Ihrem Hotel in New York gearbeitet.“ „Wie lange?“ „Mehrere Jahre.“ „Als Zimmermädchen?“ Sie nickte verlegen, als enthielte sie ihm etwas vor. „Was verschweigen Sie mir?“ Vertrauen war in dieser Angelegenheit entscheidend. Kyra sah ihn abschätzend an. „Ich absolviere derzeit ein Fernstudium in internationalem Hotelmanagement.“ „Wieso haben Sie das nicht gleich gesagt?“ „Sie sollen nicht denken, ich wäre undankbar.“ „Im Gegenteil. Ich ermutige meine Angestellten, sich fortzubilden. Wir veranstalten sogar regelmäßig Seminare im Haus.“ „Das ist mir...



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