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E-Book, Deutsch, Band 386, 448 Seiten
Reihe: Romana Exklusiv
Faye / Hannay / Hewitt Romana Exklusiv Band 386
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3296-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 386, 448 Seiten
Reihe: Romana Exklusiv
ISBN: 978-3-7515-3296-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
UNTER DEN STERNEN VON NEW YORK von FAYE, JENNIFER
Wer ist diese umwerfende Frau, die mitten in der Nacht in seiner Küche steht? Er sollte sie umgehend vor die Tür setzen, denn Millionär Lucas Carrington will nur eines - allein sein. Doch die bezaubernde Kate weckt ein vergessenes Verlangen in ihm ...
ES IST SCHICKSAL, ES IST LIEBE von HANNAY, BARBARA
'Mein Mann?' Nach einem Unfall kann sich Carrie an alles erinnern, nur nicht an ihre Ehe mit Max! Allein der Anblick dieses heißen Womanizers raubt ihr den Atem. Doch je mehr sie sich wieder in ihn verliebt, desto größer wird ihre Unsicherheit. Denn sie fühlt: Max verbirgt etwas vor ihr ...
DREI KLEINE WORTE BIS ZUM GLÜCK von HEWITT, KATE
'Ich liebe dich.' Alyse traut sich nicht, diese innigen Worte zu Prinz Leo Diomedi zu sagen. Denn trotz ihrer romantischen Hochzeit am Meer weiß sie, dass sie nur eine Vernunftehe führen. Aber eine zarte Hoffnung wächst in ihr: Wird er ihre tiefe Zuneigung doch noch erwidern?
Die preisgekrönte Autorin Jennifer Faye schreibt unterhaltsame zeitgenössische Liebesromane. Mit mehr als einer Million verkaufter Bücher ist sie eine international erfolgreiche Autorin, deren Romances in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt wurden. Einige ihrer Werke wurden bereits verfilmt. Wenn sie nicht gerade an ihrem nächsten Liebesroman tüftelt, kann man sie mit einer Tasse Tee und einem Buch antreffen. Erfahren Sie mehr unter https://jenniferfaye.com/
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
Lauter Donner ließ das Haus erzittern. Kate Whitley presste die Hand auf die Brust, denn ihr Herz raste. Schon als kleines Kind hatte sie Gewitter gehasst. Im nächsten Moment erhellte ein greller Blitz die Diele, während der Regen ans Fenster prasselte.
Mutter Natur hatte wirklich einen verqueren Sinn für Humor. Momentan schien es Kate, als würde das Leben in seiner Ganzheit sie verspotten. Nichts lief nach Plan, sosehr sie sich auch bemühte, alles ins Lot zu bringen.
Durch die Schwingtür betrat sie die Küche, in der die Deckenlampe brannte. Sie hätte schwören können, dass sie alle Lichter ausgeschaltet hatte, bevor sie nach oben gegangen war. Seufzend schüttelte sie den Kopf. Anscheinend forderten die langen, schlaflosen Nächte allmählich ihren Tribut – und das ausgerechnet jetzt. In wenigen Stunden musste sie hellwach sein, um lebenswichtige Entscheidungen zu treffen.
Dass sie nicht zu Hause war, sondern in einem Stadthaus in New York, beruhigte ihre Nerven auch nicht gerade. Trotz seiner atemberaubenden Architektur und seiner Größe mangelte es ihm an der Gemütlichkeit ihres rustikalen Drei-Zimmer-Hauses in Pennsylvania. In einer Großstadt, in der sie kaum jemanden kannte, hatten sie und dieses Haus viel gemeinsam, denn sie waren beide einsam und vergessen. Manchmal erschien es ihr wie Schicksal, dass sie hier gelandet war. Sie hatte nie ein behagliches, liebevolles Zuhause gehabt, und gerade als sie geglaubt hatte, sie hätte sich endlich selbst eins geschaffen, drohte man, es ihr auch wegzunehmen.
Eine tiefe Traurigkeit erfüllte sie, als Kate barfuß über den Fliesenboden ging und die Kälte von ihrem ganzen Körper Besitz ergriff. Auch wenn es schon einige warme Frühlingstage gab, waren die Nächte noch kühl. Vielleicht hätte sie etwas Wärmeres anziehen sollen als ein langes T-Shirt, doch da sie aus dem Koffer lebte, hatte sie keine große Auswahl.
Gähnend öffnete sie die Tür des Edelstahlkühlschranks. Erst jetzt verspürte sie etwas Appetit, denn wegen des bevorstehenden Termins hatte sie fast den ganzen Tag an Spannungskopfschmerzen gelitten. Im Kühlschrank befanden sich allerdings nur die wenigen Lebensmittel, die sie vorher hineingetan hatte. Die Freundin, die sie hier umsonst wohnen ließ, hatte gesagt, der Besitzer wäre nicht in New York und würde vorerst auch nicht zurückkehren. Das ganze Haus wirkte, als wäre es schon länger unbewohnt.
Einen Apfel in der Hand, füllte Kate ein Glas mit Leitungswasser. Plötzlich hörte sie leise Schritte. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Entweder gab es hier Ratten … oder sie war nicht allein.
„Bleiben Sie stehen!“, rief in diesem Moment eine Männerstimme.
Die Kehle schnürte sich ihr zu. Wer war dieser Mann? Und was hatte er mit ihr vor?
Kate rang nach Luft. Ihre Hand zitterte so stark, dass sie etwas Wasser verschüttete. Warum hatte sie nur derart übereilt beschlossen, allein in diesem verlassenen Haus zu wohnen? Was wusste sie schließlich schon über ihre neue Freundin? Sie hatten sich erst vor einer Woche kennengelernt. Die ältere Frau hatte so nett und verständnisvoll gewirkt.
Kate fragte sich, ob die Nachbarn sie hören würden, wenn sie schrie. Wahrscheinlich nicht.
„Dieses Haus hat eine Alarmanlage“, sagte sie betont ruhig. „Die Polizei müsste gleich eintreffen. Ich habe Ihr Gesicht nicht gesehen. Sie können durch den Hintereingang verschwinden, und ich werde es niemandem erzählen.“
„Wohl kaum. Drehen Sie sich um.“
Um diesem Fremden nicht zu zeigen, wie viel Angst er ihr machte, stellte sie das Glas auf den Tresen und atmete tief durch. Sie schaffte es allerdings beim besten Willen nicht, sich umzuwenden. Kate biss sich auf die Lippe und zwang sich, ruhig zu bleiben.
Passierte das hier wirklich? Was hatte sie nur getan, dass das Schicksal sich derart gegen sie verschworen hatte? Nur mit Mühe schaffte sie es, ein hysterisches Lachen zu unterdrücken. Schließlich nahm sie all ihren Mut zusammen und drehte sich um. Angestrengt versuchte sie, etwas zu erkennen, denn zu allem Überfluss erlosch in diesem Moment das Licht, sodass sie nur die Silhouette des Mannes ausmachen konnte.
Als würde man ihre Gebete erhören, war der Strom dann plötzlich wieder da. Sobald ihre Augen sich an die Helligkeit gewöhnt hatten, fiel ihr Blick auf eine nackte Männerbrust. Erschrocken ließ Kate ihn tiefer schweifen – und stellte fest, dass der Fremde nur dunkelblaue Boxershorts trug.
Diese Nacht wurde immer seltsamer.
Kate konnte der Versuchung nicht widerstehen, einen zweiten Blick auf den verführerischen Eindringling zu werfen. Muskeln wie diese und einen solchen Waschbrettbauch hatte sie bisher nur in Hochglanzmagazinen gesehen. Der Typ musste in ihrem Alter oder etwas älter sein und maß gut einen Meter fünfundachtzig.
Als sie ihn ansah, funkelten seine blaugrauen Augen kalt. Offenbar war er genauso wenig erfreut.
„Was machen Sie hier?“, fragte er mit einem autoritären Unterton.
„Und ich hätte gern gewusst, wieso Sie in meiner Küche stehen.“
Er runzelte die Stirn. „Ist das Ihr Haus?“
Kate nickte nur, woraufhin er ungläubig die Brauen hochzog. Als sie die Hände in die Hüften stemmte, wurde ihr bewusst, dass nicht nur er leicht bekleidet war. Schnell zog sie ihr T-Shirt hinunter. Am liebsten wäre sie geflohen, um sich mehr anzuziehen, doch dann hätte sie an ihm vorbeilaufen müssen.
Kate sah wieder zur Tür. Früher oder später würde sie etwas tun müssen. Sie hätte gern geglaubt, dass es irgendeine verrückte Erklärung für seine Anwesenheit gab. Sie betrachtete ihn wieder, sein welliges dunkelblondes Haar, das zerzaust war, als wäre er gerade aufgewacht.
„Keine Panik, ich habe nicht die Absicht, Ihnen etwas zu tun.“ Seine tiefe Stimme klang sehr sexy. „Ich möchte nur ein paar Antworten.“
Energisch hob Kate das Kinn. „Damit wären wir schon zwei.“
„Ich schätze, Sie sollten es mir zuerst erklären.“ Erwartungsvoll blickte er sie an.
Trotzig verschränkte sie die Arme. Sie hatte das Recht, hier zu sein. Doch dann kam ihr ein unheilvoller Gedanke. Hatte Connie diesem Mann vielleicht ein ähnliches Angebot gemacht? Doch hätte sie in dem Fall nicht wissen müssen, dass eine peinliche Situation entstehen könnte?
Während Kate den Fremden argwöhnisch ansah, bemerkte sie etwas Vertrautes an ihm. Sie kam nicht darauf, wo sie ihn schon einmal gesehen hatte, vielleicht weil sie so müde war, dass nur ihr erhöhter Adrenalinspiegel sie momentan auf den Beinen hielt. Sie brauchte unbedingt Schlaf. Wie aber sollte sie diesen Mann dazu bekommen, sich etwas anzuziehen und zu gehen?
„Keine Verzögerungstaktiken mehr.“ Lucas Carrington war mit seiner Geduld am Ende. „Wer sind Sie? Und was machen Sie hier?“
Die Fremde verzog die vollen Lippen und kniff die Augen zusammen. „Mein Name ist Kate Whitley, und ich habe das Recht, hier zu sein …“
„Bestimmt nicht. Wahrscheinlich sind Sie obdachlos und sind hier eingebrochen, um Zuflucht vor dem Gewitter zu suchen.“
Die Frau namens Kate hob das Kinn und blickte ihn aus ihren braunen Augen empört an. „Ich bin nicht obdachlos. Ich bin Innenarchitektin, und zwar eine verdammt gute.“
Tatsächlich wirkte sie wie das nette Mädchen von nebenan, doch er wusste nur zu gut, dass der äußere Eindruck manchmal täuschte. „Wollen Sie mir sagen, dass Sie hier eingebrochen sind, weil Sie den überwältigenden Wunsch verspürten, das Haus zu renovieren?“
Sie straffte die schmalen Schultern, wobei das fadenscheinige T-Shirt mit dem Comicaufdruck über ihren festen Brüsten spannte. Lucas schluckte mühsam. Okay, sein erster Eindruck von ihr war nicht ganz richtig gewesen. Fantastisch. Sexy. Weiblich. Das passte viel eher.
Kate funkelte ihn weiter wütend an, ohne zu merken, dass sie dadurch noch anziehender wirkte. Und wie ein hormongeplagter Teenager konnte er den Blick nicht von ihren verlockenden Kurven abwenden.
„Reden Sie gefälligst nicht so herablassend mit mir“, sagte sie mit einem verzweifelten Unterton.
Lucas zwang sich, ihr in die Augen zu blicken. „Ich rufe die Polizei.“ Dabei lag sein Handy nebenan, und der Festnetzanschluss war schon seit einer Ewigkeit abgemeldet.
„Nur zu.“
Ihr selbstsicherer Tonfall überraschte ihn. Glaubte sie, ihre Schönheit würde ihr aus diesem Schlamassel heraushelfen? Oder wollte sie ihn austricksen? Er hatte jedenfalls kein Problem damit, es darauf ankommen zu lassen.
„Sie scheinen sich ziemlich sicher zu sein, dass Sie nicht in Schwierigkeiten geraten …“
„Das werde ich auch nicht.“
Es fiel ihm schwer, sich auf das Gespräch zu konzentrieren, weil seine unerwartete Besucherin nur ein T-Shirt trug, das ihre Kurven und ihre unendlich langen Beine betonte. Erneut zwang er sich, ihr ins Gesicht zu sehen, was ihn allerdings nicht weniger ablenkte. War sie geschminkt? Oder war ihre Haut von Natur aus so glatt und weich?
Noch irritierender als die Faszination, die von ihr ausging, war die Art, wie Kate ihn an die Vergangenheit erinnerte. Noch vor nicht allzu langer Zeit hatte eine andere schöne Frau an dieser Stelle gestanden. Sie hatte ihm Versprechen gegeben, die sie letztendlich alle gebrochen hatte. Lucas presste die...