Feld / Köhler / Schnellenbach | Föderalismus und Subsidiarität | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 68, 211 Seiten

Reihe: Untersuchungen zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik

Feld / Köhler / Schnellenbach Föderalismus und Subsidiarität


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-16-153840-7
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 68, 211 Seiten

Reihe: Untersuchungen zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik

ISBN: 978-3-16-153840-7
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



In diesem interdisziplinär angelegten Band werden Fragen der effizienten vertikalen Zuordnung von Kompetenzen in föderalen Systemen sowie der Möglichkeiten und Grenzen föderalen Wettbewerbs aus ökonomischer, rechts- und politikwissenschaftlicher Sicht debattiert. Ein föderaler Staatsaufbau gilt als besonders geeignet, regionale Heterogenität in der staatlichen Ordnung zu berücksichtigen und eine Differenzierung staatlichen Handelns nach regional unterschiedlichen Bedürfnissen zu ermöglichen. Jedes föderale System aber muss die Balance zwischen dem Zentralstaat und den dezentralen Gebietskörperschaften immer wieder neu finden. Hier kommen Ökonomen, Juristen und Politikwissenschaftler zu Wort. Sie diskutieren, wie das Prinzip der Subsidiarität konkret angewendet werden kann, wie dezentrale politische Selbstbestimmung gegen die Tendenz zur Zentralisierung geschützt werden kann und welche Möglichkeiten und Grenzen es für politischen Wettbewerb in föderalen Ordnungen gibt. Dies geschieht insbesondere auch mit einem Blick auf die Europäische Union, die sich immer mehr in Richtung einer föderalen Struktur entwickelt.
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1;Cover;1
2;Vorwort;6
3;Inhaltsverzeichnis;12
4;Teil 1: Subsidiarität, Selbstbestimmung und Sezession: Grundsatzfragen;14
4.1;Viktor J. Vanberg: Föderaler Wettbewerb, Bürgersouveränität und die zwei Rollen des Staates;16
4.1.1;1. Einleitung;16
4.1.2;2. Demokratische Gemeinwesen als Bürgergenossenschaften und das Konzept der Bürgersouveränität;17
4.1.3;3. Demokratische Gemeinwesen als Gebietsgenossenschaften und die Geographie gemeinsamer Interessen;22
4.1.4;4. Die zwei Rollen des Staates: Territorialunternehmen und Solidarverband;26
4.1.5;5. Bürgersouveränität und föderale Wettbewerbsordnung;28
4.1.6;6. Schluss: Bürgersouveränität und europäische Integration;33
4.1.7;Literaturverzeichnis;33
4.2;Peter M. Huber: Selbstbestimmung in Europa;36
4.2.1;1. Selbstbestimmung – ein vielschichtiger Begriff;36
4.2.1.1;1.1 Disparate Anknüpfungspunkte;36
4.2.1.1.1;1.1.1 Grundlagen;36
4.2.1.1.2;1.1.2 Selbstbestimmung in Mehr-Ebenen-Systemen;37
4.2.1.2;1.2 Selbstbestimmung als Minderheitenproblem;38
4.2.1.2.1;1.2.1 Allgemeines;38
4.2.1.2.2;1.2.2 Rechtliche Dimension;39
4.2.1.2.3;1.2.3 Berührungen mit der katholischen Soziallehre;40
4.2.2;2. Das Demokratiekonzept des Grundgesetzes als Dreh- und Angelpunkt der Frage nach Selbstbestimmung;40
4.2.2.1;2.1 Die Subjektivierung des Demokratieprinzips in der Rechtsprechung;40
4.2.2.1.1;2.1.1 Dominanz des Rechtsstaats bis 1990;41
4.2.2.1.2;2.1.2 Entdeckung des Demokratieprinzips;41
4.2.2.2;2.2 Einwände;43
4.2.2.2.1;2.2.1 Kritik;43
4.2.2.2.2;2.2.2 Deutscher Alleinstand;44
4.2.3;3. Politische Selbstbestimmung als optimierungsbedürftiges Verfassungsprinzip;45
4.2.4;4. Konsequenzen für das nationale politische System;46
4.2.4.1;4.1 Ausbau der Partizipationsmöglichkeiten;46
4.2.4.1.1;4.1.1 Erosion der repräsentativen Demokratie;46
4.2.4.1.2;4.1.2 Therapieansätze;47
4.2.4.2;4.2 Föderalismus und kommunale Selbstverwaltung;47
4.2.4.2.1;4.2.1 Bundesstaat als Instrument gestufter Selbstbestimmung;47
4.2.4.2.2;4.2.2 Kommunale Selbstverwaltung als Instrument der Selbstbestimmung;48
4.2.4.2.3;4.2.3 Demokratiefreundliche Auslegung;48
4.2.5;5. Konsequenzen für die Europäische Union;49
4.2.5.1;5.1 Verfassungsrechtliche und unionsrechtliche Leitlinien für die politische Selbstbestimmung in Europa;49
4.2.5.1.1;5.1.1 Bedeutsamkeit der verfassungsrechtlichen Vorgaben;49
4.2.5.1.2;5.1.2 Unionsrechtliche Parallele;50
4.2.5.2;5.2 Unzureichende Kompetenzabgrenzung zwischen EU und Mitgliedstaaten;50
4.2.5.2.1;5.2.1 Rechtliche Grundlagen;51
4.2.5.2.2;5.2.2 Aktuelle Beispiele;51
4.2.5.2.3;5.2.3 Trilogen;52
4.2.5.3;5.3 Mögliche Abhilfen;52
4.2.6;6. Schluss;53
4.2.7;Literaturverzeichnis;54
4.3;Roland Vaubel: Sezessionen in der Europäischen Union;56
4.3.1;1. Einleitung;56
4.3.2;2. Rechtfertigungen des Sezessionsrechts;57
4.3.3;3. Die Einwände der Sezessionsgegner;58
4.3.3.1;3.1 Unterdrückung von Minderheiten in der ausscheidenden Region;58
4.3.3.2;3.2 Negative Auswirkungen auf den Reststaat oder Drittstaaten;60
4.3.3.2.1;3.2.1 Preisgabe der im Rumpfstaat verbleibenden Mitglieder der Minderheit;60
4.3.3.2.2;3.2.2 Überregionale öffentliche Güter;61
4.3.3.2.3;3.2.3 Überregionale Skalenerträge;61
4.3.3.2.4;3.2.4 Externe Verteilungswirkungen;62
4.3.3.2.5;3.2.5 Politisch-ökonomische Externalitäten;63
4.3.4;4. Die Politische Ökonomie der Sezession;65
4.3.5;5. Die Durchführung der Sezession;67
4.3.5.1;5.1 Sezessionen in einem Mitgliedstaat;67
4.3.5.2;5.2 Austritt eines Mitgliedstaats;70
4.3.6;Literaturverzeichnis;72
5;Teil 2: Das Spannungsfeld zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung in der Praxis;76
5.1;Hans-Günter Henneke: Gefährdungen kommunaler Selbstbestimmung: Das Beispiel Deutschland;78
5.1.1;1. Verfassungsrechtliche Ausgangslage;78
5.1.2;2. Die kommunale Struktur in den 13 deutschen Flächenländern;82
5.1.3;3. Interkommunale Kooperation;85
5.1.4;4. Die Kommunalverfassung als landespolitisches Experimentierfeld;87
5.1.5;5. Auch noch ein Experimentierfeld des Bundes?;91
5.1.6;6. Gefährdungen durch den Bundesgesetzgeber;91
5.1.6.1;6.1 Aufgabenübertragungen;91
5.1.6.2;6.2 Vollzugssteuerung durch Normdichte;92
5.1.6.3;6.3 Bundesbeteiligung an Geldleistungsgesetzen und Bildungsausgaben;92
5.1.6.4;6.4 „Wer zahlt, schafft an“;94
5.1.6.4.1;6.4.1 Bundesauftragsverwaltung;94
5.1.6.4.2;6.4.2 Kommunale Selbstverwaltung;95
5.1.6.5;6.5 Mischverwaltungsgebot in Art. 91e Abs. 1 GG;96
5.1.6.6;6.6 Kommunalautonome Einnahmegestaltung;98
5.1.7;7. Kommunale Finanzausstattungsgarantien in den Landesverfassungen;99
5.1.7.1;7.1 Steuerfindungsrecht;99
5.1.7.2;7.2 Duale Finanzausstattungsgarantie;100
5.1.7.3;7.3 Mehrbelastungsausgleich;100
5.1.7.4;7.4 Aufgabenangemessener Finanzausgleich;101
5.1.8;Literaturverzeichnis;102
5.2;Thomas König: Das Spannungsverhältnis zwischen Subsidiarität und europäischer Gesetzgebung;104
5.2.1;1. Subsidiarität und Selbstkontrolle der Kommission;104
5.2.2;2. Handlungs(un)fähigkeit und Selbstkontrolle aus strategischer Perspektive;107
5.2.3;3. Gesetzgebung und Subsidiarität: Zuständigkeiten, Rechtsinstrumente und -typen;112
5.2.4;4. Subsidiarität, Selbstkontrolle und tertiäre Rechtsetzung in der EU;119
5.2.5;Literaturverzeichnis;120
5.3;Wolf Linder: Kompetenzzuordnung und Wettbewerb im Föderalismus;122
5.3.1;1. Zur Bedeutung der Kompetenzzuordnung im Föderalismus;122
5.3.2;2. Die Kompetenzzuordnungen der USA und der Schweiz im Vergleich;123
5.3.3;3. Innerstaatliche Kompetenzzuweisung und Europäisierung;125
5.3.4;4. Wettbewerb und Föderalismuskultur;127
5.3.5;5. Was für einen Wettbewerb?;129
5.3.6;6. Wieviel Wettbewerb?;130
5.3.7;7. Formelle und informelle Föderalismen;132
5.3.8;Literaturverzeichnis;132
6;Teil 3: Institutionelle Probleme föderaler Ordnungen: Globalisierung, Nation-Building und fiskalische Anreizsysteme;134
6.1;Reiner Eichenberger und David Stadelmann: Globalisierungstauglicher Föderalismus: Elemente eines Reformprogramms;136
6.1.1;1. Globalisierung fördert Föderalismus;137
6.1.2;2. Globalisierung fordert Föderalismus;140
6.1.3;3. Föderalismus für eine globale Welt;142
6.1.3.1;3.1 Ohne fiskalische Dezentralisierung geht es nicht;142
6.1.3.2;3.2 Stärkung der institutionellen Äquivalenz;144
6.1.3.2.1;3.2.1 Steuer- und Wahlrechtszerlegung zwischen Wohn- und Arbeitsort;144
6.1.3.2.2;3.2.2 Finanzausgleich;145
6.1.3.3;3.4 Stärkere Widerspruchsmöglichkeiten dank besserer Information der Bürger;146
6.1.3.4;3.5 Markt für gute Politiker;147
6.1.4;4. Auflösung und Wiederherstellung institutioneller Äquivalenz;149
6.1.4.1;4.1 Steuerüberwälzung bricht institutionelle Äquivalenz;149
6.1.4.2;4.2 Wege zur institutionellen Äquivalenz;150
6.1.5;5. Folgerungen;152
6.1.6;Literaturverzeichnis;153
6.2;Rüdiger Wolfrum: Nation- und State-Building. Gleichlaufende oder möglicherweise auch gegenläufige Prinzipien am Beispiel des Südsudan;156
6.2.1;1. Vorbemerkung;156
6.2.2;2. Ausgangslage;157
6.2.3;3. Verfassungsrechtliche Situation des Sudan;158
6.2.4;4. Verfassungsrechtliche Situation des Südsudans;160
6.2.5;5. Schlussbemerkungen;162
6.2.6;Literaturverzeichnis;163
6.3;Christoph A. Schaltegger und Marc M. Winistörfer: Insolvenzordnung für öffentlich-rechtliche Körperschaften;164
6.3.1;1. Einleitung;164
6.3.2;2. Internationale Erfahrungen;165
6.3.3;3. Geltende Rechtslage in der Schweiz;169
6.3.4;4. Entstehung des SchGG;170
6.3.5;5. Instrumente des SchGG;177
6.3.6;6. Bewährung in der Praxis: Der Fall Leukerbad;180
6.3.6.1;6.1 Zwischenfazit;186
6.3.6.2;6.2 Auftretende Spannungsfelder;188
6.3.7;7. Begriff der Zahlungsunfähigkeit;188
6.3.8;8. Souveränität des öffentlich-rechtlichen Schuldners;189
6.3.9;9. Moral-Hazard des Schuldners;190
6.3.10;10. Unabhängige Entscheidungsinstanz;192
6.3.11;11. Haftungssubstrat;193
6.3.12;12. Organisations- und Koordinationsfähigkeit der Gläubiger;195
6.3.13;13. Schlussfolgerungen;196
6.3.14;Literaturverzeichnis;200
6.3.14.1;Materialienverzeichnis;202
6.3.14.2;Rechtsprechung;203
7;Personenregister;206
8;Sachregister;210
9;Autorenverzeichnis;212


Feld, Lars P.
Geboren 1966; Studium der Volkswirtschaftslehre; 1999 Promotion; 2002 Habilitation; seit 2010 Direktor des Walter Eucken Instituts Freiburg, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Köhler, Ekkehard A.
Geboren 1979; 2006 Diplom-Volkswirt; seit 2009 Forschungsreferent am Walter Eucken Institut Freiburg; 2015 Promotion; seit 2016 geschäftsführender Forschungsreferent am Walter Eucken Institut Freiburg.

Schnellenbach, Jan
Geboren 1973; Studium der Wirtschaftswissenschaften; 2003 Promotion; 2009 Habilitation, venia legendi für Volkswirtschaftslehre; 2012-14 geschäftsführender Forschungsreferent am Walter Eucken Institut in Freiburg; seit 2014 Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Mikroökonomik, an der BTU Cottbus-Senftenberg.



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