Feldhoff | Perry Rhodan-Extra: Die Menschenforscher | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 92 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Extra

Feldhoff Perry Rhodan-Extra: Die Menschenforscher


1. Auflage 2004
ISBN: 978-3-8453-3200-0
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 92 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Extra

ISBN: 978-3-8453-3200-0
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Sie sind Beobachter, geheimnisvolle Wesen aus den Tiefen des Universums. Der Auftrag der drei seltsamen Wesen ist eindeutig: Für die Friedensfahrer sollen sie die Terraner beobachten, sollen Menschen erforschen. Vor allem aber zwei ganz besondere Menschen: Perry Rhodan, jenen Mann, der die Menschheit vor fast dreitausend Jahren auf den Weg zu den Sternen geführt hat. Und Kantiran, einen jungen Mann, der als Waise auf einem Dschungelplaneten aufwächst, ohne zu wissen, wer seine Eltern genau sind. Er weiß nur, dass seine Mutter eine Frau vom Planeten Arkon war und sein Vater ein Terraner von der Erde. Das macht ihn zum Mischling - und das in einer Zeit, in der sich die Sternenreiche der Arkoniden und Terraner argwöhnisch belauern. In dieser Zeit zu Beginn des 14. Jahrhunderts Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Ende des fünften Jahrtausends 'unserer Zeit' - stehen die bewohnten Planeten der Milchstraße vor großen Umwälzungen. Perry Rhodan, der die Menschheit im 21. Jahrhundert ins All geführt hat, will die Unabhängigkeit der Liga Freier Terraner verteidigen. Und Bostich I., der Imperator von Arkon, will seine Macht immer mehr ausweiten. Die drei Beobachter verfolgen das Geschehen in diesen Tagen und Jahren. Sie sind Gesandte eines Friedensfahrer, und sie sind DIE MENSCHENFORSCHER ...

Der Gestalter des Perryversums Als jugendlicher Leser stieg er in die PERRY RHODAN-Serie ein, als Autor schrieb er faszinierende Romane, und als Chefautor steuerte er die Handlung über mehr als ein Dutzend Jahre hinweg: Robert Feldhoff, 1962 in Schorndorf geboren, prägte die größte Science-Fiction-Serie der Welt seit den 90er Jahren. Am 17. August 2009 verstarb er nach schwerer Krankheit in Oldenburg. Robert Feldhoff wurde schon als Jugendlicher auf PERRY RHODAN aufmerksam: Er fand die Heftromane seines Vaters und begeisterte sich anfangs nur für die Titelbilder, bevor er mit der Lektüre begann. Darauf folgte bald der Wunsch, selbst Geschichten zu verfassen. Nach dem Abitur hatte er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften begonnen und schrieb in seiner Freizeit eigene Kurzgeschichten und Romane, die er nach einiger Zeit bei Verlagen einreichte. Unter anderem schickte er Manuskripte an die PERRY RHODAN-Redaktion, wo man rasch sein Talent erkannte. Als erster Roman erschien im Frühjahr 1987 'Der Alpha-Asteroid', ein PERRY RHODAN-Taschenbuch. Kurz darauf wurde der damals gerade 25-Jährige in das Autorenteam aufgenommen. 'Die Harmonie des Todes', der als Band 1328 veröffentlicht wurde, war sein erster Beitrag für die PERRY RHODAN-Erstauflage. Der 'Jung-Autor' entwickelte sich dank glänzend geschriebener Romane innerhalb kürzester Zeit zu einem Liebling der Leserschaft. Er überzeugte durch Ideenreichtum und stilistische Brillanz; seine Figuren handelten stimmig, egal, ob es sich um Menschen, Außerirdische oder Roboter handelte. Zu seinen faszinierenden Schöpfungen gehörte unter anderem der Roboter Voltago, dessen Geheimnisse über mehrere hundert Romane hinweg immer wieder eine Rolle spielten. Seit 1993 wirkte Robert Feldhoff in der Exposé-Arbeit für die PERRY RHODAN-Serie mit; ab Band 1800 und mit dem Start des THOREGON-Zyklus bildete er mit Ernst Vlcek das Exposé-Team. Nachdem Ernst Vlcek im Dezember 1999 seinen Rückzug von der Exposé-Arbeit verkündet hatte, war Robert Feldhoff, gelegentlich als 'der große Stille aus dem Norden' charakterisiert, ab Band 2001 allein für die Steuerung der größten Science-Fiction-Serie der Welt zuständig. Für mehr als 500 PERRY RHODAN-Romane sowie zahlreiche Nebenprojekte erstellte er die Handlungsvorgaben, nach denen die wöchentlichen Folgen der Serie geschrieben wurden. Seine Arbeit gestaltete den roten Faden und die großen Zusammenhänge, seine Ideen ermöglichten den Autoren, mit ihren Romanen zu glänzen. Gesellschaftliche Entwicklungen und Diskussionen flossen in die Exposé-Arbeit ein, Themen aus Kultur und Politik griff Feldhoff immer wieder auf. Zu Beginn des Jahres 2009 zeichnete sich eine schwere Krankheit ab, die ihn daran hinderte, weitere Exposés und Romane für die Serie beizusteuern, worauf Uwe Anton zunächst seine Vertretung in der Exposé-Redaktion übernahm. Als Robert Feldhoff am 17. August 2009 im Alter von nur 47 Jahren starb, wurde Uwe Anton schließlich sein Nachfolger als Chefautor der PERRY RHODAN-Serie.

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3.
Herbst 1325 NGZ   Creiff gehörte zum Agrargürtel des Kristallimperiums, als Kornlieferant für Arkons Flotte. Im Westen standen gigantische Getreidesilos. Schleppraumer bugsierten krachvolle Container Richtung Orbit, zu den Frachterflotten des Imperiums, oder senkten sie ausgeleert in Füllgerüste. Manche Chargen wurden von Springern oder freien Händlern gekauft. Ich betrachtete ihre seltsamen Raumschiffe gern aus dem Gleiterbus. Kühl und erfahren lümmelte ich im Sitz, die Knie an die Lehne des Vordermanns gepresst; während die Neun- und Zehnjährigen sich an den Scheiben die Nasen platt drückten. »Seht mal, Springer!« – »Die da kommen von Zalit!« – »Dahinten am Transmitter ... Sind das Blues?« – »Haha, Tellerköpfe!« – Und so weiter. Die Schule lag weiter im Zentrum. Es war eine Schule für Hochbegabte. Talent und Fleiß waren gewöhnlich mitzubringen. Die zweite Möglichkeit bestand aus Reichtum oder Adelstitel. »He, Bastard!« Einer der Jungs winkte abfällig: Valizon da Taumhol aus edelstem Geblüt. Er betrachtete mich als eine Art Lieblingsfeind. Valizon war wie ich zwölf Jahre alt, strohdumm – und leider einen Kopf größer. In mir kochte es, als ich aus dem Bus stieg und scheinbar taub, ohne ein Wort zu verlieren, an Valizon vorbei ins Gebäude eilte. »Bastard, ich sprech mit dir!« Nicht mein Problem. Ich war der Einzige im Klassenraum und blieb es bis Unterrichtsbeginn. Bis Valizon mit seinem großmäuligen Auftritt die Klasse ins Zimmer führte. Er sicherte sich den Platz direkt hinter mir. »Wieder mal der Erste?«, stichelte er. »Halt dein Maul, Val«, erwiderte ich kühl nach hinten. Das ganze Klassenzimmer war ein Meer aus albinotisch roten Augen und weißem Haar, eben arkonidisch. Dazwischen saß ich. Aus der terranischen Linie hatte ich das dunkle, kräftige Haar, die wasserblauen Augen. Von der arkonidischen Seite stammte die stabile Brustplatte, an Stelle terranischer Rippen. Ich hatte sogar Haare zwischen den Beinen, früher als die anderen; was insbesondere Valizon nicht wenig wurmte. Lehrerin Teggira stürmte den Klassenraum. Mit einem strengen Blick sorgte sie für Ruhe. »Wir sehen heute ein Holo über Terra, das gestern über die Trividsender kam. Wer hat gestern schon eingeschaltet?« Sie prüfte vergeblich die Runde. Kein gehobener Arm, auch nicht meiner. »Wir lernen eine Menge daraus, also aufgepasst! – Besonders da vorn, Valizon!« Die Sendung begann mit dem blauen Planeten, den alle Welt als »Terra« kannte. Jener Planet, der ohne Arkoniden nie die Raumfahrt besessen hätte. Die Welt, von der mein Vater stammte. Im Mittelpunkt der Hauptstadt hing eine majestätische, stählerne Blume in der Luft: die Solare Residenz, Regierungssitz der Terraner. Das Holo zoomte auf eine einsame Gestalt auf einem Balkon. Ich erblickte die dunkelblonden Haare eines Terraners, eine hoch aufgerichtete Gestalt in einem blauen Raumanzug; einen ernsten, in die Ferne des Himmels gekehrten Blick. Der Terraner war Perry Rhodan. Die Kamera folgte seiner Blickrichtung ... ... und fokussierte auf eine hantelförmige, golden schimmernde Silhouette, die sich aus dem Abendhimmel zur Stadt herabsenkte. Von hinten kam Gewisper auf. Valizons Stimme mit unterdrücktem Kichern. »Wer kennt dieses Raumschiff?«, fragte Teggira schneidend scharf. Das Kichern verstummte. Ich hob den Arm. »Das ist die SOL! Ein Spezialschiff von Terra.« Teggira bedachte mich mit einem strafenden Blick. Sie hätte lieber den reichen Valizon gehört. »Richtig, Kantiran. Es heißt, ungenannte Schwierigkeiten haben die Rückkehr von einem Sternhaufen namens Thoregon verzögert. – Was schließen wir daraus ... Valizon?« »Dass arkonidische Imperiumstechnik überlegen ist! Terras Schiffe sind Schrott und gestohlen. Die bleiben liegen, wenn's ernst wird.« Lehrerin Teggira lächelte beifällig. »So ungefähr«, lobte sie ihren Liebling, dessen Vater die Schule kaufen konnte. Traumhaft! Val sonderte Blödsinn ab, und Teggira lobte ihn. Ein Gleiter der SOL sank über den Balkon, an Bord Expeditionsleiter Atlan und ein Pelzwesen mit einem Nagezahn: Gucky, der Mausbiber. »Jetzt fassen sie gegenseitig ihre Hände an«, wisperte Valizon. »Die Wilden machen das.« Valizon hatte Recht. Rhodan und Atlan schüttelten sich die Hände, vor laufenden Kameras. Atlan war ein Arkonide. Einst war er ein berühmter Imperator gewesen. Heute betrachteten wir ihn als Verräter und Erzfeind des Imperiums. Dann brach die Reportage ab, mit Blick auf den polierten Nagezahn, der Gucky, dem Mausbiber, gehörte. »He, Bastard!«, stichelte Valizon hinter mir. »Du bist doch selbst halb Terraner. Vielleicht machen sie über dich auch mal so 'nen Verräter-Film.« Was er sonst sagte, rauschte an mir vorbei. Ich drehte mich um, sammelte alle Kraft für einen einzigen Schlag – und donnerte ihm die Faust auf die Nase. Was für ein Anblick! Blut und Knochensplitter, ein völlig verdattertes Gesicht mit zerstörtem Nasenbein, bevor sie mich nach draußen zerrten.   *   Weigel tobte stundenlang, Arachya strafte mich mit kalter Verachtung. Aber Valizon da Taumhol merkte sich, dass ich ein Gegner war. Als hätte ich eine Art Aufnahmeprüfung bestanden, als hätte er genau das gebraucht, einen Schlag auf die Nase. Er vergaß hochherzig die ganze Affäre, und er begann sich mit mir anzufreunden, als seine Nase wieder heil war. Acht Wochen später stand er mit seinem Gleiter in den Hügeln hinter dem Farmhaus. Seine Maschine glitzerte wie Gold und Howalgonium. Hinten im Fond lümmelten zwei dreizehnjährige Freunde. »Spring rein, Kant! Das da sind Kachod und Tam, mach schon!« »Wohin geht's denn?« »Kleiner Abstecher«, meinte Valizon tückisch. »Tam ist seine Plophos-Katze weggelaufen. So ein blaupelziges Vieh. Er glaubt, sie versteckt sich im Urwald.« Dem Kerl namens Tam war anzusehen, dass ihn gar nichts kümmerte, erst recht nicht eine Katze. »Moment mal, Val«, wehrte ich ab, »meint ihr den Isolierten Wald?« »Kennst du noch 'nen andern?« »Mein Pflegevater sagt, da drin gibt's Crochen.« »Pff! Dein Pflegevater ist Farmer. Die haben vorm eigenen Schatten Angst. Wenn du dich allerdings nicht traust ...« Meine Beine bewegten sich von allein, während der Kopf noch versuchte, Vernunft zu üben. Tams Katze war überall, bloß nicht im Urwald, das war mir klar. Ein wütender Laut, ein Satz, dann saß ich im Gleiter. Valizon gab Energie, bis die Kiste auf hundert Meter war, und düste Richtung Norden. Tief unten zog eine Staffel Ernteautomaten konzentrische Kreise. Mittendrin in einer alten Steuereinheit saß Weigel; Valizon hielt direkt auf ihn zu. »Lass das bleiben! Wenn er was spitzkriegt ...« Valizon deckte schnell seine Nase ab. Er lachte und drehte bei, über die nahe Stadt und den Hafen, über den Fluss Richtung Waldgebiete. Der Flug dauerte nicht lange. Was wir als Isolierten Wald kannten, begann dreihundert Kilometer westlich der Stadt, jenseits einer Serie von Bächen und Wasserfällen. Valizon ließ die Maschine kreisen. Neugierig starrten wir auf schildartig verschlossene, nie berührte Wipfel. In der Mitte ragte eine Art Monolith ins Freie. Der Felsen schimmerte weiß und war zum Landen ideal. »Val!« »Längst gesehen! Hältst du mich für blöd?«   *   Eine Melange aus Tierlauten, bittersüßen Düften und schwülwarmer Luft fing uns ein. Es roch nicht mehr nach Farm, es roch wild. Ein schmieriger Film aus Pollen und Schweiß setzte sich aufs Gesicht; meine Achseln nässten unangenehm. Ein Wesen, das die Kraft eines Dozers besitzen musste, brach in Hörweite durch feuchtes Unterholz. Kachod und Tam trampelten unbekümmert vom Monolithen in Richtung Baumgrenze. »Scheikha, Scheikha!«, brüllte Tam in den Wald. »Scheikha ist seine Katze«, informierte mich Valizon flüchtig. Er brachte einen Bund Niederfrequenz-Schockersticks zum Vorschein. »Die dürfen nur Polizisten haben!« »Mein Vater erhält immer welche. Er braucht sie beim Ausreiten. Vorsicht, fass nicht vorn an die Spitze.« »Dein Vater quält Tiere mit so Zeugs?« »Na ja ... er reitet sie.« Mit spitzen Fingern fasste ich den Stick an. Kachod und Tam zwängten sich durch eine Mauer aus Ästen ins Unterholz. Valizon folgte dick und polternd. Was blieb mir übrig? Ein Blick zurück zum Monolithen, einer nach vorn auf die grüne geheimnisvolle Wand. Ich bog die Äste weg und schob mich nach vorn in ein schwitziges Mikroklima, das mir den Atem nahm. »Hier hinten wird's lichter, Kant!« »Was ist mit Scheikha?« »Was wohl? Wahrscheinlich ist sie längst Futter!« Ich blickte mich besorgt um. Valizon schlug mit dem Schockerstick nach einem Vogel, der vorüberhuschte. In einem Baumstumpf siedelte ein Schwarm Flügelkäfer. Sie trugen durch das Einflugloch Pollen in den Stumpf. Tam lachte, grub mit den Fingern im feuchten Boden und klatschte mit einem Batzen Lehm ihr Loch zu. »Du Idiot, was soll das?«, fuhr ich ihn an. »Was wohl?«, blaffte er zurück. Ich suchte mir im Unterholz einen abgebrochenen Ast. Mit der Spitze kratzte ich den Lehm aus dem Loch, während die Käfer wie Funkenregen den Stock umschwirrten. Sorgfältig legte ich ihren Zugang frei. Im selben Moment erfüllte ein fauchender, sich aufschaukelnder, allgegenwärtiger Laut den Wald. Das...



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