Field / Baird / Ash | Romana Exklusiv Band 254 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 254, 384 Seiten

Reihe: Romana Exklusiv

Field / Baird / Ash Romana Exklusiv Band 254


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-4016-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 254, 384 Seiten

Reihe: Romana Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-4016-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



HOCHZEIT AUF GRIECHISCH von BAIRD, JACQUELINE
Verstohlen wischt sich Helen eine Träne aus dem Auge, als sie auf ihren Bräutigam Leon Aristides zugeht. Denn der mächtige Tycoon will nur eine Vernunftehe, während Helen in seiner Villa am Fuße der Akropolis schon lange und besonders nachts von seiner Liebe träumt ...
KÜSSE MEINE ZWEIFEL FORT von ASH, ROSALIE
Glühwürmchen leuchten, Grillen zirpen - die Nächte in dem französischen Château wären perfekt für ihren Honeymoon! Doch Indias Eheglück ist ganz plötzlich durch einen anonymen Brief getrübt: Ihr Bräutigam, der sexy Unternehmer Brad, soll ein dunkles Geheimnis haben ...
SÜßE VERFÜHRUNG IN VENEDIG von FIELD, SANDRA
'Ich möchte dich verführen', haucht Tess ihm zu. Verlegen und verliebt bis über beide Ohren steht sie vor Cade Lorimer. Der attraktive Hotelier hat ihr schon ganz Venedig zu Füßen gelegt. Nun wünscht sie sich so sehr, dass er sie in seine Arme zieht. Doch Cade zögert ...

Sandra Field hätte sich nicht träumen lassen, dass sie mal eine erfolgreiche Romance-Autorin sein würde, als sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Nahrungsmittelforschung tätig war. Es begann damit, dass Sandra Fields Mann als Pfarrer zur Army ging und die beiden deshalb insgesamt drei Mal innerhalb von 18 Monaten umzogen. Endlich wurden sie sesshaft auf den Prince Edward Inseln, die Kinder gingen dort zur Schule. Und Sandra fühlte sich tagsüber nicht ausgelastet. Sie wollte etwas tun. Da Sandra Field schon immer gerne gelesen hatte, kaufte sie sich ein Duzend Liebesromane, las sie, analysierte sie und setzte sich daran, eine eigene Romance zu verfassen. Sie konnte noch nicht mal mit zehn Fingern schreiben, sondern tippte mit vier Fingern. Aber das Ergebnis war gut, und so wurde ihr allererstes Manuskript vom Harlequin Verlag gekauft! Sandra Field nannte sich damals noch nicht so, weil sie zurecht befürchtete, dass die Kirche nicht ganz damit einverstanden sein würde, dass sie als Frau eines Pfarrers Liebesromane schrieb. Andererseits war der Beruf ihres Mannes die reine Inspirationsquelle: Die vielen Reisen, besonders durch den Norden, taten ihr gut (warmes Klima ist nichts für Sandra Field) und genauso ihren Büchern. Die meisten ihrer Romane spielen in den romantischen Landschaften der nördlichen Gegenden. Besonders viel Zeit ihres Lebens hat Sandra Field am kanadischen Meer verbracht. Ihre Hobbys sind Kanu und Kajak fahren, Wandertouren machen, im Garten arbeiten, Musik hören und lesen. Das Wichtigste aber sind ihr Freunde und Familie. Mit ihrer Schwiegertochter kommt Sandra bestens aus, und sie hat; wie sollte es auch anders sein; die zwei klügsten, nettesten und schönsten Enkel der Welt.

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2. KAPITEL Helen stand in der Küche und beobachtete, wie der heiße Kaffee langsam in die Kanne tropfte. Leon Aristides saß nebenan. Er war hier in ihrem Haus, und er wusste über Nicholas Bescheid. So schlimm ist das nicht, beruhigte sie sich. Dann wusste er eben, dass Delia einen unehelichen Sohn hatte, um den Helen sich kümmerte. Vielleicht hatte Delia sich endlich ihrem Vater anvertraut. Der war vermutlich mit einem Anwalt in Kontakt getreten, welcher wiederum Leon informiert hatte. Dennoch blieb die Situation seltsam. Es gab viel zu viele Vielleichts! Zumindest hätte Delia mich warnen können, dachte sie verärgert. Warum musste ihre Freundin sie überhaupt in diese unangenehme Situation bringen. Helen zog ihr Handy aus der Tasche und wählte noch einmal Delias Nummer. Die Leitung war immer noch tot. Fünf Minuten später kehrte sie mit einem Handtuch und einem Tablett, auf dem eine Kaffeekanne und Tassen standen, ins Wohnzimmer zurück. „Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat“, sagte sie, stellte das Tablett auf den Tisch und reichte Leon das Tuch. Wortkarg nahm er es entgegen und begann, seine glänzenden schwarzen Haare zu trocknen. Mit der zerzausten Frisur war die Ähnlichkeit zu Nicholas unverkennbar. Sie nahm ihm gegenüber auf dem zweiten Sofa Platz. „Wie trinken Sie Ihren Kaffee, Mr Aristides?“, fragte sie kühl. „Schwarz, ein Stück Zucker. Und lassen Sie den Mr Aristides weg. Leon reicht völlig … schließlich sind wir alte Freunde.“ „Wenn Sie das sagen“, murmelte sie. Sein Name wollte jedenfalls nicht über ihre plötzlich trockenen Lippen kommen. Und was die „alten Freunde“ anging – das konnte nur ein schlechter Scherz sein. Höflich schenkte sie Kaffee ein und reichte ihrem Gast eine Tasse. Als sich ihre Hände flüchtig berührten, zuckte Helen zurück. Ihre Blicke trafen sich. Für eine Sekunde sah sie in den Tiefen seiner dunklen Augen etwas Unheilvolles aufblitzen, das gleich wieder verschwand. Trotzdem bekam sie ein flaues Gefühl im Magen. Ein wenig aus der Fassung gebracht, aber fest entschlossen, es ihm nicht zu zeigen, trank Helen einen Schluck Kaffee. Langsam stellte sie die Tasse ab. „Vielleicht könnten Sie mir jetzt sagen, warum ein Anwalt Sie über Nicholas informiert hat? Hat Delia ihrem Vater endlich die Wahrheit gesagt?“ Leon leerte seine Tasse. Sein Blick ruhte kühl auf Helen. „Ich nehme an, mit Wahrheit meinen Sie, dass meine verrückte Schwester ein uneheliches Kind zur Welt brachte – einen Sohn, von dem ihre Familie nichts wusste. Einen Sohn, um den Sie sich seit seiner Geburt kümmern … Sprechen Sie von dieser Wahrheit?“ Seine dunklen Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, als ein schuldbewusster Ausdruck ihr Gesicht überschattete. „Dass meine eigene Schwester so hinterlistig sein könnte, ihrem Vater seinen Enkel vorzuenthalten, ist schon kaum zu glauben. Und dass Sie ihr mit Unterstützung Ihres Großvaters dabei geholfen haben, ist absolut beschämend, wenn nicht kriminell …“ „Moment mal“, fiel Helen ihm ins Wort. „Mein Großvater ist einige Monate vor Nicholas’ Geburt gestorben.“ „Das tut mir leid. Ich entschuldige mich, Ihren Großvater verleumdet zu haben. Aber das stellt Ihre Taten in kein besseres Licht.“ „Das einzige Vergehen, von dem ich weiß, ist, dass Ihr Vater Delia zu der Verlobung mit einem entfernten Cousin gezwungen hat. Letztes Jahr, als sie in Griechenland war. Dieser Mann wurde nur ausgewählt, damit das Vermögen in der Familie bleibt. Delia ist nicht verrückt, ganz im Gegenteil. Sie wusste, dass ihr Vater sie verheiraten wollte, und hat einige Vorkehrungen getroffen“, entgegnete Helen mit Nachdruck. „Sie hat versucht, eine Heirat so lange wie möglich hinauszuzögern. Deshalb hat sie nach einem Jahr das Studienfach gewechselt: um länger zu studieren. Und aus demselben Grund hat sie sich auch anschließend für das Aufbaustudium eingeschrieben“, verteidigte sie ihre Freundin. Helen mochte Leon Aristides nicht, und noch weniger gefielen ihr seine abfälligen Kommentare. „Da wissen Sie scheinbar mehr als ich“, erwiderte er und musterte sie eingehend. Sie senkte den Kopf, damit er die Angst nicht in ihren Augen lesen konnte. Es sah Helen gar nicht ähnlich, sich so zu verplappern. „Dazu kann ich nichts sagen.“ Sie zuckte leicht und – wie sie hoffte – nonchalant, die Schultern. „Aber ganz offensichtlich hat Delia ihre Meinung über Nicholas geändert, sonst wären Sie nicht hier. Als ich vor ein paar Wochen mit ihr sprach, hat sie nichts dergleichen angedeutet. Und soweit ich weiß, hat sie immer noch nicht die Absicht, diesen Cousin zu heiraten. Delia hat der Verlobung nur zugestimmt, um ihren Vater bei Laune zu halten – bis zu ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag im Mai, wenn sie das Erbe ihrer Mutter antritt. Wenn ihr Vater dann keine Macht mehr über sie hat, wird sie der ganzen Welt von ihrem Kind erzählen.“ „Diese Chance wird sie nie bekommen“, erwiderte er hart. „Delia hatte absolut recht, was Sie angeht!“, rief Helen. „Sie sind …“ „Delia ist tot, genauso wie mein Vater“, unterbrach er sie brüsk. „Sie hatten einen Autounfall.“ Er sprach vollkommen emotionslos, als hätte er die Worte schon unzählige Male zuvor aufgesagt. „Mein Vater war sofort tot, Delia ist ein paar Stunden später im Krankenhaus gestorben, ohne noch einmal das Bewusstsein zu erlangen.“ In ohnmächtigem Schweigen starrte Helen ihn an. Sie konnte es einfach nicht glauben, sie wollte es nicht glauben. „Tot … Delia ist tot“, murmelte sie. „Das ist unmöglich.“ „Der Unfall ereignete sich am fünfzehnten Januar. Drei Tage später fand die Beerdigung statt.“ Plötzlich, als würde eine mächtige Woge des Grauens auf sie einstürzen, erkannte Helen mit fassungsloser Klarheit, dass Leon Aristides die Wahrheit sagte. Das Herz zog sich schmerzhaft in ihrer Brust zusammen. Um gegen die brennenden Tränen anzukämpfen, schloss Helen die Augen. Doch es war vergebens. Salzige Tränen liefen ihr über die Wangen. In einem verzweifelten Versuch, sich zusammenzunehmen, verschränkte sie die Arme. Delia, die wunderschöne und mutige Delia, ihre Freundin und Vertraute … tot. Sie erinnerte sich noch genau an den Moment, in dem sie sich zum ersten Mal begegnet waren. Das extrovertierte griechische Mädchen und die schüchterne zurückhaltende Engländerin. Helen war erst vierzehn gewesen, als ihre Eltern bei einem Skiunfall ums Leben kamen. Damals hatte ihr Vater als IT-Berater für eine Schweizer Bank in Genf gearbeitet. Am Wochenende war die kleine Familie zu einem Ausflug in die Alpen aufgebrochen. Eine Lawine hatte die Eltern unter sich begraben und Helen gegen einen Baum geschleudert. Erst Stunden später war sie gerettet worden. Ihr Becken war gebrochen, und sie hatte ihr Augenlicht verloren. Ob die Blindheit von den langen Stunden im gleißend weißen Schnee herrührte oder eine psychische Reaktion war, ließ sich nicht mit Sicherheit feststellen. Helen hatte den Tod ihrer Eltern mit ansehen müssen. Sie kehrte nach England zurück und lebte bei ihrem Großvater. Ganz langsam besserte sich ihr Zustand. Schließlich konnte sie sogar wieder zur Schule gehen, als Tagesschülerin ins nahe gelegene Internat. Obwohl sie zwei Jahre älter war als die anderen, besuchte sie dieselbe Klasse wie Delia. Sie machte sich für sie stark, als die Klassenkameraden Helen wegen der getönten Brille hänselten, die sie damals noch hatte tragen müssen. Von diesem Tag an waren die beiden Mädchen Freundinnen. Die Wochenenden verbrachte Delia oft bei Helen und ihrem Großvater. Seit einem Schlaganfall war der alte Mann an den Rollstuhl gefesselt. Auch als Helen das Internat verließ, um sich um ihren Großvater zu kümmern, besuchte Delia die beiden regelmäßig. Während sie in London studierte, hielten sie Kontakt per Telefon und E-Mail. Zwei Jahre später stand eine blasse und traurige Delia unerwartet vor Helens Tür. „Offensichtlich ist diese Nachricht ein Schock für Sie, und es tut mir sehr leid, Sie in Ihrer Trauer zu stören“, unterbrach eine dunkle samtige Stimme, die ganz und gar nicht mitfühlend klang, Helens Gedanken. „Aber ich bin hergekommen, um meinen Neffen zu sehen und über seine Zukunft zu sprechen.“ Die Lippen zusammengepresst, hob Helen den Kopf. Seine eisige Miene ließ sie zusammenzucken. Wenn dieser Mann den Verlust von Vater und Schwester betrauerte, ließ er sich nichts davon anmerken. Er wirkte hart wie Granit. Unvermittelt verdrängte die Furcht um Nicholas’ Zukunft Helens Kummer. „Nicholas schläft oben. Morgens geht er in den Kindergarten, und nach dem Lunch hält er Mittagsschlaf“, sagte sie und versuchte, die Gedanken zu ordnen. Intuitiv wusste sie, dass Delia ihren Sohn nicht in der Welt ihres Vaters hatte aufwachsen sehen wollen. Genauso wenig in Leon Aristides’ Welt. „Ich halte es für keine gute Idee, ihn jetzt aufzuwecken und zu sagen, dass seine Mutter tot ist“, stieß sie mühsam hervor. „Das habe ich auch nicht vorgeschlagen.“ Er fuhr sich mit der Hand durch das schwarze dichte Haar. Einen Moment lang glaubte Helen, seelische Qualen in seinen dunklen Augen schimmern zu sehen. Vielleicht litt Leon Aristides mehr, als der äußere Anschein vermuten ließ? Helen fiel ein, wie Delia einmal erzählt hatte, seine Frau und sein Baby seien bei einem Autounfall gestorben. Für ihn musste es doppelt schwer sein. Helen hatte ihre beste Freundin verloren, er seinen Vater und seine Schwester. Mitgefühl stieg in...



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