E-Book, Deutsch, Band 3, 396 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
Fischer / Hoven Schuld
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8452-8702-7
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, Band 3, 396 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
Reihe: Baden-Badener Strafrechtsgespräche
ISBN: 978-3-8452-8702-7
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2; Hirnforschung und Strafrecht. Die Schwierigkeit, keine Satire schreiben zu müssen;11
2.1; I. Körper und Seelensack;11
2.2; II. Das kulturalistische anthropische Prinzip;15
2.3; III. Hirnforscher als Rechtsdogmatiker;17
2.4; IV. Die „Mutter aller Willensexperimente“ (Benjamin Libet);22
2.5; V. Ein gehässiges Theater;27
3; Natur, Moral, Stigma – Bemerkungen zur Frage, wie Schuld in die Welt kam;33
3.1; I. Einführung;33
3.2; II. Natur;33
3.2.1; Erstens:;33
3.2.2; Zweitens:;34
3.2.3; Drittens:;35
3.2.4; Viertens:;36
3.3; III. Moral;37
3.3.1; Erstens:;37
3.3.2; Zweitens:;38
3.4; IV. Stigma;38
3.5; V. Natur, Norm, Schuld;38
3.5.1; Erstens:;38
3.5.2; Zweitens:;39
3.6; VI. Ausblick;40
4; Der Wandel gesellschaftlicher Konstruktionen von Schuld;43
4.1; I. Schuld und Scham;43
4.2; II. Von der Disziplin zu den Sicherheitstechniken;55
4.3; III. Die Neoliberalisierung von Schuld und Scham;58
4.4; IV. Desozialisierung und Verantwortlichmachung;61
4.4.1; 1. Der Kriminalitätsmarkt;61
4.4.2; 2. Viktimismus und Punitivität;64
4.4.3; 3. Selbstverwirklichung und Vulnerabilität;66
4.5; V. Sexualkonflikte als Sinnprovinz;69
5; Der Schuldbegriff zwischen Moralität und Legalität. Heutiger Klärungsbedarf in der Rechtsordnung und im Strafrecht;75
5.1; I. Notwendigkeit der Unterscheidung von Recht und Moral;75
5.2; II. Problemfelder der Verschränkung von moralischer und rechtlicher Schuld;77
5.2.1; 1. Ein Relikt: das Religionsrecht. Kirchliche Strafgerichte im säkularen Staat;77
5.2.2; 2. Verschwimmen von moralischer und rechtlicher Schuld. Unklarheiten bei aktuellen Strafprozessen wegen Beihilfe zu NS-Verbrechen;79
5.2.3; 3. Problempunkt Medizinrecht. Heutige Tendenz der Moralisierung von Gesetzen;82
5.3; III. Fazit. Recht und Moral im Differenzmodell;85
6; Sprache, Literatur und Recht: Schuldig oder nicht schuldig? – Eine Vernehmung zur Person und zur Sache in Friedrich Dürrenmatts Hörspiel „Die Panne“;87
6.1; Zusammenfassung;87
6.1.1; I. Vorbemerkung;88
6.1.2; II. Das interdisziplinäre Gespräch;89
6.1.3; III. Literatur und Fachsprache;91
6.1.4; IV. Rechtssprache und Literatursprache;92
6.1.5; V. Dürrenmatts „Die Panne“;97
6.1.5.1; 1. Die Vernehmung;98
6.1.5.2; 2. Das „Gericht“ in Dürrenmatts „Die Panne“;100
6.2; 3. Fazit;108
7; „Recht des Willens“ – „Schuld des Willens“. Schuldzurechnung bei Hegel;111
7.1; Vorbemerkung;111
7.2; I.;112
7.3; II.;113
7.4; III.;117
7.5; IV. Zusammenfassung;121
8; Schuld und Verfassung;123
8.1; I. Der Schuldgrundsatz in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts;123
8.2; II. Der Schuldgrundsatz in seiner strafbegrenzenden Funktion;128
8.3; III. Der Schuldgrundsatz und seine verfahrensrechtlichen Auswirkungen;133
9; Die Befähigung zur Schuld;137
10; Schuldstrafrecht und Elemente der Erosion in der Lehre von Detlef Krauß;145
10.1; I. Einleitung – Die Werke;145
10.2; II. Persönliches;145
10.2.1; 1.;145
10.2.2; 2.;146
10.3; III. Ausgangsfragestellung;146
10.3.1; 1.;146
10.3.2; 2.;147
10.3.3; 3. Dogmatik;147
10.3.4; 4. Abwägung;148
10.3.5; 5. Schuld und Strafe;149
10.3.6; 6. Erosion durch Gesetzgebung;150
10.4; IV. Schuld und Strafzweck (Prävention);151
10.4.1; 1.;151
10.4.2; 2.;152
10.4.3; 3.;153
11; Schuld – Rationale Auflösung tragischer Extremsituationen;155
11.1; I. Einführung;155
11.1.1; 1. von Schirachs Theaterstück „Terror“;155
11.1.2; 2. Entscheidung des BVerfG zum LuftSiG vom 15.2.2006;157
11.1.3; 3. Der „Fall Daschner“;157
11.2; II. Ausgangspunkt: Unantastbarkeit der Menschenwürde;160
11.3; III. Kategorie der „Schuld“ als Boden für die Berücksichtigung von Extremsituationen im Straftatsystem;162
11.3.1; 1. Kategorie der Schuld;162
11.3.2; 2. Gesetzliche und übergesetzliche Entschuldigungsgründe;163
11.4; IV. Figur des übergesetzlichen entschuldigenden Notstandes;164
11.4.1; 1. Anwendbarkeit auf Eingriffsbefugnisse staatlicher Organe?;165
11.4.2; 2. Drohender Missbrauch als strategisches Instrument?;165
11.4.3; 3. Implikationen aus Straßburg?;166
11.4.4; 4. Negative Generalprävention als unzulässiger Kern der Einwände;167
11.5; V. Zusammenfassende Bewertung und Ergebnis;168
12; Schuld und (Aber-)Glaube;171
12.1; I. Normativ ansprechbar – in zwei Welten;171
12.2; II. Der Gewissensbefehl – Unterscheidung und Abwägung;175
12.3; III. Barbarisierend – wieviel normative Ansprechbarkeit sein muss;178
12.4; IV. Der Beweis – „Eruption der Eigentlichkeit des Selbst“;182
12.5; V. Normativ ansprechbar – in einer verfallenden Welt;186
13; Vorverschulden;189
13.1; Prolog;189
13.2; I. Zur Einführung;190
13.3; II. Zur Konstellation der sogenannten vorsätzlichen actio libera in causa;192
13.4; III. Zur Konstellation der sogenannten fahrlässigen actio libera in causa;196
14; Schuld und Gefährlichkeit. Über Freiheitsängste und Täterhybride;201
14.1; I. Einleitende Bemerkungen;201
14.2; II. Gefährlichkeit, Prävention und die Provokation der Sicherungsverwahrung;202
14.2.1; 1. Schuld, Gefährlichkeit und Kommunikation;202
14.2.2; 2. Die Logik der Prävention;203
14.2.3; 3. Zur Deutung der Schuldfähigkeit als Schuldzurechnungsvoraussetzung;205
14.3; III. Krankheit und Gefährlichkeit;209
14.3.1; 1. Vom „normalen Täter“ zum Täterhybrid;209
14.3.2; 2. Schuldindifferente Gefährlichkeit;212
14.4; IV. Schuld und Unsicherheitsbeherrschungsstrafrecht;214
14.4.1; 1. Gefährlichkeit und „Psycho-Pathologisierung“;214
14.4.2; 2. Tatzurechnung und Konfliktbewältigung;216
14.5; V. Zusammenfassung;219
15; Schuld und Sanktion – Überlegungen zum Schuldausgleich durch Strafe;221
15.1; I. Einleitung;221
15.2; II. Schuld als Grundlage der Sanktionsentscheidung;221
15.2.1; 1. Strafzumessungsschuld als eigenständige Dimension;221
15.2.2; 2. Quantifizierungen der Schuld in besonderen „Schuldeinheiten“?;224
15.2.3; 3. Sanktionsbemessung als unmittelbarer Ausdruck der Schuldschwere;226
15.3; III. Strafgleichheit als Gerechtigkeitspostulat;227
15.3.1; 1. Anspruch und Wirklichkeit;227
15.3.2; 2. Wertungsunsicherheit und Strafzweckeinsatz;228
15.4; IV. Schuldvergeltung und gerechte Strafe;230
15.5; V. Der Zusammenhang von Normbestätigung und gerechter Strafe;234
15.6; VI. Schluss;236
16; Schuld und Entschuldigung im Strafrecht der USA;237
16.1; I. Allgemeines zu justification und excuse;237
16.1.1; 1. Justification;238
16.1.2; 2. Excuse;238
16.1.3; 3. Bedeutung der Unterscheidung;239
16.2; II. Fälle des Notstands;240
16.3; III. Schuldunfähigkeit wegen Geisteskrankheit;245
16.3.1; 1. Definitionen der insanity;246
16.3.1.1; a) Die M’Naghten Rule;246
16.3.1.2; b) Definition der mental disease;247
16.3.1.3; c) Folgen der mental disease;248
16.3.2; 2. Die Lösung des Model Penal Code;248
16.3.3; 3. Abschaffung der insanity defense?;249
16.4; IV. Fazit;250
17; Schuld im Römischen Statut;251
17.1; I. Dimensionen von Schuld;251
17.2; II. Täterschaftsformen;252
17.2.1; 1. Mittäterschaft (Artikel 25(3)(a), 2. Fall: „gemeinschaftlich mit einem anderen“);253
17.2.2; 2. Mittelbare Täterschaft (Artikel 25(3)(a), 3. Fall: „durch einen anderen begeht, gleichviel ob der andere strafrechtlich verantwortlich ist“);254
17.2.3; 3. Vorgesetztenverantwortlichkeit (Artikel 28);255
17.3; II. Schuldausschließungsgründe;259
17.4; III. Schuld und Strafzumessung;260
17.5; IV. Schuldfeststellung im Strafprozess;263
17.5.1; 1. Artikel 65: Verfahren bei Schuldeingeständnis;264
17.5.2; 2. „Schuldlosigkeit“ von Kronzeugen;266
17.6; V. Schluss;268
18; Schuld und Postmoderne;269
18.1; I. Schuld;269
18.2; II. Postmoderne;271
18.2.1; 1. Allgemeine Fragen;272
18.2.2; 2. Schuldspezifische Fragen;274
18.3; III. Postmoderne und Schuld als Zurechnungskriterium;275
18.3.1; 1. Interne Sicht: Visibilisierung des Politischen;277
18.3.2; 2. Externe Sicht: Folgenlose Systemkritik;279
18.4; IV. Postmoderner Konstruktivismus und materieller Wahrheitsanspruch;280
18.4.1; 1. Konstruktion durch Verfahren;281
18.4.2; 2. Postmodernes anything goes?;283
18.4.3; 3. Missbrauchsanfälligkeit postmoderner Beliebigkeit;286
18.5; V. Perspektiven;287
19; Digitalisierung und Schuld;289
19.1; Einleitung;289
19.2; I. Das Phänomen der Digitalisierung;289
19.2.1; 1. Die Täter-Perspektive;291
19.2.2; 2. Die Opferperspektive;294
19.2.3; 3. Auswirkungen auf die Schuld;294
19.2.3.1; a) Derzeitige Schulddogmatik;295
19.2.3.2; b) Zusammenführung mit Schuldkonzeptionen;296
19.2.3.3; c) Auswirkungen auf das Maß bzw. die Höhe der Schuld;299
19.2.4; II. Zusammenfassung;300
20; Opfer und Schuldurteil;303
20.1; I. Einleitung;303
20.2; II. Schuldausschluss oder Schuldminderung auf Grund von Opferverhalten;305
20.3; III. Irrtum über das Opferverhalten;309
20.4; IV. Schluss;311
20.5; Abschließend ergibt sich folgendes Fazit:;312
21; Kollektive Schuld? – Zur „Schuld“ von Unternehmen;313
21.1; I. Einführung;313
21.2; II. Unternehmen und Schuld – Einige Begründungsansätze;314
21.2.1; 1. Zurechnungsmodelle – Darstellung und Kritik;314
21.2.2; 2. Originäre Unternehmensschuld? – Möglichkeiten und Grenzen;321
21.3; III. Fazit;327
22; Schuld in Kollektiven I. Eine systemkriminologische Betrachtung;329
22.1; I. Einführung;329
22.2; II. Die Erkenntnisse der Studie;331
22.2.1; 1. Die Methodik;331
22.2.2; 2. Individuelle und korporative Faktoren;332
22.2.2.1; a) Die Persönlichkeit der Beschuldigten;332
22.2.2.2; b) Motivation der Beschuldigten;333
22.2.2.3; c) Bedeutung des Unternehmenskontextes;334
22.3; III. Grundzüge einer Systemkriminologie;335
22.3.1; 1. Das Modell;336
22.3.1.1; a) Der Druck zur Systemkonformität (S);336
22.3.1.2; b) Die individuelle Widerstandskraft gegenüber dem Systemdruck (SW);341
22.3.1.3; c) Das Gewicht der Strafnorm (N);342
22.3.1.4; d) Die individuelle Bereitschaft zum Normbruch (NB);343
22.3.2; 2. Einige Schlussfolgerungen;345
22.3.2.1; a) Allgemeine Schlussfolgerungen für die Entstehung von Systemkriminalität;345
22.3.2.2; b) Konsequenzen;346
22.3.2.3; c) Fazit;349
23; Schuld in Kollektiven II. Beteiligung am millionenfachen Mord – keine Schuld? (Auschwitz und die bundesdeutsche Justiz);351
23.1; I. Vorbemerkung;351
23.2; II. Unrecht bleibt Unrecht;352
23.3; III. (und) Schuld bleibt Schuld;353
23.4; IV. Verminderte Schuld – Hitler und seine „Täter“;355
23.5; V. Das Kollektiv und der Tatbeitrag des Einzelnen: Der Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963-65) und der 2. Senat (1969);358
23.6; VI. Geringe Schuld und Schuldlosigkeit: Die Frankfurter Staatsanwaltschaft nach 1969;361
23.6.1; 1. Sog. Fahrbereitschaft (1970);362
23.6.2; 2. SS-Totenkopfsturmbann – Wachposten an der Rampe (1982);362
23.6.3; 3. Sog. Gefangeneneigentumsverwaltung (1985 und 2005);363
23.7; Erste Schlussbemerkung:;364
23.8; Zweite Schlussbemerkung:;365
24; Diskussionsbeiträge;367
25; Autorenverzeichnis;395