Buch, Deutsch, 312 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 639 g
Reihe: ISSN
Studien zum Verhältnis von Philosophie und Tragödiendichtung
Buch, Deutsch, 312 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 639 g
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-020260-1
Verlag: De Gruyter
Das Verhältnis des "Seneca philosophus" zum "Seneca tragicus" ist für die Interpretation von Senecas Tragödien noch immer entscheidend. Die Autorin widmet sich dem Problem im Bereich der Theologie. Als zentrale theologische Problemfelder untersucht sie in Senecas philosophischen Schriften und Tragödien sein Verständnis von providentia und damit die Theodizeefrage sowie sein Verständnis des fatum und damit die Willensfreiheit. Anders als die bisherigen Untersuchungen, deren Interesse vorrangig den Dramen galt und die die philosophischen Schriften nur am Rande berücksichtigten, bildet in dieser Studie die Theologie der philosophischen Schriften den Ausgangspunkt, um deren Problemstellungen auch für eine Deutung der Dramen fruchtbar zu machen. Im Gegensatz zu den Forschungspositionen, die Senecas Dramen entweder als philosophische Lehrstücke oder als Negation der stoischen Philosophie verstehen, erhellt die von der Autorin gewählte Vorgehensweise Senecas Bezugnahme auf philosophische Fragestellungen innerhalb der Dramen. In ihnen setzt sich Seneca im Gedankenexperiment mit Problemen und Aporien auseinander, die auch im philosophischen Diskurs der Stoa nicht zufriedenstellend aufzulösen sind.
Zielgruppe
Academics, Institutes, Libraries / Wissenschaftler, Bibliotheken, Institute