Fleischhauer / Grabe Umsatzrealisierung und Erlösabgrenzung nach IFRS 15, IAS 11 und HGB
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-95554-320-4
Verlag: HDS-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, 195 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm
ISBN: 978-3-95554-320-4
Verlag: HDS-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Grundlagen der Umsatzrealisierung unter IAS 11 sowie HGB
Praxisorientierte Anwendung einer Fallstudie auf IAS 18, IAS 11 sowie HGB (Buchungslogik)
Grundlagen zur Umsatzrealisierung unter IFRS 15
Anwendung der Fallstudie auf IFRS 15 (5-Stufenmodell und Buchungslogik)
Subsumtion der Umsatzrealisierung unter BilRUG
Am 28.5.2014 wurde der neue Standard zur Umsatzerlösrealisierung publiziert; das gesamte Projekt bis zur Finalisierung dieses komplexen Standards dauerte 12 Jahre.
IFRS 15 (Erlöse aus Verträgen mit Kunden) ersetzt die beiden Standards IAS 11 und IAS 18 und entfaltet somit praktische Relevanz für sämtliche nach IFRS bilanzierende Unternehmen. Durch den neuen Standard ergeben sich wesentliche Änderungen in der Bilanzierungspraxis von nach IFRS bilanzierenden Unternehmen. Materieller Anpassungsbedarf gegenüber IAS 11 und IAS 18 besteht vor allem im Rahmen der Bilanzierung von aus mehreren Leistungsverpflichtungen bestehenden Mehrkomponentenverträgen sowie bei der Allokation des Transaktionspreises. Weiterhin sind die Änderungen der Methode der Umsatzrealisation zu beachten und es ergeben sich wesentliche Änderungen bei den Anhangangaben sowie bei vielen Einzelproblemen (u.a. bei Gewährleistungen und Garantien, Rückgaberechten, Rückkaufoptionen, usw.).
Grundsätzlich eröffnen die IFRS die Chance einer Annäherung oder gar Vereinheitlichung des externen und internen Rechnungswesens und damit die Aussicht auf einheitliche Kennzahlen, Vereinfachung des Controllings, Kosteneinsparungen sowie eine Verbesserung der internationalen Verständlichkeit und Steuerung. Inwieweit dieser Anspruch durch IFRS 15 beeinflusst und in welchem Maße die selbst gesetzten Hauptziele Transparenz, Konvergenz und Information erreicht werden, sind einige der vielen Fragen, die in diesem Buch analysiert werden.
Das Buch enthält eine ausführliche Fallstudie und wendet sich an Praktiker, die in ihrem Unternehmen mit der Umstellung von IAS 11 und IAS 18 auf IFRS 15 befasst sind, aber auch an Studierende, die z.B. mit ihrer Abschlussarbeit ein praktisches Problem in diesem Aufgabenfeld zu lösen haben.
Zielgruppe
Mitarbeiter im Finanz- und Rechnungswesen, Controlling und Investor Relations, Abschlussprüfer, Steuerberater, Steuerfachwirte und Bilanzbuchhalter sowie Studierende an Hochschulen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Inhaltsverzeichnis
Die AutorenV
VorwortVI
AbkürzungsverzeichnisXI
1.Einleitung1
1.1Einordnung der Umsatzerlöse 1
1.2Aufbau des Buches3
2.Fallstudie5
2.1Rahmenbedingungen5
2.2Vertragswesen und Fakturierung6
2.2.1ITC-Standardvertrag6
2.2.2Leistungserbringung8
2.2.3Fakturierung10
2.2.4Zusammenfassender Überblick11
2.3MEA-Verträge bei ITC12
3.Umsatzrealisierung nach IAS 1114
3.1Theoretische Grundlagen des PoC14
3.2Formeln und Buchungssätze des PoC17
3.3Zero-Profit-Methode20
3.4Kritik20
4.Bisherige Umsatzrealisierung der ITC unter IAS 1122
4.1Beschreibung des Beispiel-Szenarios22
4.2Ableitung der Buchungslogik30
4.2.1Buchungsüberblick30
4.2.2Erläuterungen des Buchungsstoffs42
4.3 Kritik aus der Praxis51
5.Theorie der Umsatzrealisierung nach IFRS 1552
5.1Allgemeine theoretische Grundlagen des IFRS 1552
5.2Projektsituation62
5.3Buchungssätze IFRS 1564
5.4Kritik 65
6.Implementierung von IFRS 15 bei ITC74
6.1Anwendung des 5-Stufen-Konzeptes bei ITC74
6.1.1Schritt 1: Identifikation des Kundenvertrages75
6.1.1.1Determination des Kunden75
6.1.1.2Determination des Vertrages76
6.1.1.3Zusammenfassung von Verträgen79
6.1.2Schritt 2: Identifikation separater LVP83
6.1.3Schritt 3: Ermittlung Transaktionspreis88
6.1.3.1Vertragliche Finanzierungskomponenten89
6.1.3.2Zahlung an Kunden90
6.1.4Schritt 4: Allokation TAP auf LVP91
6.1.4.1Keine Aufteilung des TAP auf einzelne LVP93
6.1.4.2Aufteilung des TAP auf einzelne LVP94
6.1.5Schritt 5: Umsatzerfassung 96
6.1.5.1Zeitraumbezogene Umsatzerfassung97
6.1.5.2Zeitpunktbezogene Umsatzerfassung98
6.1.5.3Applikation100
6.2Buchhalterische Umsetzung von IFRS 15 bei ITC101
6.2.1Beschreibung des Beispielszenarios101
6.2.1.1Novellierung der Fakturierungsmodalitäten102
6.2.1.2Zuordnung von LVS zu LVP, Methodik 102
6.2.1.3Zuordnung von LVS zu LVP, Anwendung 104
6.2.2Mieterlösrealisierung unter IFRS 15110
6.2.3Ableitung der Buchungslogik112
6.2.3.1Buchungsüberblick113
6.2.3.2T-Konten123
6.2.3.3Erläuterung des Buchungsstoffs131
6.3Kritik aus der Praxis147
7.Exkurs: Umsatzdefinitionen IFRS 15 und BilRUG151
8.Exkurs: Berechnung des Shareholder-Values153
9.Fazit und Ausblick160
10.Literaturverzeichnis166
Stichwortverzeichnis173
Vorwort
IFRS 15 (Erlöse aus Verträgen mit Kunden) ersetzt die beiden Standards IAS 11 und IAS 18 und entfaltet somit praktische Relevanz für sämtliche nach IFRS bilanzierende Unternehmen. Nicht alle Erträge stellen Erlöse dar. Bei Erlösen nach IFRS 15 handelt es sich um Erträge, die sich aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens ergeben. Durch die Neuformulierung der „gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“ ergeben sich wesentliche Änderungen in der Bilanzierungspraxis von nach IFRS bilanzierenden Unternehmen. Materieller Anpassungsbedarf gegenüber IAS 11 und IAS 18 besteht vor allem im Rahmen der Bilanzierung von aus mehreren Leistungsverpflichtungen bestehenden Mehrkomponentenverträgen sowie bei der Allokation des Transaktionspreises. Weiterhin sind die Änderungen der Methode der Umsatzrealisation (zeitpunkt- versus zeitraumbezogen) zu beachten und es ergeben sich wesentliche Änderungen bei den Anhangangaben sowie bei vielen Einzelproblemen (u.a. bei Gewährleistungen und Garantien, Rückgaberechten, Rückkaufoptionen usw.).
Grundsätzlich eröffnen die IFRS die Chance einer Annäherung oder gar Vereinheitlichung des externen und internen Rechnungswesens und damit die Aussicht auf einheitliche Kennzahlen, Vereinfachung des Controllings, Kosteneinsparungen sowie eine Verbesserung der internationalen Verständlichkeit und Steuerung. Es stellt sich die Frage, ob durch IFRS 15 diese Annäherung erfolgt ist. Die ausführliche Fallstudie in diesem Buch zeigt, dass man vor der Einführung von IFRS 15 dem Gedanken der Vereinheitlichung möglicherweise näher war als nach der Einführung des neuen Standards, denn durch IFRS 15 entsteht eine Diskrepanz zwischen den Daten, die aus dem externen Rechnungswesen geliefert und den Daten, die hieraus für das Controlling abgeleitet werden. Ohne eine entsprechende Transformation im Sinne eines Zweirechnungskreises wird diese Divergenz wohl nicht korrigiert werden können. Das konkrete Anwendungsbeispiel lässt die komplexe Problematik leichter erschließen.
Das vorliegende Buch wendet sich an Praktiker, die in ihrem Unternehmen mit der Umstellung von IAS 11 und IAS 18 auf IFRS 15 befasst sind, aber auch an Studierende, die z.B. mit ihrer Abschlussarbeit ein praktisches Problem in diesem Aufgabenfeld zu lösen haben.
Lorenz Fleischhauer Jürgen Grabe