Tumult | Freunde der Vierteljahresschrift TUMULT | Zeitschrift | sack.de

Zeitschrift, Deutsch

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Tumult


Vierteljahresschrift für Konsensstörung

Zeitschrift, Deutsch

Erscheinungsweise: vierteljährlich

ISSN 23639911
Freunde der Vierteljahresschrift TUMULT




Das Projekt TUMULT existiert als Publikation seit 1979 – ursprünglich initiiert im Kreis um Michel Foucault als Zeitschrift in französischer, italienischer und deutscher Version, schließlich in Gestalt einer unregelmäßig fortgesetzten Reihe von Themenbänden, redigiert von deutschen und österreichischen Geistes- und Sozialwissenschaftlern. Die mittlerweile 41 Bände umfassende Reihe trug anfangs den Namen TUMULT – Zeitschrift für Verkehrswissenschaft und wurde zu Beginn der neunziger Jahre in TUMULT – Schriften zur Verkehrswissenschaft umbenannt. In ihrer wechselvollen Geschichte wanderte sie durch insgesamt acht Verlage.

Der Haupttitel »Tumult« war umstritten; den Ausschlag gab schließlich – gegenüber anderen Vorschlägen wie »Metro« –, dass er einen unbeabsichtigten, unwillkürlichen Aufruhr benennt und mit seiner zweiten Silbe auf das lateinische Wort für »viel« bzw. »Vieles« anspielt. Dem Titel »Tumult« eingeschrieben ist somit eine Abkehr vom Machbarkeitswahn: von der Hybris, dass man die Welt »erfinden« und die eigene Identität nach Belieben »konstruieren« könne. Tatsächlich kann die Geschichte des »Tumult«-Projekts als langsamer Abschied vom Poststrukturalismus, insbesondere vom politisch und wissenschaftlich sehr einflussreichen Dekonstruktivismus, verstanden werden.

Die Schriftenreihe litt von Anfang an unter der Schwerfälligkeit einer kopfstarken Redaktion, deren – weit überwiegend in Hochschulen angestellte – Mitglieder die Gestaltung der Themen-Bände offenkundig als publikationsträchtige, der eigenen Laufbahn eventuell förderliche Nebentätigkeit auffassten, die Fertigstellung der geplanten Bände jedoch aus Gründen des Zeit- und/oder Kompetenzmangels häufig verzögerten. Die Schriftenreihe litt auch darunter, dass die Interessen und Erwartungen des jeweiligen Verlegers und die der Redaktion gewöhnlich divergierten und die unvermeidlich eintretenden Enttäuschungen beiderseits eskalierten. In den neunziger Jahren und nach der Jahrhundertwende wurde meist nur ein Band pro Jahr fertiggestellt und stagnierte die verkaufte Auflage in einer Spanne zwischen 200 und 400 Exemplaren.
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