E-Book, Deutsch, 240 Seiten
Füller / Morr Menschen ohne Obdach (Komplexe Krisen und Störungen, Bd. 5)
Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes.
ISBN: 978-3-608-20495-7
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Reihe: Komplexe Krisen und Störungen
E-Book, Deutsch, 240 Seiten
Reihe: Komplexe Krisen und Störungen
ISBN: 978-3-608-20495-7
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Wohnungslos und ausgegrenzt – wie kann geholfen werden?
- Fallgeschichten zur Veranschaulichung
- Konzepte und Möglichkeiten der Hilfe
- Autoren mit langjähriger praktischer Erfahrung in der Obdachlosenarbeit
Ziel dieses Buches ist es, den Leserinnen und Lesern einen Einblick in die Lebenslage wohnungsloser Menschen zu geben und Orientierung im Umgang mit ihnen zu bieten. Die Autoren beschreiben anschaulich die Dimensionen von Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit und die prekären Lebensverhältnisse der Betroffenen, die meist von Armut, Ausgrenzung und Erkrankungen geprägt sind. Sie beleuchten individuelle und gesellschaftliche Faktoren, die den Absturz in diese Lage begünstigen oder herbeiführen, und stellen Konzepte zur Verbesserung der Situation wohnungsloser Menschen vor. Fallbeispiele veranschaulichen die Möglichkeiten und Schwierigkeiten, die in der Arbeit mit dieser vulnerablen Personengruppe auftreten. Dabei wird deutlich, dass es sich bei dem Phänomen Wohnungslosigkeit um eine komplexe soziale Problemlage handelt, zu deren Bewältigung vielfältige Anstrengungen unterschiedlichster Akteure erforderlich sind.
Dieses Buch richtet sich an:
PsychotherapeutInnen, SozialmedizinerInnen, SozialarbeiterInnen, ÄrztInnen, Wohlfahrtsverbände, Sozialbehörden, Beratungsstellen, Kliniken, Pflegedienste und Beschäftigungsgesellschaften
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Inhalt;6
3;Geleitwort der Reihenherausgeber;12
4;Vorwort von Christoph Butterwegge;14
5;1 Einführung;20
6;2 Nichtsesshafte oder Wohnungslose – Wechsel der Perspektiven;27
6.1;2.1 Von der Nichtsesshaftigkeit zur Wohnungslosigkeit;27
6.1.1;2.1.1 Ausgrenzung und Korrekturen;28
6.1.2;2.1.2 Versuch der Selbstorganisation und »Aktion Arbeitsscheu«;30
6.1.3;2.1.3 Menschen- und Grundrechte für Nichtsesshafte und Wohnungslose;31
6.2;2.2 »Wohnungslosigkeit« und »Obdachlosigkeit«;32
6.2.1;2.2.1 Diskriminierung durch Definition;33
6.2.2;2.2.2 Hilfebedarf bei »besonderen sozialen Schwierigkeiten«;33
6.2.3;2.2.3 Obdachlos, wohnungslos, Wohnungsnotfall;35
6.2.4;2.2.4 Wohnungslose ohne Unterkunft: Obdachlose;37
7;3 Erkenntnisse, Schätzungen, Informationsquellen;38
7.1;3.1 Probleme bei der Informationsgewinnung;38
7.2;3.2 Schwaches Erkenntnisinteresse;40
7.3;3.3 Schätzungen als Wissensgrundlage für Forschung und Politik;41
7.4;3.4 Informationen zu den Lebensverhältnissen;42
7.4.1;3.4.1 Erhebung in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe durch die BAG?W;42
7.4.2;3.4.2 Studie zur Lebenslage Wohnungsloser in Diakonischen Einrichtungen;43
7.4.3;3.4.3 Studie zur Wohnungslosigkeit in Baden-Württemberg;44
7.4.4;3.4.4 Berichte von Experten der Wohnungslosenhilfe und Interviewstudien;44
7.4.5;3.4.5 Erhebungen zur gesundheitlichen Situation;45
8;4 Ausmaß und Sozialstruktur der Wohnungslosigkeit in Deutschland;46
8.1;4.1 Dimensionen der Wohnungslosigkeit;46
8.1.1;4.1.1 Aktuelle Zahlen;47
8.1.2;4.1.2 Zunahme der Wohnungslosigkeit;48
8.1.3;4.1.3 Blick über Grenzen;49
8.2;4.2 Sozialstrukturelle Merkmale der Wohnungslosigkeit;49
8.2.1;4.2.1 Geschlecht;49
8.2.2;4.2.2 Altersgruppen;51
8.2.3;4.2.3 Nationalität: mehr Wohnungslose mit »Migrationshintergrund«;56
8.2.4;4.2.4 Regionale Verteilung: Konzentration in großen Städten;57
8.2.5;4.2.5 Familien- und Haushaltsstruktur;59
8.2.6;4.2.6 Schulische und berufliche Qualifikationen;61
9;5 Lebenslagen wohnungsloser Menschen;64
9.1;5.1 Arbeit und Beschäftigung;64
9.2;5.2 Lebensunterhalt, Einkommen;67
9.2.1;5.2.1 Einkommensquellen;68
9.2.2;5.2.2 Leben ohne Einkommen;69
9.2.3;5.2.3 Risiko Überschuldung;71
9.2.4;5.2.4 Leben ohne Krankenversicherungsschutz;72
9.3;5.3 Wohnen und Unterkunft;73
9.3.1;5.3.1 Aktuelle Wohnsituation;73
9.3.2;5.3.2 Ordnungsrechtlich untergebrachte Wohnungslose;74
9.3.3;5.3.3 Unterkünfte für Menschen »mit besonderen sozialen Schwierigkeiten«;76
9.3.4;5.3.4 Leben ohne Obdach;78
9.3.5;5.3.5 Ersatzunterkünfte für Migranten;80
9.3.6;5.3.6 Bleibende Wohnungslosigkeit;81
9.4;5.4 Gefährdete Sicherheit;81
9.4.1;5.4.1 Gewalterfahrungen;82
9.4.2;5.4.2 Tödliche Gewalt;83
9.4.3;5.4.3 Täter und Tatorte;84
9.4.4;5.4.4 Gewalt innerhalb der »Szene«;85
9.4.5;5.4.5 Nachhaltige Verunsicherung und Verletzung;86
9.5;5.5 Kontakte, Beziehungen, Netzwerke;87
9.5.1;5.5.1 Existenz und Dichte sozialer Kontakte;88
9.5.2;5.5.2 Gründe sozialer Isolierung;89
9.5.3;5.5.3 Psychische und gesundheitliche Folgen sozialer Isolierung;89
9.5.4;5.5.4 Neue Netzwerke und Beziehungen;90
9.6;5.6 Ausgrenzung und Stigmatisierung;92
9.6.1;5.6.1 Verbreitete Vorurteile;92
9.6.2;5.6.2 Vergrämung, Verdrängung und Vertreibung;94
10;6 Lebensweisen, Verhaltensmuster, Einstellungen;95
10.1;6.1 Entbehrungen und Verzicht;96
10.2;6.2 Selbsterhaltung und Körperpflege;97
10.2.1;6.2.1 Von der Hand in den Mund: Ernährung;97
10.2.2;6.2.2 Haut und Haar;98
10.2.3;6.2.3 Wenig Ruhe, schlechter Schlaf;99
10.2.4;6.2.4 Umgang mit Umwelt- und Witterungseinflüssen;100
10.2.5;6.2.5 Umgang mit Gesundheit und Krankheit;102
10.3;6.3 Sucht und Abhängigkeit;104
10.3.1;6.3.1 Alkohol: Hilfsmittel und Gefahrstoff;105
10.3.2;6.3.2 Illegale Drogen;107
10.3.3;6.3.3 Schwierige Entwöhnung;107
10.4;6.4 Umgang mit Nachbarn und Mitbürgern;108
10.5;6.5 Abweichendes Verhalten, Normbrüche, Kriminalisierung, Delinquenz;109
10.5.1;6.5.1 Vom Anderssein zum Normbruch;110
10.5.2;6.5.2 Bagatelldelikte und ihre Verfolgung;110
10.5.3;6.5.3 Wohnungslose als Opfer von Delikten;111
10.6;6.6 Orientierungen und Einstellungen;112
10.6.1;6.6.1 Leben ohne Zukunft und Plan;112
10.6.2;6.6.2 Misstrauen und Verdrängen;113
10.6.3;6.6.3 Enttäuschung und Resignation;114
10.6.4;6.6.4 Selbstmitleid und Rückzug;115
11;7 Gesundheit, Krankheit und Tod;116
11.1;7.1 Morbidität wohnungsloser Menschen;117
11.1.1;7.1.1 Körperliche Erkrankungen;117
11.1.2;7.1.2 Psychische Erkrankungen;125
11.2;7.2 Mortalität und Todesursachen wohnungsloser Menschen;132
11.2.1;7.2.1 Sterbealter;132
11.2.2;7.2.2 Sterbeorte;133
11.2.3;7.2.3 Todesursachen;134
11.3;7.3 Die medizinische Versorgung wohnungsloser Menschen;136
11.3.1;7.3.1 Zugang und Inanspruchnahme medizinischer Leistungen;137
11.3.2;7.3.2 Hürden beim Zugang zum Gesundheitssystem;139
11.3.3;7.3.3 Niederschwellige Gesundheitsangebote für wohnungslose Menschen;147
12;8 Abwärts zur Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit;152
12.1;8.1 Obdachlosigkeit – Charaktereigenschaft oder Krankheit?;152
12.2;8.2 Wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen;155
12.2.1;8.2.1 Benachteiligte Lebenslage;156
12.2.2;8.2.2 Trügerische Hoffnung: Wohnortwechsel;158
12.2.3;8.2.3 Gesellschaftlicher Wandel;159
12.2.4;8.2.4 Notstand in der Wohnungsversorgung;159
12.3;8.3 Psychosoziale Voraussetzungen;161
12.3.1;8.3.1 Nahtloser Übergang;161
12.3.2;8.3.2 Ablehnung in der Kindheit;162
12.3.3;8.3.3 Not, Stress und Sucht in der Familie;163
12.3.4;8.3.4 Neue Bezugsgruppen – neue Orientierungen;164
12.3.5;8.3.5 Abhängigkeit und Kontrollverlust;165
12.3.6;8.3.6 Zusammenbruch des »Hotel Mama«;165
12.3.7;8.3.7 Absturz aus behüteten Verhältnissen;166
12.4;8.4 Brüche im Verlauf des Lebens;167
12.4.1;8.4.1 Scheitern an kritischen Ereignissen;167
12.4.2;8.4.2 Katastrophe oder Herausforderung?;169
12.4.3;8.4.3 Fehlende soziale Unterstützung;170
12.5;8.5 Scheinbare Ausweglosigkeit;170
12.5.1;8.5.1 Allmähliches Abrutschen;171
12.5.2;8.5.2 Fluchtversuch aus der Ausweglosigkeit;172
12.6;8.6 Ressourcen und Potenziale;174
13;9 Unterstützung und Hilfe für wohnungslose Menschen;177
13.1;9.1 Ziele und Leitlinien;177
13.2;9.2 Zielgruppen und Handlungsschwerpunkte;178
13.2.1;9.2.1 Wohnraumsicherung zur Prävention von Wohnungslosigkeit;179
13.2.2;9.2.2 Wohnungslose mit besonderem Unterstützungsbedarf;181
13.3;9.3 Akteure und Maßnahmen;184
13.3.1;9.3.1 Sicherheit und Ordnung – Polizei- und Ordnungsrecht;184
13.3.2;9.3.2 »Besondere soziale Schwierigkeiten« – Sozialgesetzgebung;186
13.4;9.4 Finanzielle Hilfen;189
14;10 Projekte und Initiativen;191
14.1;10.1 Menschenwürdige Wohnungen für Menschen auf der Straße;193
14.1.1;10.1.1 »Obdachlose von der Straße holen«: OBDACH e.?V.;193
14.1.2;10.1.2 Housing first;196
14.1.3;10.1.3 Ein Zuhause für Wanderarbeiter;197
14.2;10.2 Perspektiven für Kinder und Jugendliche in einem Notwohngebiet;198
14.3;10.3 Neues Selbstwertgefühl durch Beschäftigung;199
14.4;10.4 Besondere Unterstützung für besonders Hilfebedürftige;202
14.5;10.5 Gesundheitsbezogene Hilfen für vulnerable Personen;204
14.5.1;10.5.1 Medical Streetwork: Gesundheitshilfe vor Ort;205
14.5.2;10.5.2 Mobile Duschen: »Waschen ist Würde«;206
14.5.3;10.5.3 »Straßenvisite«: Psychiatrische Sprechstunde auf der Straße;207
14.5.4;10.5.4 Wohnungslos und pflegebedürftig: Das »Hotel Anker«;209
14.5.5;10.5.5 Hilfen am Lebensende;211
14.5.6;10.5.6 Angebote für Menschen ohne Krankenversicherung;212
15;11 Zusammenfassung und Fazit;214
16;Tabellen- und Abbildungsverzeichnis;220
17;Abkürzungsverzeichnis;222
18;Literaturverzeichnis;223
19;Die Autoren;234