E-Book, Deutsch, 56 Seiten, E-Book-Text
Zwölf Thesen im Ausgang von Klassiker-Erwartung und Buchmarkt des langen 18. Jahrhunderts
E-Book, Deutsch, 56 Seiten, E-Book-Text
ISBN: 978-3-7776-3036-6
Verlag: S. Hirzel
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Daniel Fuldas Untersuchung unternimmt eine methodische Kritik des in der Forschung dominanten Rezeptionsparadigmas und rekonstruiert die Erwartung "claßischer Schriftsteller" im Zeitalter der Aufklärung. In den Beiträgen Herders, Wielands und Schillers bildete sich dort ein neuer, historisierter Klassikerbegriff mit Distanzierung von einer höfischen oder gelehrten Publikumsorientierung heraus. In Weimar formulierten Autoren wie Goethe oder Verleger wie Bertuch zudem ein Klassikerkonzept, das sich auf die Geschäftsinteressen im expandierenden Buchmarkt und die Konsuminteressen der Leser stützte. Wie Fulda zeigt, hingen ökonomische, herstellungstechnische und ästhetische Wertbildung bei der zugleich diskursiven und buchhändlerischen Klassikerproduktion um 1800 eng zusammen.
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