Gäbler | Ein Missionarsleben | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 416 Seiten, Format (B × H): 130 mm x 215 mm

Gäbler Ein Missionarsleben

Hermann Gäbler und die Leipziger Mission in Südindien (1891–1916)
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-374-05333-9
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Hermann Gäbler und die Leipziger Mission in Südindien (1891–1916)

E-Book, Deutsch, 416 Seiten, Format (B × H): 130 mm x 215 mm

ISBN: 978-3-374-05333-9
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Voll Zuversicht trat Hermann Gäbler in die Leipziger Mission ein und brachte rückhaltlos ein Vierteljahrhundert lang all seine Kraft in diese Lebensarbeit ein, an deren ungebrochenem Erfolg er zuletzt aber Zweifel hatte.
Gäbler blieb stets seiner pietistischen und kleinbäuerlich-dörflichen Herkunft treu. Darauf aufbauend entwickelte er eine eigenständige missionarische Praxis, die er innerhalb des bürgerlichen und lutherisch-konfessionalistischen Milieus der Missionsgesellschaft bewahrte. So verschärfte er die Bedingungen zum Taufempfang. Statt auf der bloßen Kenntnis lutherischer Glaubenslehren zu bestehen, verlangte er die Teilnahme am gottesdienstlichen Leben und die Übernahme von christlicher Sitte und Moral. Im Gegenzug suchte er die missliche Lage der Landbevölkerung durch die Anlage von Brunnen und den Bau von Wegen zu verbessern. Die Missionsleitung schätzte seine Einsatzbereitschaft und tolerierte seine abweichenden Auffassungen, aber Gäbler blieb ein Außenseiter.
Die Biographie zeichnet ein faszinierendes Bild vom täglichen Leben eines Missionars und seiner Familie, zugleich spiegelt sich in ihr die Geschichte der protestantischen Weltmission ebenso wie die der kolonialen Herrschaft in Indien bis in die Zeit des Ersten Weltkriegs.

[A Missionary Life. Hermann Gäbler and the Leipzig Mission in South India (1891–1916)]
Full of confidence, Hermann Gäbler entered the Leipzig Mission and gave for a quarter of a century his best and unreserved efforts to this life’s work, of whose unbroken success he lately doubted. Gäbler always remained faithful to his pietistic and peasant village origins. Building on that, he developed a missionary practice of his own, which he safeguarded within the middle-class Lutheran contexts of the mission. So he introduced stricter conditions for receiving baptism. The knowledge of Lutheran doctrines was not sufficient, he demanded participation in worship life and the acceptance of Christian customs and morals. But he also tried to improve the living conditions of the rural population by building wells and roads. The Mission leaders estimated his commitment and tolerated his dissenting views, but he always remained an outsider. The biography gives a fascinating picture of the daily life of an missionary and his family and the background of Protestant and colonial history in India up to the First World War.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Titel;5
3;Impressum;6
4;Vorwort;7
5;Inhalt;11
6;Kapitel 1: Herkunft, Ausbildung, Lehrzeit in Indien, 1867–1893;13
6.1;1. Frommes Milieu und bäuerliche Armut, 1867–1885;15
6.2;2. Ausbildung im Missionsseminar und Aussendung nach Indien, 1885–1891;26
6.3;3. Hilfsmissionar in Coimbatore, 1891–1893;55
7;Kapitel 2: Ernu?chterung und Schicksalsschläge – Wiruttásalam, 1893–1899;91
7.1;1. Kurze Freude – Die Ehe mit Hedwig Buckan;93
7.2;2. Der Missionar als Verwalter;118
7.3;3. Die Leipziger Mission in der Krise;135
8;Kapitel 3: Heimaturlaub und Wiederverheiratung,1899–1900;145
8.1;1. Die Welt der Else Thomä;148
8.2;2. Liebesglu?ck und Zukunftssorgen;166
9;Kapitel 4: »Seine Arbeit in Demut tun« – Tiruvallur, 1900 –1906;197
9.1;1. Widrige Voraussetzungen im neuen Arbeitsgebiet;200
9.2;2. Das Leben auf der Missionsstation und im Missionsdistrikt;221
9.3;3. Der Missionar und seine Familie;268
10;Kapitel 5: Als Sekretär im Kirchenrat, 1906–1915;291
10.1;1. An den »Grenzen der Kräfte«;296
10.2;2. Aufgeschlossen fu?r Neuerungen;318
10.3;3. Der Weltkrieg als »Gerichtszeit«;329
11;Kapitel 6: Heimkehr, 1916–1918;355
12;Anmerkungen;375
13;Anhang;410
13.1;Hinweise;410
13.2;Quellen und Literatur;411
14;Register;422
14.1;Abbildungverzeichnis;432


Gäbler, Ulrich
Ulrich Gäbler, Dr. theol., Dr. h.c., Jahrgang 1941, ist Professor em. für Kirchengeschichte. Er lehrte in Zürich, Amsterdam, Basel und als Gastprofessor in Harvard (USA). Von 1998 bis 2006 war er vollamtlicher Rektor der Universität Basel. Seine Forschungen gelten der Reformation, insbesondere in der Schweiz, und den Frömmigkeitsbewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts in Europa und in den USA. Biographische Arbeiten von ihm erschienen in mehreren Sprachen. Gäbler lebt in der Schweiz und in Österreich. Er ist ein Enkel von Hermann Gäbler.



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