Buch, Deutsch, Band 30, 287 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 358 g
Reihe: Predigt heute (Ph)
" So gesehen ..." Prediten.
Buch, Deutsch, Band 30, 287 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 358 g
Reihe: Predigt heute (Ph)
ISBN: 978-3-89991-190-9
Verlag: Hartmut Spenner Verlag
Unter seinem Segen geht die Gemeinde aus dem Gottesdienst in eine neue Woche.
Jede Predigt ist auf dem Weg zum Kanzelsegen.
Ein wenig ist es, wie bei der Sturmstillung auf dem Bild. Da sind die segnend dem Sturm entgegen gestreckten Arme Jesu und die hilflos ins Leere reichenden Ruder der Jünger. Aber da sind auch die bunten fröhlichen Farben, wie aus dem Malkasten eines Kindes, so fröhlich, so klar und kräftig.
Unter seinem Segen verändert sich die Sicht auf das Leben. Zu einem fröhlichen „so gesehen“ wollen diese Predigten ermutigen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Inhalt
Vorwort 9
Getrost glauben 11
Markus 4,35-41 / 4. Sonntag nach Epiphanias
Die gewichtige Freude des zweiten Advent 19
Matthäus 24,1-14 / 2. Advent
Es leucht wohl mitten in der Nacht 27
Lukas 2,9 / Christnacht
Schlag das Kreuz drüber 34
Römer 8,31-39 / Neujahr
Quer gesehen 42
Johannes 1,14.16-18 / Epiphanias
Die Weisheit über unseren Köpfen 50
Jeremia 9,22-23 / Septuagesimae
Nun übt mal schön, die Liebe 58
1. Korinther 13 / Estomihi
Eine Maria- und Marthakirche 66
Lukas 10,38-42 / Estomihi
Ver-antworten 73
Markus 12,1-12 / Reminiscere
Den Gekreuzigten vor Augen 81
Lukas 23,32-49 / Karfreitag
Christ will unser Trost sein 88
Johannes 20,11-18 / Ostersonntag
Nicht ganz von dieser Welt 97
1. Korinther 15,50-58 / Ostermontag
Worte wie eine warme Decke 104
Psalm 23 / Misericordias Domini
Wir halten diese Wahrheiten für „selbst einleuchtend“ 111
1. Johannes 5,1-5 / Jubilate
Warum wir Engel brauchen 118
Jesaja 12,1-6 / Kantate
Gott lässt mit sich reden 124
Exodus 32,7-14 / Rogate
Heut geht der Himmel auf 131
Apostelgeschichte 1,13-14 / Himmelfahrt
Der wahre Vatertag 139
Lukas 24,50-53 / Himmelfahrt
Die 1000 Euro Frage: „Was feiern wir zu Pfingsten?“ 147
Johannes 14,18.23-27 / Pfingsten
Halt dich fest daran 154
Deuteronomium 6,4-9 / 1. Sonntag nach Trinitatis
In Gottes Namen vergeben 161
Genesis 50,15-21 / 4. Sonntag nach Trinitatis
Tu Dir etwas Gutes, sei barmherzig! 168
Lukas 6,36-37 / 4. Sonntag nach Trinitatis
Offen werden 175
Markus 7,31-37 / 12. Sonntag nach Trinitatis
Keine Sorge, ER sorgt! 182
Apostelgeschichte 6,1-7 / 13. Sonntag nach Trinitatis
Gottes erwachsene Kinder 190
Römer 8,12-17 / 14. Sonntag nach Trinitatis
Schau nur hin! 197
Matthäus 6,25-34 / 15. Sonntag nach Trinitatis
Nicht zu glauben! 203
1. Johannes 4,16-21 / 17. Sonntag nach Trinitatis
Zehn Lebensworte 210
Exodus 20,1-17 / 18. Sonntag nach Trinitatis
Lebensfreude pur 218
Markus 2,18-22 / 19. Sonntag nach Trinitatis
Engel, gibt’s die? 226
Matthäus 18,1-5.10 / Michaelis
Lebenszeichen Gottes 234
Jeremia 29,1.4-14 / 21. Sonntag nach Trinitatis
Es ist alles gesagt 242
Micha 6,(3-5)6-8 / 22. Sonntag nach Trinitatis
Um Himmels willen dran bleiben 249
Genesis 18,16-33 / 23. Sonntag nach Trinitatis
Alles Vergessnen gedenkst du 256
Matthäus 25,31-46 / Volkstrauertag
Spring nur! 263
Offenbarung 21,1-7 / Ewigkeitssonntag
Kleiner Mann, lach noch mal! 270
Sprüche 2,10-11 / Taufgottesdienst
„… deiner Finger Werk“ 279
Psalm 8
Verzeichnis der Bibelstellen 287
Vorwort
„So gesehen …“ - Unter seinem Segen
Das letzte Wort des Gottesdienstes ist nicht ein Wort des Predigers. Es ist ihm vorgegeben. Es ist der Segen. Mehr als ein frommer Wunsch ist er, eher ein Versprechen, eines, für das nur der einstehen kann, in dessen Namen diese Worte weitergesagt werden.
Unter seinem Segen geht die Gemeinde aus dem Gottesdienst in eine neue Woche, in ihr Leben. Gesegnete sind sie jetzt. Zum Schluss noch ein kleines Orgelnachspiel, und dann am Ausgang gibt der Pfarrer jedem noch einmal die Hand. Vielleicht heißt es: „eine gesegnete Woche“ oder einfach: „Auf Wiedersehen“. Und wer weiß, das eine wie das andere kann auch ganz ernst gemeint sein.
Mancher ist in Gedanken schon in der kommenden Woche, in seinem Alltag. Da und dort ist einem noch feierlich zu Mute. Ein Wort der Predigt geht ihm nach. Eine Mutter denkt schon an das Mittagessen, das noch zubereitet werden will. Und ein Konfirmand atmet tief durch und denkt nur: „Endlich, geschafft.“ Manche bleiben am Ausgang noch ein wenig stehen und reden miteinander. Da und dort treffen sich zwei noch zu einem Bierchen oder einem Kaffee nebenan im Gasthaus. Und spätestens da beginnt es wieder lauter zu werden, die Welt hat uns wieder.
Unter seinem Segen wird gepredigt. Jede Predigt ist auf dem Weg zum Kanzelsegen. „Und der Friede Gottes, welcher höher ist, denn alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christo Jesu.“
Es ist dieser Blick hinauf zu ihm, zu dem er den Hörer mitnehmen will, jener Blick, der aus einer Welt befreit, die sich in den eigenen Gedanken und Sorgen verliert.
„So gesehen, hast du auch wieder recht“, antwortet der Rheinländer und neigt den Kopf in die andere Richtung. Und vielleicht beginnt einer dann auch über sich selbst zu lächeln. Und eine große Gelassenheit breitet sich aus. Das Leben bekommt wieder fröhliche Farben. Es ist ja nicht so, dass alle Probleme gelöst wären, aber Lebensfreude kann kräftiger werden, wenn die Predigt hilft, dass der eine oder andere den Kopf ein wenig dreht zu einem fröhlichen oder auch nachdenklichen: „… so gesehen“. Und da kann sie sich melden, die vage Ahnung von dem Frieden Gottes, welcher höher ist, denn alle Vernunft.
Ein wenig ist es wie bei der Sturmstillung. Da stand Christus auf, als die Jünger nicht weiter wussten im großen Sturm, und breitete die Arme zum Segen aus. Er sagte nur ein Wort und der Sturm legte sich. Und keiner der Jünger wusste, wie ihm geschah, aber es war nicht zu leugnen, Frieden lag auf dem Meer, das gerade noch so stürmisch war.
Unter seinem Segen verändert sich die Sicht auf dein Leben. Schau nur genau hin zu Ihm. Zu einem fröhlichen „so gesehen“ will die Predigt ermutigen.
Die vorliegenden Predigten sind in den vergangenen Jahren in meiner alten Gemeinde Gruiten und in den benachbarten Gemeinden, Wülfrath, Düssel, Schöller, Langenberg, Haan und Tönisheide gehalten worden. Ich danke den Kollegen, die mich auf ihre Kanzeln gelassen haben, und ihren Gemeinden für ihr engagiertes Mitdenken. Michael Schönberg danke ich für die ermutigenden Worte, Frank Fiedler für die Vorbereitung zum Druck und den Herausgebern für die Aufnahme des Bandes in die Reihe von „Predigt heute“.
Ein besonderer Dank gebührt auch der ersten und geduldigsten Hörerin meiner Predigten, meiner Frau Heidi Gerhardt.
Wülfrath im Sommer 2017 Peter Gerhardt