E-Book, Deutsch, Band 27, 318 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
Reihe: Denkart Europa. Schriften zur europäischen Politik, Wirtschaft und Kultur
Giessen / Krause / Oster-Stierle Mehrsprachigkeit im Wissenschaftsdiskurs
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-8452-9021-8
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Ein Panorama der Möglichkeiten und Schwierigkeiten
E-Book, Deutsch, Band 27, 318 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
Reihe: Denkart Europa. Schriften zur europäischen Politik, Wirtschaft und Kultur
ISBN: 978-3-8452-9021-8
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Der internationale Wissenschaftsdiskurs wird zunehmend auf Englisch geführt. Dies hat Vorteile, führt aber auch zu Problemen. Der Band will Gründe der rezenten Entwicklungen darstellen – die einerseits allgemeinen Tendenzen folgen, andererseits aber ebenfalls von Fach zu Fach unterschiedliche Ursachen haben –, sowie Möglichkeiten und Perspektiven für die Förderung eines mehrsprachigen Wissenschaftsdiskurses aufzeigen. Insbesondere wird am Beispiel des Deutschen und des Französischen diskutiert, wie die Mehrsprachigkeit des europäischen Wissenschaftsraumes erhalten beziehungsweise gefördert werden kann. Die Institutionen, die an diesem Band mitgewirkt haben, fühlen sich Europa und dem internationalen Diskurs besonders verpflichtet.
Mit Beiträgen von
Ulrich Ammon, Nicole Colin, Pierre Frath, Heidrun Gerzymisch, Hans W. Giessen, Jochen Hellmann, Rainer Hudemann, Arno Krause, Georges Lüdi, Sabine von Oppeln, Patricia Oster-Stierle, Doris Pack, Claudia Polzin-Haumann, Wolfgang Mackiewicz, Ralph Mocikat, Albert Raasch, Joachim Umlauf, Michael Veith
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften: Allgemeines Wissenschaften: Theorie, Epistemologie, Methodik
- Geisteswissenschaften Philosophie Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsphilosophie
- Sozialwissenschaften Pädagogik Schulen, Schulleitung Universitäten, Hochschulen
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaft und Gesellschaft | Kulturwissenschaften Wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2; Vorwort;13
2.1; Förderung der Mehrsprachigkeit im europäischen Wissenschaftsdiskurs unter besonderer Berücksichtigung des Deutschen und des Französischen als Wissenschaftssprachen – Status quo und Perspektiven;13
2.1.1; Fragestellung;13
2.1.2; Kooperationspartner;14
2.1.3; Ziele;14
2.1.4; Methode und Struktur;16
3; Mehrsprachigkeit im Wissenschaftsdiskurs: Was sind die Probleme? Wo liegen die Chancen?;19
3.1; Mehrsprachigkeit im Wissenschaftsdiskurs Ein Panorama der Möglichkeiten und Schwierigkeiten;21
3.1.1; 1. Die ‚Doxa’: "English only" ist die internationale Wissenschaftssprache;21
3.1.1.1; 1.1. Hintergrundinformation;21
3.1.1.2; 1.2. Argumente;23
3.1.2; 2. Geschichte der europäischen Wissenschaften = Geschichte der europäischen Mehrsprachigkeit;23
3.1.2.1; 2.1. Die europäische Wissenschaft ist immer mehrsprachig gewesen;23
3.1.2.2; 2.2. Umdat al-?ab?b f? ma'rifat al-nab?t li-kull lab?b;24
3.1.2.3; 2.3. Alfonso X el Sabio (1221-1284), oder: Ein Begegnungsraum zwischen Sprachen und Kulturen;25
3.1.2.4; 2.4. Die Kartographie zur Beginn der Neuzeit;27
3.1.2.5; 2.5. Sprachen im Briefnetzwerk von Albrecht von Haller (1708-1777);28
3.1.3; 3. Vorteile der Mehrsprachigkeit;30
3.1.3.1; 3.1. Individuelle Mehrsprachigkeit;30
3.1.3.2; 3.2. Von individueller Mehrsprachigkeit zu gemischten Gruppen;31
3.1.3.3; 3.3. Nebeneffekte' einer einzigen Wissenschaftssprache;33
3.1.4; 4. Kommunikation in mehrsprachigen Kontexten;33
3.1.4.1; 4.1. Vielfalt an kommunikativen Strategien;33
3.1.4.2; 4.2. Alternative Konzepte von Mehrsprachigkeit;34
3.1.4.3; 4.3. Sprachmischung in einem Dylan Consortium Meeting;35
3.1.4.4; 4.4. "plurilingual and multicultural legal reasoning";38
3.1.5; 5. Mögliche Lösungen;39
3.1.5.1; 5.1. Spannungen zwischen “top down” und “Botton um” Management der sprachlichen Vielfalt;39
3.1.5.2; 5.2. Formen der mehrsprachigen Kommunikation in gemischten Teams;40
3.1.5.3; 5.3. "Thick standardisation";42
3.1.6; 6. Bilanz;43
3.1.7; Bibiographie;44
3.2; Les pertes causées par l’anglicisation dans la recherche et l’enseignement supérieur;51
3.2.1; Perte de terminologies et de domaines;52
3.2.2; Perte de mémoire et de créativité;56
3.2.3; Domination et scolastique;57
3.2.4; Baisse du niveau d’enseignement;62
3.2.5; Perte d'influence de la France;63
3.2.6; Le cas de l’Allemagne;63
3.2.7; Arguments complotistes contre l’anglicisation;66
3.2.8; Perte d’universalité;70
3.2.9; Références bibliographiques;72
4; Schwierigkeiten nachhaltiger Förderung von Deutsch und Französisch als (internationale) Wissenschaftssprachen: Überblick und Anregungen zur Abmilderung.;75
4.1; Vor- und Nachteile von Mehrsprachigkeit in den Wissenschaften: Grundzüge historischer Entwicklung und heutige Situation;77
4.1.1; 1. Vorbemerkung;77
4.1.2; 2. Abriss der historischen Entwicklung nationaler und internationaler Wissenschaftssprachen – mit Fokus auf Europa;78
4.1.3; 3. Deutsch und Französisch im Schatten von Englisch in neuerer Zeit: grundlegende Daten zu inzwischen weithin Bekanntem;84
4.1.4; 4. Zur Dominanz von Englisch auch als Weltwissenschaftssprache und seine Unverzichtbarkeit für Forschung und Lehre;90
4.1.5; 5. Zu den Vor- und Nachteilen mehrerer gegenüber einer einzigen Wissenschaftssprache;96
4.1.6; Zitierte Literatur;104
5; Mehrsprachigkeit im Wissenschaftsdiskurs? Der Status Quo in verschiedenen Disziplinen;109
5.1; Ein Statusbericht über Mehrsprachigkeit im Fach Chemie an der Universität des Saarlandes mit Beispielen aus dem GRK 532 (DFG) und aus INTERDOC (EU-Interreg);111
5.1.1; Literaturverzeichnis;119
5.2; Le droit européen à l'épreuve du multilinguisme;121
5.2.1; I – Les outils du multilinguisme;126
5.2.1.1; A – Le choix des langues de travail;126
5.2.1.2; B – Les services linguistiques;129
5.2.2; II – La pratique du multilinguisme juridique;131
5.2.2.1; A – L'uniformité d'une législation multilingue;132
5.2.2.2; B – Le multilinguisme facteur d'enrichissement du droit européen;136
5.2.3; Conclusion;138
5.3; Sprachenvielfalt im Bereich der Politikwissenschaft – ein Praxisbericht;141
5.3.1; 1. Einleitung;141
5.3.2; 2. Allgemeine Situation in der Politikwissenschaft;141
5.3.3; 3. Sprachenvielfalt am Beispiel der Deutsch-Französischen Studiengänge am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin;143
5.3.4; 4. Fazit;148
5.4; Wissenschaft versus Sprachvermittlung: Der Prestigeverlust der Philologien am Beispiel der Germanistik im In- und Ausland;151
5.4.1; Prestigeverlust;154
5.4.1.1; 1 Lehrerbildung;157
5.4.1.2; 2 Interdisziplinarität;161
5.4.2; Alle Fragen offen?;163
5.4.3; Literatur;164
5.4.4; Online-Quellen;165
5.5; Mehrsprachigkeit in den Geschichtswissenschaften Notizen aus der Praxis;167
5.5.1; I. Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft;167
5.5.1.1; I. 1. Englisch;167
5.5.1.2; I. 2. Semantische Komplexität;169
5.5.1.3; I. 3. Praxis-Modelle der Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft;170
5.5.2; II. Die nachwachsenden Generationen;176
5.5.2.1; II. 1. Binationale Studiengänge;177
5.5.2.2; II. 2. Mehrsprachigkeit im Studienalltag.;177
5.5.3; III. Integration der Mehrsprachigkeit in den Studienalltag;179
5.5.4; IV. Transatlantischer Dialog;182
5.5.5; V. Übersetzer;183
5.5.6; VI. Fazit;184
5.5.7; Zitierte Literatur:;185
5.6; Status quo in den Fächern Informationswissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Medienwissenschaft;187
5.6.1; 1.These: Die Fachbezeichnungen und Fachzuschnitte in Frankreich auf der einen Seite, sowie Deutschland (und anderen Ländern) auf der anderen Seite sind nicht deckungsgleich;187
5.6.2; 2.These: Die Fachentwicklung hat in Frankreich weniger Brüche erlebt als in Deutschland;189
5.6.3; 3.These: In Deutschland sind gerade die Fächer mit der selben Bezeichnung wie Info-Com, also ‚Informationswissenschaft‘ und ‚Kommunikationswissenschaft‘, heute ausschließlich angelsächsisch geprägt – während immerhin ein drittes Fach, die ‚Medienwissenschaft‘, methodisch an die gemeinsamen Traditionslinien anknüpft.;192
5.6.4; 4.These: Nicht die Sprache ist das Problem, sondern die deutsch-französische Geschichte;195
5.6.5; 5.These: In der Folge blicken beide zunächst auf den angelsächsischen Raum – statt aufeinander;196
5.6.6; 6.These: Europäische Forscherprogramme führen zu einer neuen Annäherung;197
5.6.7; Literatur;197
5.7; Agenturen der Hochschul-Internationalisierung und ihre Sprachen Das Beispiel der DFH im Vergleich zu anderen Institutionen;201
5.7.1; Was sind ‚Hochschul-Internationalisierungs-Agenturen‘?;201
5.7.2; Internationalisierung aus nationalem Blickwinkel;202
5.7.3; Die bilateralen Institutionen;204
5.7.4; Der Sonderfall DFH;206
5.7.5; Mehrsprachigkeit im Tagesbetrieb;207
5.7.6; Lost in too much translation?;209
5.7.7; Bi-, Pluri-, Multilingualität in Institutionen;212
5.7.8; Literaturverzeichnis;214
6; Mehrsprachigkeit im Wissenschaftsdiskurs: Begriffe, Wege, Beispiele;217
6.1; Universitäten: mehrsprachige Räume und Motoren für Mehrsprachigkeit;219
6.1.1; 1. Einführung und Zielsetzung;219
6.1.2; 2. Mehrsprachigkeit: Wissenschaften, Politik, Gesellschaft;221
6.1.3; 3. Wie entstehen und entwickeln sich Universitäten als mehrsprachige Räume? Wie können sie optimiert werden?;222
6.1.3.1; 3.1 Mehrsprachigkeit: bottom up und top down;222
6.1.3.2; 3.2 Universitäten als Motor für Mehrsprachigkeit I: Mehrsprachige Kommunikationsprozesse und -praktiken ermöglichen und fördern;224
6.1.3.3; 3.3 Universitäten als Motor für Mehrsprachigkeit II: Strukturen, die mehrsprachige Praktiken fördern;227
6.1.4; 4. Schlussfolgerungen und Perspektiven;229
6.1.5; Bibliographie;230
6.2; Mehrsprachigkeit – Translation – Translationswissenschaft;235
6.2.1; 1. Begriffliches;235
6.2.2; 2. Translation und Translationswissenschaft;236
6.2.3; 3. Mehrsprachigkeit und Englisch als lingua franca (EFL);239
6.2.4; 4 Wissenschaftssprache kontrastiv: Diskurskonventionen und Leserbezug;242
6.2.5; 5. Ausblick;249
6.2.6; 6. Literatur;250
7; Argumente für mehr Mehrsprachigkeit im Wissenschaftsdiskurs;255
7.1; Mehrsprachigkeit im Wissenschaftsdiskurs: Perspektiven;257
7.1.1; Ausgangsbasis;257
7.1.2; Internationalisierung – Lehre und Forschung;259
7.1.3; Argumente gegen die Verabsolutierung der Wissenschaftssprache Englisch;260
7.1.4; Forschungsprojekt im Rahmen der CEL/ELC-Initiative „Die Bedeutung der Mehrsprachigkeit für die Qualität von Lehre und Forschung im Kontext der Internationalisierung“;262
7.1.5; Wissenstransfer;264
7.1.6; Literatur;265
7.2; Der Wert der Mehrsprachigkeit in den Naturwissenschaften und der Medizin;269
7.2.1; Diversität als Bedingung wissenschaftlicher Erkenntnis;269
7.2.2; Sprache als kommunikatives Instrument in den Wissenschaften;271
7.2.3; Der integrative Aspekt der Wissenschaftssprache;273
7.2.4; Die Rolle der Sprache in der akademischen Lehre;276
7.2.5; Maßnahmen zur Stärkung bzw. Wiederherstellung der Mehrsprachigkeit;278
7.2.6; Literatur;280
8; Rückblick und Ausblick;283
8.1; Rettungsschirm und Sündenfall: Rhetorik in der europapolitischen Kommunikation;285
8.1.1; Persönliche Vorbemerkung;285
8.1.2; Einleitung;285
8.1.3; Politik, Kommunikation, Medien;286
8.1.4; Politische Rhetorik;292
8.1.5; Schlussbemerkung;294
8.2; Wege zum mehrsprachigen Wissenschaftsdiskurs – Anregungen für Forschungen in Grenzregionen;295
8.2.1; 1. Ziel;295
8.2.2; Thesen;296
8.2.3; 2. Relevanz;296
8.2.4; 3. Gegenstand: Wissenschaftsdiskurs;297
8.2.5; 4. Sprachen im Wissenschaftsdiskurs;298
8.2.5.1; 4.1 Wissenschaftssprache;298
8.2.5.2; 4.2 Umgebungssprache im Wissenschaftsdiskurs (im Fokus: Deutsch);299
8.2.5.3; 4.3 Andere Sprachen im Wissenschaftsdiskurs (im Fokus: Englisch);301
8.2.5.4; 4.4 Mehrsprachigkeit (im Fokus: 3. Sprache);302
8.2.6; 5. Didaktische und methodische Möglichkeiten;304
8.2.7; 6. Vorschläge für Forschungsaktivitäten;305
8.2.8; 7. Bibliographie;306
8.3; Ausblick;313
9; Autorenverzeichnis;317