Buch, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 118 mm x 190 mm, Gewicht: 276 g
Reihe: Denkt Kunst
Kindheiten in der Literatur der Moderne
Buch, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 118 mm x 190 mm, Gewicht: 276 g
Reihe: Denkt Kunst
ISBN: 978-3-0358-0315-0
Verlag: diaphanes
Mit der 'Entdeckung der Kindheit' (Ph. Ariès) grenzen die bürgerliche Kultur und mit ihr die Literatur der aufgeklärten Moderne ein arkanes Reich ab, das den Erwachsenen zwar kaum zugänglich ist, das sich aber als Projektionsraum für Zuschreibungen gegensätzlichster Art und unterschiedlichster ideologischer Prägung nachgerade anbietet. Wenn das Kind seit dem 18. Jahrhundert immer mehr als rätselhaftes Geschöpf in den Fokus rückt, dann tritt es als fremdes Wesen in Erscheinung, das unaufhörlich für Verunsicherung sorgt, obwohl es fortwährenden Territorialisierungen ausgesetzt ist. Denn dem Wesen nach ist der Raum der ›Kindheit‹ völlig leer und indefinit. Die Moderne entdeckt sie als eine Zone der 'grenzenlosen Bestimmbarkeit' (Fr. Schiller).
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
9 - 22Einleitung (Davide Giuriato)23 - 46Idyllen der Kindheit (Hoffmann – Stifter) (Davide Giuriato)47 - 56Das Weihnachtsfest (Davide Giuriato)57 - 82Kinder retten (Stifter) (Davide Giuriato)83 - 124Auf der Schwelle der Schrift (Rilke – Walser – Benjamin) (Davide Giuriato)125 - 138Kind-Werden (Walser) (Davide Giuriato)139 - 164Der kleine Hans (Freud – Kafka) (Davide Giuriato)165 - 190Winzige Kinderzeit (Kafka) (Davide Giuriato)191 - 216Engelsanmut und Teufelsgrinsen (Davide Giuriato)217 - 218Nachweise und Dank (Davide Giuriato)219 - 230Literaturverzeichnis (Davide Giuriato)