Glier Chronische Schmerzen bewältigen (Leben Lernen, Bd. 153)
Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes.
ISBN: 978-3-608-20291-5
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Verhaltenstherapeutische Schmerzbehandlung
E-Book, Deutsch, Band 153, 216 Seiten
Reihe: Leben lernen
ISBN: 978-3-608-20291-5
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Nicht immer ist der Schmerz 'Hüter und Wachhund der Gesundheit', der auf eine akute Verletzung oder Entzündung im Körper hinweist. Eine steigende Anzahl von Patienten leidet unter chronischem Schmerz, am häufigsten manifestiert als Rücken- oder Kopfschmerz. Chronische Schmerzen gelten als eigenständiges Störungsbild, dem mit eigenen Behandlungsmethoden begegnet werden muß.
Das von der Autorin in der Psychosomatischen Fachklinik Hochsauerland entwickelte Konzept einer verhaltenstherapeutischen Schmerzbehandlung geht davon aus, daß bei einer Chronifizierung des Schmerzes maßgeblich auch psychische und soziale Faktoren beteiligt sind, Schmerzpatienten also durch gezielte Förderung eigener Kompetenzen und Ressourcen und durch einen verbesserten Umgang mit dem Schmerz zu helfen ist.
Die Einleitungskapitel stellen das moderne verhaltensmedizinische Schmerzverständnis und die wichtigsten Kriterien der Schmerzbehandlung dar. Im Hauptteil des Buches werden die Methoden so konkret entfaltet, daß Psychotherapeuten und Ärzte sie in ihrer Praxis umsetzen können: Verfahren zur Schmerzreduktion, Entspannungsmethoden, Aufmerksamkeitslenkung, kognitive Methoden der Schmerzbewältigung, verhaltensbezogene Strategien. Zu allen Punkten gibt es kurzgefaßte Informationen für Patienten und Übungen, 'gebrauchsfertig' für die Arbeit mit Schmerzpatienten in Gruppen- oder Einzeltherapie.
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Weitere Infos & Material
1;Chronischen Schmerz bewältigen;1
2;Inhalt;6
3;Vorwort zur 3. Auflage;10
4;1. Chronische Schmerzstörungen;14
4.1;1.1 Der Schmerz – Alarmsignal und chronisches Leiden;14
4.2;1.2 Epidemiologie und gesundheitspolitische Relevanz;18
4.3;1.3 Faktoren und Dimensionen der Chronifizierung von Schmerzen;19
5;2. Leitlinien und Wesensmerkmale verhaltenstherapeutischer Schmerzbehandlung;26
6;3. Verhaltenstherapeutische Schmerzdiagnostik als Grundlage der Therapie;30
6.1;3.1 Funktionale Problem- und Verhaltensanalysen;30
6.2;3.2 Psychometrische Verfahren;40
6.3;3.3 Verdeutlichung der funktionalen Verhaltensanalyse und der psychometrischen Diagnostik an einem Fallbeispiel;47
7;4. Zielsetzungen verhaltens therapeutischer Schmerztherapie;53
7.1;4.1 Schmerzspezifische Zielsetzungen;53
7.2;4.2 Schmerzassoziierte Zielsetzungen;55
7.3;4.3 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S. 46 ff.) »Wo soll der Hebel angesetzt werden?«;58
8;5. Strategien zur Motivationsförderung;59
8.1;5.1 Der problematische Schmerzpatient;59
8.2;5.2 Interventionen bei Informationsdefiziten;61
8.2.1;5.2.1 Wissensvermittlung (Schmerzedukation);61
8.2.2;5.2.2 Exploration von Alltagserfahrungen zu Schmerz und Schmerzbewältigung;73
8.2.3;5.2.3 Verhaltenstests oder Verhaltensexperimente;73
8.3;5.3 Interventionen bei Angst vor Neuem;76
8.4;5.4 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S. 57 ff.) »Wie kommt ein therapeutischer Prozess in Gang?«;78
9;6. Selbstbeobachtung;80
9.1;6.1 Stellenwert und Einsatz von Schmerztagebüchern;80
9.2;6.2 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S. 77 f.) »Genauer hingeschaut …«;88
10;7. Entspannungsmethoden in der Schmerztherapie;89
11;8. Methoden der Aufmerksamkeitslenkung;103
11.1;8.1 Die Funktionsweise der menschlichen Wahrnehmung;103
11.2;8.2 Externale und internale Aufmerksamkeitslenkung;105
11.3;8.3 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S. 100) »Wie kann der festgerostete Scheinwerfer wieder gelockert werden?«;112
11.4;8.4 Schmerzfokussierung;113
12;9. Kognitive Methoden der Schmerzbewältigung;117
12.1;9.1 Gedanken und Schmerz;117
12.2;9.2 Selbsterfahrung von Gedanken und Schmerz;117
12.3;9.3 Kognitive Methoden im Umgang mit der akuten Schmerzerfahrung;124
12.4;9.4 Methoden zur Beeinflussung dysfunktionaler habitueller Kognitionen;126
12.4.1;9.4.1 … die zu chronischen Stress- und Überforderungsreaktionen führen;127
12.4.2;9.4.2 … die zu chronischer Hilflosigkeit und Depression führen;130
12.4.3;9.4.3 … die zu chronischen Angst- und Panikreaktionen führen;133
12.4.4;9.4.4 … die zu chronischem Ärger führen;136
13;10. Verhaltensbezogene Strategien der Schmerzbewältigung;139
13.1;10.1 Körperliche Aktivierung;139
13.2;10.2 Die aufrechte sitzende Körperhaltung;141
13.3;10.3 Die aufrechte stehende Körperhaltung;144
14;11. Schmerzbewältigung als Bestandteil systematischer Problemlösung;149
14.1;11.1 Schmerz als Bestandteil eines komplexen Problems;149
14.2;11.2 Erlernen von Problemlösekompetenz;151
14.3;11.3 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S.111) »Der Blick weitet sich …«;167
14.4;11.4 Förderung sozialer Kompetenz – einige ausgewählte Aspekte;168
15;12. Medikamentenmissbrauch und -abhängigkeit bei chronischen Schmerzstörungen;175
15.1;12.1 Zur Relevanz dieses Themas;175
15.2;12.2 Diagnostische Grundlagen;175
15.3;12.3 Entstehungsbedingungen für Medikamentenmissbrauch und -abhängigkeit;178
15.3.1;12.3.1 Pharmakologische und pharmakopsychologische Bedingungen;178
15.3.2;12.3.2 Individuelle Bedingungen;181
15.3.3;12.3.3 Umweltbedingungen;183
15.4;12.4 Leitlinien für die therapeutische Arbeit;184
15.4.1;12.4.1 Eingangsdiagnostik;184
15.4.2;12.4.2 Therapeutische Ziele, Interventionen und Inhalte;185
15.5;12.5 Prävention;188
15.6;12.6 Nachtrag zum Fallbeispiel (s. S.166);189
16;13. Fallbeispiel Frau H. »Die Wege trennen sich wieder …«;190
17;Anhang;193
17.1;Anhang 1: Instruktion zur Progressiven Muskelentspannung (Langform);193
17.2;Anhang 2: Literaturempfehlungen für Patienten mit Schmerzen und begleitenden Problemen;200
17.3;Anhang 3: Phantasiereise »Baum«;201
17.4;Anhang 4: Phantasiereise »Ballon«;205
17.5;Anhang 5: Phantasiereise »Waldspaziergang«;209
17.6;Anhang 6: Verzeichnis der Übungen und Arbeitsmaterialien;213
17.6.1;Übungen;213
17.6.2;Arbeitsmaterialien;213
18;Literatur;214