Gorelik | Andrej Sacharow | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 487 Seiten, eBook

Gorelik Andrej Sacharow

Ein Leben für Wissenschaft und Freiheit
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-0348-0474-5
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Ein Leben für Wissenschaft und Freiheit

E-Book, Deutsch, 487 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-0348-0474-5
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Wie wurde aus dem Physiker Andrej Sacharow ein Vorkämpfer für die Menschenrechte? Darauf gibt diese Biografie eine Antwort, indem sie dem Physiker und der öffentlichen Person gleichermaßen gerecht wird. Gestützt auf bisher unzugängliche Dokumente und Augenzeugenberichte, zeigt der Autor zum einen, dass Spionage zwar den Anstoß zum sowjetischen Kernwaffenprojekt gab, die Wasserstoffbombe jedoch unabhängig davon erfunden wurde. Zum anderen erhellt er Sacharows Beweggründe, 1968 mit seinen regimekritischen Gedanken an die Öffentlichkeit zu treten.

Gennady Gorelik ist ein russischer Physiker von seiner Ausbildung her und Wissenschaftshistoriker von Beruf. Er hat zehn Bücher verfasst, unter anderem eine Biografie von Lew Landau (1908 -1968), Nobelpreistrger, brillantester theoretischer Physiker der Sowjetunion, und von Matwej Bronstein (1906 -1938), Pionier der Quantengravitation, der dem Stalinschen Terror zum Opfer fiel. Darüber hinaus hat G. Gorelik eine Vielzahl wissenschaftshistorischer und populärwissenschaftlicher Artikel veröffentlicht. Um das hier vorgelegte Buch zu schreiben, erhielt G. Gorelik sowohl ein Guggenheim-Stipendium als auch ein Stipendium vom MacArthur-Stiftungsprogramm für Frieden und internationale Zusammenarbeit.
Helmut Rotter war als Kernphysiker in der Forschung tätig. Seine Russischkenntnisse erwarb er sich im Vereinigten Institut für Kernforschung in Dubna während eines mehrjährigen Arbeitsaufenthaltes als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Er übersetzte den von G. Gorelik verfassten Band 'Meine antisowjetische Tätigkeit...' - Russische Physiker unter Stalin ins Deutsche, 1995 publiziert vom Vieweg-Verlag. Über einige Physiker Sowjetrusslands schrieb er zusammen mit G. Gorelik in der ersten Hälfte der 1990er Jahre Artikel für die Physikalischen Blätter, damalige Mitgliederzeitschrift der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.

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Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


1;Vorwort;6
2;Danksagung;9
3;Inhalt;11
4;Teil I Physik im Zarenreich und ihr Aufschwung im Sowjetreich;15
4.1;Kapitel 1 Druck des Lichts und Druck der Verhältnisse;16
4.1.1;Druck des Lichts;17
4.1.2;Druck der Verhältnisse;21
4.1.3;Lebedews und Korolenkos Erbe;23
4.2;Kapitel 2 Die schwierige Geburt des FIAN;29
4.2.1;Die Sacharows im frühen Sowjetrussland;29
4.2.2;Russische Intelligenzija und Sowjetregime;34
4.2.3;Die Geburt von Sowjetrusslands Physik;36
4.2.4;Lebedews Erben in Moskau;38
4.2.5;Gründervater bzw. -ziehvater des FIAN -- Georgi Gamow und Sergej Wawilow;42
4.3;Kapitel 3 Der Hochschullehrer Leonid Mandelstam und seine Schule;48
4.3.1;Vom funktechnischen Berater zum Professor an der Moskauer Universität;48
4.3.2;Tamms Weg zur Wissenschaft;51
4.3.3;Mandelstams Schule für Physik und Leben;54
4.4;Kapitel 4 Die Terrorwelle 1937;61
4.4.1;Gelage in Pestzeiten;61
4.4.2;Moskau -- FIAN -- 1937;64
4.4.3;Logik des Chaos;68
4.4.4;Andrej Sacharow an der Schwelle des Erwachsenenlebens;70
5;Teil II Von der Atombombe in Stalins Hand zum Wasserstoffbombenprojekt im FIAN;77
5.1;Kapitel 5 Moralische Beweggründe für das Nuklearprojekt;78
5.1.1;Joffes Pragmatismus;79
5.1.2;Wernadskis Noosphärenphilosophie;80
5.1.3;Mandelstams altmodische Moral;84
5.1.4;Kurtschatows Vermittlerrolle;87
5.2;Kapitel 6 Tamms Doktorand Andrej Sacharow;91
5.2.1;Von Munitionsfertigung zu theoretischer Physik;91
5.2.2;Etwas Kernphysik;95
5.2.3;Der Theoretiker in Igor Tamm -- arbeitslos;97
5.2.4;Übergänge vom Typ 0 0;101
5.3;Kapitel 7 Der Direktor des FIAN -- seit 1945 zugleich Akademiepräsident;105
5.3.1;Warum die Wahl auf Sergej Wawilow fiel;105
5.3.2;Was in der Macht des Akademiepräsidenten stand;107
5.3.3;Was nicht in der Macht des Akademiepräsidenten stand;110
5.3.4;Keine Anhaltspunkte für Gedächtnislücken des damaligen Doktoranden Sacharow;112
5.4;Kapitel 8 Das Nuklearprojekt unter Berijas Kommando;115
5.4.1;Pjotr Kapiza -- der Widersetzliche;115
5.4.2;Igor Kurtschatow -- der große Diplomat;119
5.4.3;Klaus Fuchs -- der unersetzliche unter den Informanten;123
5.5;Kapitel 9 Sowjetrusslands Physiker zu Zeiten von Kosmopolitismus;125
5.5.1;Kurswechsel gegenüber Kosmopolitismus;126
5.5.2;Die Judenfrage unter sowjetischen Intellektuellen;128
5.5.3;Universitätsphysiker contra Akademiephysiker;132
5.5.4;Die abgeblasene Tagung;135
5.6;Kapitel 10 Das Wasserstoffbombenprojekt im FIAN;139
5.6.1;A- und H-Bombe oder Nuklear- und Thermonuklearbombe;139
5.6.2;,,Spezialenergie`` im FIAN;142
5.6.3;,,Ungemein scharfsinnig und physikalisch bestechend``;147
5.6.4;Akademiepräsident Wawilow unter der Last seiner Machtlosigkeit;154
6;Teil III Im nuklearen Archipel;159
6.1;Kapitel 11 Das OBJEKT;160
6.1.1;Vermeintlicher Auftrag der Geheimhochburg: Kommunismus ausprobieren;160
6.1.2;Sloika nimmt konkrete Gestalt an;165
6.1.3;Triftige Entlassungsgründe;167
6.1.4;,,Die ganze Sache passt mir überhaupt nicht``;171
6.1.5;Erste Schritte auf dem Weg zur kontrollierten Kernfusion;173
6.2;Kapitel 12 Die heroische Arbeitsetappe;179
6.2.1;Sloika alias RDS 6s alias ,,Joe 4``;181
6.2.2;Die erste Wasserstoffbombe oder bloß eine verstärkte Atombombe?;184
6.2.3;Wie sich mit Physik die Geometrie überlisten lässt;187
6.2.4;Die Dritte Idee;191
6.2.5;Spionage und Physik;195
6.2.6;Väter der sowjetischen Superbombe und Ethik geheimdienstlich kontrollierter Wissenschaft;200
6.2.7;Der Konjunktiv in der Geschichte der Hyperbombe;209
6.3;Kapitel 13 Theoretische Physiker und sowjetische Praxis;217
6.3.1;Tamm, Landau und die Sache;217
6.3.2;Kernwaffeneinsatz zu zivilen Zwecken;223
6.3.3;Vom Geheimdienst überwachte Physiker und Alltagsleben im OBJEKT;227
6.3.4;Tamm und Sacharow;233
6.4;Kapitel 14 Herausforderungen an Sacharows soziales Verantwortungsbewusstsein;238
6.4.1;Die saubere Bombe -- oder: Andrej Sacharow contra Edward Teller;240
6.4.2;Moralische und politische Schlussfolgerungen aus Zahlenwerten;243
6.4.3;Chruschtschows eigenmächtiger Bruch und Widerruf des höchstselbst verkündeten Moratoriums;250
6.4.4;Die Zar-Bombe;256
6.4.5;Die bitterste Lektion;261
6.4.6;Der Moskauer Kernwaffentest-Sperrvertrag von 1963;262
6.4.7;Das Wahldebakel eines Lyssenko-Handlangers;265
6.5;Kapitel 15 Rückzug aus der Kernwaffenphysik in die Kosmologie;267
6.5.1;Erfinder oder theoretischer Physiker?;267
6.5.2;Die Physik des Universums;271
6.5.3;Vom ,,Atomproblem`` weg zu den Problemen des Universums;276
6.5.4;Symmetrien im asymmetrischen Universum;282
6.5.5;Sacharows drei Voraussetzungen über das frühe Universum;288
6.5.6;Die Elastizität des Vakuums;295
6.5.7;Theoretischer Physiker und Erfinder in einer Person;297
6.6;Kapitel 16 Wissenschaft und Politik im Weltmaßstab;300
6.6.1;Die Physiker steigern die Waffenpotenz -- die Marschälle lenken;300
6.6.2;Sacharows Brief an das Politbüro über die Verteidigungsgefahren;304
6.6.3;Der geplatzte Dialog in der Literaturnaja Gaseta;308
6.6.4;Mahnwache am Puschkin-Denkmal;311
6.7;Kapitel 17 Geistige Freiheit anno 1968;317
6.7.1;,,Abrücken vom Rand des Abgrunds heißt für die Menschheit, ihre Spaltung zu überwinden``;317
6.7.2;Der innovative Gedanke des Sozialtheoretikers;321
6.7.3;,,Er sah vollkommen glücklich aus``;327
6.7.4;Sacharows ,,Rowdytum``;330
6.7.5;Weltfrieden und Weltkriegsgefahr anno 1968;331
7;Teil IV Physiker und Anwalt der Menschenrechte;335
7.1;Kapitel 18 Sacharow und Solschenizyn;336
7.1.1;Sacharows Gedanken in der New York Times;337
7.1.2;Aus Solschenizyns Sicht;341
7.1.3;Aus Sacharows Sicht;343
7.1.4;Stets auf sich allein gestellt;347
7.1.5;Zweierlei Sicht auf die Welt;350
7.2;Kapitel 19 Unwiderruflich auf der Gegenseite;359
7.2.1;Der qualvolle Winter 1968/1969;360
7.2.2;Aus dem MittMasch-Imperium zurück an das FIAN;363
7.2.3;,,Diese Gruppe mag klein sein, doch ist sie schädlich``;366
7.2.4;Im Kampf für eine offene Gesellschaft;368
7.2.5;Dissidenten, Bürger- und Menschenrechtler;372
7.3;Kapitel 20 Andrej und Lusja;379
7.3.1;Charmant, sachlich und energisch;379
7.3.2;,,Auf Lusjas Drängen hin``;381
7.3.3;Andrejs Lektorin;384
7.3.4;,,Vermenschlichung``;385
7.4;Kapitel 21 Wissenschaft und Freiheit;392
7.4.1;,,Ein Wunder inmitten der käuflichen Intelligenzija``;392
7.4.2;Kein elitärer Individualist;398
7.4.3;Auf der obersten Machtetage;406
7.4.4;Ein Schicksal von historischer Tragweite;409
7.4.5;Parallelen zwischen Senkrechten: Sacharow, Oppenheimerund Teller;414
7.4.6;Ein praxisferner Politiker?;417
7.5;Kapitel 22 Woran Sacharow glaubte;424
7.5.1;Denkfreiheit und Religiosität;424
7.5.2;Paratheismus in Wissenschaft und Leben;429
7.5.3;Wissenschaft und Moral, Wissen und Glaube;433
7.5.4;Sacharows Vermächtnis;438
8;Literatur;440
8.1;Kapitel 1 Druck des Lichts und Druck der Verhältnisse;440
8.2;Kapitel 2 Die schwierige Geburt des FIAN;441
8.3;Kapitel 3 Der Hochschullehrer Leonid Mandelstam und seine Schule;442
8.4;Kapitel 4 Die Terrorwelle 1937;443
8.5;Kapitel 5 Moralische Beweggründe für das Nuklearprojekt;444
8.6;Kapitel 6 Tamms Doktorand Andrej Sacharow;445
8.7;Kapitel 7 Der Direktor des FIAN -- seit 1945 zugleich Akademiepräsident;446
8.8;Kapitel 8 Das Nuklearprojekt unter Berijas Kommando;447
8.9;Kapitel 9 Sowjetrusslands Physiker zu Zeiten von Kosmopolitismus;447
8.10;Kapitel 10 Das Wasserstoffbombenprojekt im FIAN;449
8.11;Kapitel 11 Das OBJEKT;450
8.12;Kapitel 12 Die heroische Arbeitsetappe;451
8.13;Kapitel 13 Theoretische Physiker und sowjetische Praxis;454
8.14;Kapitel 14 Herausforderungen an Sacharows soziales Verantwortungsbewusstsein;456
8.15;Kapitel 15 Rückzug aus der Kernwaffenphysik in die Kosmologie;458
8.16;Kapitel 16 Wissenschaft und Politik im Weltmaßstab;460
8.17;Kapitel 17 Geistige Freiheit anno 1968;461
8.18;Kapitel 18 Sacharow und Solschenizyn;462
8.19;Kapitel 19 Unwiderruflich auf der Gegenseite;463
8.20;Kapitel 20 Andrej und Lusja;465
8.21;Kapitel 21 Wissenschaft und Freiheit;465
8.22;Kapitel 22 Woran Sacharow glaubte;468
9;Chronik;470
10;Ergänzende Literatur;478
11;Sach- und Personenverzeichnis;479

Vorwort.- Teil I. Physik im Zarenreich und ihr Aufschwung im Sowjetreich.- 1. Druck des Lichts und Druck der Verhältnisse.- 2. Die schwierige Geburt des FIAN.- 3. Der Hochschullehrer Leonid Mandelstam und seine Schule.- 4. Die Terrorzeit 1937.- Teil II. Von der Atombombe in Stalins Hand zum Wasserstoffbombenprojekt im FIAN.- 5. Moralische Beweggründe für das Nuklearprojekt.- 6. Tamms Doktorand Andrej Sacharow.- 7. Der Direktor des FIAN – seit 1945 zugleich Akademiepräsident.- 8. Das Nuklearprojekt unter Berijas Kommando.- 9. Sowjetrusslands Physiker zu Zeiten von Kosmopolitismus.- 10. Das Wasserstoffbombenprojekt im FIAN.- Teil III. Im nuklearen Archipel.- 11. Das OBJEKT.- 12. Die heroische Arbeitsetappe.- 13. Theoretische Physiker und sowjetische Praxis.- 14. Herausforderungen an Sacharows soziales Verantwortungsbewusstsein.- 15. Rückzug aus der Kernwaffenphysik in die Kosmologie.- 16. Wissenschaft und Politik im Weltmaßstab.- 17. Geistige Freiheit anno 1968.- Teil IV. Physiker und Anwalt der Menschenrechte18. Sacharow und Solschenizyn.- 19. Unwiderruflich auf der Gegenseite.- 20. Andrej und Lusja.- 21. Wissenschaft und Freiheit.- 22. Woran Sacharow glaubte.


Gennady Gorelik ist ein russischer Physiker von seiner Ausbildung her und Wissenschaftshistoriker von Beruf. Er hat zehn Bücher verfasst, unter anderem eine Biografie von Lew Landau (1908 –1968), Nobelpreistrger, brillantester theoretischer Physiker der Sowjetunion, und von Matwej Bronstein (1906 –1938), Pionier der Quantengravitation, der dem Stalinschen Terror zum Opfer fiel. Darüber hinaus hat G. Gorelik eine Vielzahl wissenschaftshistorischer und populärwissenschaftlicher Artikel veröffentlicht. Um das hier vorgelegte Buch zu schreiben, erhielt G. Gorelik sowohl ein Guggenheim-Stipendium als auch ein Stipendium vom MacArthur-Stiftungsprogramm für Frieden und internationale Zusammenarbeit. Helmut Rotter war als Kernphysiker in der Forschung tätig. Seine Russischkenntnisse erwarb er sich im Vereinigten Institut für Kernforschung in Dubna während eines mehrjährigen Arbeitsaufenthaltes als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Er übersetzte den von G. Gorelik verfassten Band „Meine antisowjetische Tätigkeit...“ – Russische Physiker unter Stalin ins Deutsche, 1995 publiziert vom Vieweg-Verlag. Über einige Physiker Sowjetrusslands schrieb er zusammen mit G. Gorelik in der ersten Hälfte der 1990er Jahre Artikel für die Physikalischen Blätter, damalige Mitgliederzeitschrift der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.



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