E-Book, Deutsch, Band 0062, 448 Seiten
Reihe: Julia Gold
Graham / Baird / James Julia Gold Band 62
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-0499-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0062, 448 Seiten
Reihe: Julia Gold
ISBN: 978-3-7337-0499-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
INSELPARADIES IM BLAUEN MEER von JAMES, JULIA
Keine Frau fasziniert den Millionär Theo Atrides so wie Leandra. Doch sie ist die Geliebte seines Cousins - und für ihn tabu! Durch eine List seines Großvaters sitzt er plötzlich mit Leandra auf seiner Privatinsel fest. Kann Theo dem verbotenen Verlangen widerstehen?
DER SONNE ENTGEGEN von GRAHAM, LYNNE
Empört erwischt der Unternehmer Dio Alexiakis die junge Ellie beim Lauschen vor seinem Büro. Da er vermutet, sie sei die Spionin eines Konkurrenten, nimmt er sie mit in sein Domizil unter griechischer Sonne! Dort merkt Dio, dass von Ellie eine ganz andere Gefahr ausgeht ...
DU GEFÄLLST MIR VIEL ZU SEHR von BAIRD, JACQUELINE
Ein Mann zum Dahinschmelzen! Auf den ersten Blick hat sich Lisa in den charmanten Griechen Alex Solomos verliebt. Schon nach vier Wochen heiratet sie ihn und verlebt traumhafte Flitterwochen an der Ägäis - dann das Erwachen: Alex trifft sich noch mit seiner Exfreundin!
Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL Umgeben von einer Aura des Reichtums und der Macht, stand Theo Atrides auf dem Podest der breiten, weit geschwungenen Treppe. Seine dunklen Augen verengten sich, als er in den überfüllten Bankettsaal des Hotels schaute. Dort unten wogte eine Menschenmenge – Männer in schwarzen Smokings und Frauen in Abendkleidern, die in allen Regenbogenfarben leuchteten. An der Decke wetteiferten die prächtigen Kristalllüster mit dem Glitzern der im Saal zur Schau getragenen Juwelen. Von seinem Aussichtspunkt aus ließ Theo seinen wachsamen Blick über die versammelte Gästeschar wandern. Plötzlich schien sein kraftvoller Körper sich zu spannen. Ja, sie waren da! Alle beide. Aufmerksam musterte er die Frau, und es zuckte um seine Mundwinkel. Sie wollte auffallen, daran bestand kein Zweifel. Sie war mittelgroß, mit einer schlanken und dennoch sehr weiblichen Figur, die sie bewusst zur Schau stellte. Die blonden Haare fielen ihr in weichen Wellen über den bloßen Rücken. Ihr Teint war hell wie eine schimmernde Perle und bildete einen aufregenden Gegensatz zu dem knappen schwarzen Kleid, das so tief ausgeschnitten war, dass es die zarten Knospen ihrer Brüste kaum verhüllte. Auch der kleine straffe Po zeichnete sich unter dem eng anliegenden Rock ab, der ihre aufregend langen Beine nur bis zur Mitte der Oberschenkel bedeckte. Ihre Füße steckten in provokanten schwarzen Stilettos. Ein perfektes Outfit, das zum Ausziehen verführte. Lachend warf die Frau den Kopf zurück, sodass ihre herrlichen Haare über den nackten Rücken fielen und die blitzenden Diamanten an ihren Ohrläppchen sichtbar wurden. Theo war nicht nah genug, um ihr Gesicht zu erkennen, aber er spürte, wie sich Begehren in ihm regte. Die heiße Sehnsucht, die in ihm aufstieg, mischte sich mit Zorn. Frauen wie diese bedeuteten nichts als Schwierigkeiten – vor allem für die Männer, die sich in ihrem Netz verfingen. Langsam ging er die Treppe hinunter. Noch nie zuvor in ihrem Leben hatte sich Leandra derart entblößt gefühlt. Bei jedem Atemzug fürchtete sie, dass der tiefe Ausschnitt ihre Brüste schließlich doch noch völlig freigab. Und bei jeder Beinbewegung hatte sie das Gefühl, der enge Rock rutsche ihr fast bis zum Po empor. Chris musste verrückt sein, sie in ein solches Kleid zu stecken! Doch er hatte darauf bestanden, dass sie so aufreizend aussehen sollte, wie es nur irgend ging, sonst wäre die ganze Maskerade vollkommen sinnlos. Aber Leandra fand es grässlich, wie sie in dem provokanten Aufzug wirkte. Sie holte schnell und tief Luft, so wie sie es immer tat, um ihr Lampenfieber zu bezwingen. Schließlich ist das hier nichts anderes als ein Bühnenauftritt, sagte sie sich. Auch wenn diese glanzvolle Wohltätigkeitsgala in einem der Londoner Tophotels nicht gerade zu den Gelegenheiten gehörte, bei denen sie üblicherweise anwesend war. Sie war eher an Kellertheater und Kleinbühnen gewöhnt – das normale Los einer unbekannten Schauspielerin. Nun jedoch stand sie dank Chris neben einem gut aussehenden jungen griechischen Millionär, und ihr war beinahe schlecht vor Aufregung. Demos Atrides, der die englische Filiale des riesigen Atrides-Firmenimperiums leitete, lächelte ihr beruhigend zu. Leandra strahlte übers ganze Gesicht, so wie es ihre Rolle erforderte. Sie mochte ihn, und das nicht nur wegen Chris. Trotz seines Reichtums war Demos eher schüchtern. Nicht nur sie scheute die bevorstehende Konfrontation. Ob ihr kleines Schauspiel überzeugend genug war? Leandra schluckte. Ich darf sie auf keinen Fall enttäuschen, schoss es ihr durch den Kopf, immerhin bin ich ausgebildete Schauspielerin. Demos berührte sie leicht am Arm, und sie zuckte ein wenig zusammen. „Er ist da“, sagte er mit seiner sanften, melodischen Stimme, ohne den griechischen Akzent verbergen zu können. Seine Miene war angespannt. Leandra holte noch einmal tief Luft. „Na, dann mal los!“, meinte sie. Während er auf sie zuging, merkte Theo, wie seine Stimmung sich verdüsterte. Eigentlich hatte er gar nicht hier sein wollen, aber sein Großvater Milo hatte auf seinem Kommen bestanden. Als Patriarch des Atrides-Clans war er es gewohnt, seinen Willen durchzusetzen. Deshalb nahm er es sich auch so zu Herzen, dass sein jüngerer Enkel sich weigerte, sich ihm zu beugen. An sich sah es Demos gar nicht ähnlich, Ärger zu machen. Er hatte immer alles getan, was Theo von ihm verlangt hatte, und führte das Londoner Büro fleißig und mit großer Kompetenz. Seine Affären hatte er immer höchst diskret behandelt; selbst Theo wusste nichts darüber. Warum also all das Theater wegen dieser Frau? Theo presste den Mund zusammen. Der Grund war unübersehbar – blond, üppig und sehr sexy. Kein Wunder, dass sein Cousin nicht nach Hause kommen wollte, um Sofia Allessandros zu heiraten, die Frau, die sein Großvater für ihn bestimmt hatte. Welcher Mann würde schon eine solche Geliebte aufgeben? Demos spürte eine schwere Hand auf seiner Schulter, und einen Moment lang fühlte er sich wie beim Anbruch des Jüngsten Gerichts. Dann hatte er sich wieder gefasst. „Theo!“, rief er mit erzwungener Freude aus. „Schön, dich zu sehen! Meine Sekretärin sagte mir, dass du angerufen hast, um zu fragen, wo ich heute Abend sei.“ Er blickte seinem Cousin über die Schulter. „Wo ist Milo?“ „Er ruht sich aus“, entgegnete dieser knapp. „Der Flug war anstrengend für ihn. Du hättest ihm das ersparen sollen, Demos.“ Demos errötete leicht. „Es war nicht notwendig, dass er kommt“, gab er in abwehrendem Ton zurück. „Ach nein?“ Theo wandte seinen Blick der Frau zu, die wie eine Klette an Demos’ Arm klebte. Als er vor ein paar Minuten zum ersten Mal ihr Gesicht gesehen hatte, war es, als habe er einen Schlag in die Magengrube bekommen. Sie war nicht im Geringsten das, was er erwartet hatte. Er hatte angenommen, dass diese Frau mit dem auffallend sexy Körper ein ausdrucksloses Gesicht haben würde. Stattdessen schaute sie ihn mit wachen bernsteinfarbenen Augen an. Sein Blick verfing sich in ihrem, obwohl sie viel zu viel Lidschatten aufgelegt hatte und die Wimpern übermäßig stark getuscht waren. Theo betrachtete das dick aufgetragene Make-up, aber selbst dies vermochte ihre fein geschnittenen Züge mit den hohen Wangenknochen und der geraden Nase nicht zu verbergen. Ebenso wenig, wie der dunkelrote Lippenstift über die sanft geschwungene Linie ihres Mundes hinwegtäuschen konnte. Am liebsten hätte Theo ein Tuch genommen und all die Schminke abgewischt, die diese außergewöhnliche Schönheit verdeckte. Für den Bruchteil einer Sekunde empfand er etwas, das nichts mit seiner unmittelbaren und nur allzu leicht zu durchschauenden Reaktion auf die Reize der Frau vor ihm zu tun hatte. Etwas, das ihn beunruhigte, ihn berührte … Rasch rief er sich zur Vernunft. Es spielte keine Rolle, was er von Demos’ Geliebter hielt. Das Einzige, was zählte, war, dass er seinen Cousin von ihr trennte und nach Athen zu seiner Verlobung mit Sofia Allessandros brachte. Alle erwarteten dies. Besonders Milo wollte unbedingt den Fortbestand der Familie in der nächsten Generation sichern. Theo wusste, dass sein Großvater sich nie von der Tragödie vor acht Jahren erholt hatte, als seine beiden Söhne und deren Ehefrauen bei einem Absturz des Privatjets der Atrides-Familie ums Leben gekommen waren. Theo selbst war kaum Zeit zum Trauern geblieben. Im Alter von vierundzwanzig Jahren hatte er plötzlich vollkommen allein das gesamte Atrides-Imperium leiten müssen, da Milo nach dem Verlust einen Schlaganfall erlitten hatte, der ihn fast das Leben gekostet hätte. Geschäftskonkurrenten hatten ihre Chance gewittert. Doch Theo hatte sie alle erfolgreich abgewehrt, und jetzt war der Atrides-Konzern größer und vermögender als je zuvor. Heute wagte niemand mehr, seinen mächtigen Chef herauszufordern. Nur ein Erbe für die nächste Generation wurde noch gebraucht. Milo hatte recht. Doch eine Heirat war nichts für Theo. Falls irgendjemand Milo den ersehnten Urenkel schenken würde, mussten es Demos und Sofia sein. Und was dieses Flittchen betrifft, das so dekorativ an Demos’ Arm hängt … Tja, die muss sich nun eben einen neuen reichen Lover suchen, dachte Theo. Wieder ließ er den Blick über sie gleiten. Bei diesem Aussehen dürfte ihr das wohl kaum schwerfallen … Leandra starrte den Mann an, der sie mit dunklen, halb geschlossenen Augen musterte. Er war nicht nur in geradezu unverschämter Weise mit körperlichen Vorzügen ausgestattet, sondern besaß zudem eine atemberaubende sexuelle Anziehungskraft. Du liebe Güte, er war einfach umwerfend! Von Demos hatte sie genug über den großen bösen Cousin Theo gehört. Er war nicht nur ein harter Geschäftsmann. Frauen scharten sich um Theo Atrides, und er nahm sich diejenigen, die ihm gefielen, vergnügte sich mit ihnen und ließ sie dann fallen, um sich neuen Reizen zuzuwenden. Leandra konnte es verstehen. Es war nicht nur, weil dieser Mann steinreich war. Theo Atrides hätte Frauen auch dann massenweise angelockt, wenn er keine einzige Drachme besessen hätte! Leandra fühlte sich hilflos unter dem Eindruck seiner physischen Gegenwart – von der gebieterischen Körpergröße bis hin zu dem feinen, betörenden Duft seines Aftershaves, gepaart mit herber, kraftvoller Männlichkeit. Die Fotos, die sie von ihm gesehen hatte, hatten sie keineswegs auf den echten Theo Atrides vorbereitet. Da Demos’ gutes Aussehen sie nicht im...