Greene | Wenn ein Milliardär dich küsst | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1921, 144 Seiten

Reihe: Romana

Greene Wenn ein Milliardär dich küsst


1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-86349-804-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1921, 144 Seiten

Reihe: Romana

ISBN: 978-3-86349-804-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Höchste Zeit zu handeln! beschließt der Milliardär Maguire Cochran. Kurzentschlossen lädt er die zarte Lehrerin Carolina in seinen Privatjet ein und fliegt mit ihr zu seinem Anwesen. Hier, wo der Himmel die schneebedeckten Berge küsst, will er der weichherzigen Blondine erklären, warum sein Vater ihr unerwartet ein Riesenvermögen hinterlassen hat. Sie muss lernen, hart zu sein, keine falschen Freunde an sich heranzulassen! Doch nichts hat den starken Retter darauf vorbereitet, dass er sich plötzlich ganz schwach fühlt. Schwach vor Liebe für Carolina ...

Seit 1980 hat die US-amerikanische Schriftstellerin Jennifer Greene über 85 Liebesromane veröffentlicht, die in über 20 Sprachen übersetzt wurden. Unter dem Pseudonym Jennifer Greene schreibt die Autorin Jill Alison Hart seit 1986 ihre Romane. Ihre ersten Romane wurden 1980 unter dem Namen Jessica Massey herausgegeben, das Pseudonym Jeanne Grant benutzte sie zwischen 1983 bis 1987. Ebenfalls veröffentlicht sie Bücher unter ihrem richtigen Namen Alison Hart. Ausgezeichnet wurde die Autorin mit zahlreichen Preisen, bereits 1984 erhielt sie von der RWA das 'Silver Medaillon'. Im Jahr 1998 wurde sie in der 'Romance Writers of America's Hall of Fame' aufgenommen, außerdem erhielt sie im Jahr 2009 den 'Nora Roberts Lifetime Achievement Award'. Jennifer Greene absolvierte an der Michigan State University ein Studium in Englisch und Psychologie. Dort wurde sie mit dem 'Lantern Night Award' ausgezeichnet, der traditionell von der MSU an die 50 besten Frauen des Abschlussjahrgangs übergeben wird. Gearbeitet hat sie als Lehrerin, Managerin und Beraterin, bevor sie mit dem Schreiben begann. Bereits in der siebten Klasse entdeckte sie ihre Liebe zum Schreiben und 1980 machte sie ihr Hobby zum Beruf. Für die Autorin ist das Lesen allerdings kein Hobby, sondern es ist eine Frage des Lebensstils.

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1. KAPITEL Als Carolina Daniels die Augen öffnete, glaubte sie, sich in einer ganz anderen Wirklichkeit zu befinden, in der ihr nichts vertraut war. Die blaue Decke, die sie bis unter das Kinn bedeckte, gehörte ihr nicht. Das Kopfkissen war hart und flach statt weich und bauschig, und die blau gestrichenen Wände und die moderne Ausstattung hatten nichts mit ihrem eigenen Schlafzimmer gemein. Es herrschte eine geradezu penible Ordnung in dem Raum. Nirgendwo lagen Bücher oder standen Schuhe herum, keine Pullover hingen über den Stühlen, und auf dem Nachttisch stand keine Tüte mit Oreos, wie diese Doppelkekse aus Schokolade mit Vanillecremefüllung hießen und die sie sogar nachts gern naschte. Offenbar war sie nicht mehr dieselbe Person, anders konnte sie sich das Fehlen der Oreos nicht erklären. Den Gedanken fand sie irgendwie lustig, obwohl sie einen schweren Kopf hatte. Irgendjemand musste ihr entweder eine Droge oder ein Betäubungsmittel verabreicht haben. Zur Beunruhigung bestand offenbar jedoch kein Grund. Es war still und friedlich in dem Raum. Sie lag in einem bequemen Bett und war zugedeckt, und das deutete nicht auf eine gefährliche Situation hin. Nur ihr Verstand schien nicht so zu funktionieren, wie sie es sich gewünscht hätte, denn sie wusste nicht, wo sie war und weshalb sie sich hier befand. Plötzlich aber entdeckte sie den Mann, und ihr Herz begann zu rasen. Spielte die Fantasie ihr einen Streich? Oder befand sie sich in einem Albtraum? Carolina schloss die Augen. Doch als sie sie wieder öffnete, war der Fremde immer noch da und lief mit einem Handy in der Hand, das er sich ans Ohr hielt, wie ein Tiger im Käfig am anderen Ende des Zimmers hin und her. Sein eleganter anthrazitgrauer Anzug stammte vermutlich von einem italienischen Designer. Dazu trug er ein weißes Seidenhemd und eine dunkle Krawatte mit dezenten Streifen, die er gelöst hatte. So ein exklusives Outfit trug nur jemand, der einen Opernabend in New York oder in einer anderen Großstadt erleben wollte. Dass er genau das vorgehabt hatte, ehe er seine Pläne kurzfristig änderte, konnte sie natürlich nicht ahnen. Doch nicht der Aufzug des Mannes verursachte ihr Herzklopfen, sondern die faszinierende Ausstrahlung des Unbekannten. Offenbar unterhielt er sich mit jemandem, und als er sich zu ihr umdrehte, schloss sie instinktiv die Lider, damit er nicht merkte, dass sie wach war. Trotz des schwachen Lichts, das durch das Fenster hereinfiel, war sie in der Lage gewesen, um sich alle möglichen Einzelheiten einzuprägen. Sie schätzte ihn auf drei- oder vierunddreißig, jedenfalls war er höchstens fünf oder sechs Jahre älter als sie. Sein blondes Haar war leicht zerzaust, und ein Dreitagebart bedeckte sein Kinn. Mit mindestens einem Meter fünfundachtzig war er ungefähr fünfundzwanzig Zentimeter größer als sie. Er hatte breite Schultern und eine schlanke Gestalt. Alles in allem war er ein Bild von einem Mann. Niemals würde man ihn als den freundlichen Nachbarn von nebenan bezeichnen. Er schien eher ein Typ zu sein, der es gewöhnt war, Anweisungen zu erteilen und die Leute für sich arbeiten zu lassen. Er strahlte Energie und Macht aus, und so wie er sich bewegte, ging von ihm eine gewisse Autorität aus. Es wäre sicher nicht angenehm, ihn zum Feind zu haben. Menschen wie er zählten jedoch nicht zu ihrem Bekanntenkreis. Weder ihre Arbeitskollegen noch ihre Nachbarn in dem hübschen Neubaugebiet in South Bend noch ihre Familienangehörigen hatten jemals etwas mit Menschen wie ihm zu tun gehabt. Sie nahm immer mehr um sich her wahr. Die Monitore und die Geräte rechts neben ihr ließen darauf schließen, dass sie in einem Spital lag, auch wenn das Sofa und der Flachbildfernseher normalerweise nicht zur Ausstattung eines Krankenzimmers gehörten. Wieder versuchte sie sich zu erinnern, warum sie überhaupt hier war und wer sie eingeliefert hatte, aber sie hatte das Gefühl, vor einer verschlossenen Tür zu stehen, hinter der sich etwas so Belastendes verbarg, dass sie nicht die Kraft aufbrachte, sie zu öffnen. Wie als kleines Mädchen, als sie sich im Dunkeln gefürchtet und versucht hatte, sich unsichtbar zu machen, damit die Alligatoren unter dem Bett sie nicht finden konnten, hatte sie jetzt die Arme um die Knie gelegt, die sie bis unters Kinn angezogen hatte. Sie war jedoch kein Kind mehr, und es waren natürlich keine Alligatoren hier im Raum, sondern nur dieser Fremde, der unvermittelt und ohne jeden erkennbaren Grund in ihr Leben getreten war. Auf einmal blickte er wieder in ihre Richtung – und ertappte sie dabei, dass sie ihn beobachtete. Sogleich klappte er das Handy zu, steckte es in die Tasche und kam zum Bett. Dabei bewegte er die Lippen, als redete er mit jemandem. Sie konnte jedoch nicht verstehen, was er sagte. Langsam kehrte ihr Gedächtnis zurück, und sie erinnerte sich an den kritischen Augenblick, in dem sie das Gehör verloren hatte. Plötzlich fielen ihr auch die Ereignisse der letzten Wochen wieder ein. Sie war froh und zugleich schockiert gewesen, als sie von dem Erbe erfuhr. Sie hatte es kaum glauben können und war in ihrer Wohnung herumgetigert und hatte alle Freunde und Bekannten angerufen, nachdem sie sich zweimal vergewissert hatte, dass es wirklich stimmte und sie nicht träumte. Doch als der Scheck über die unglaubliche Summe schließlich eingetroffen war, hatte das Folgen gehabt, mit denen sie nicht gerechnet hatte und auf die sie nicht vorbereitet gewesen war. Vor zwei oder drei Tagen hatte ihr Bruder sie dann im Schlafzimmer aufgefunden, und seine Miene hatte ihr seine Besorgnis verraten. Sie hatte sich eingeschlossen, saß in eine Wolldecke gehüllt in einer Ecke und hielt sich die Ohren mit beiden Händen zu. Hier konnte niemand sie erreichen, das hatte sie jedenfalls geglaubt. Sie hatte den Stecker des Telefons herausgezogen und das Handy ins Wasser gelegt, was sie sich eigentlich hätte sparen können, denn sie konnte sowieso nichts mehr hören. Ein auf seelisch-körperliche Wechselwirkungen basierender Hörverlust, so hatte die Diagnose des Arztes gelautet. Mit ihren Ohren und ihrem Gehör war aus ärztlicher Sicht alles in Ordnung. Natürlich hatte der Mediziner ihr nicht ins Gesicht gesagt, sie wäre hysterisch, doch sie nannte die Dinge immer gern beim Namen. Es war ihr schrecklich peinlich, und sie empfand es als demütigend, dass sie sich wie ein kleines Kind benommen hatte. Das half ihr allerdings auch nicht weiter, denn sie konnte trotzdem akustisch nichts mehr wahrnehmen. Das alles erklärte nicht, wie sie in dieses Krankenzimmer gelangt war und wer dieser attraktive Fremde war – und schon gar nicht, was er von ihr wollte. Am Nachmittag desselben Tages beglückwünschte Maguire sich zu der Entscheidung, den älteren seiner beiden Privatjets gewählt zu haben, der zwar nicht ganz so luxuriös ausgestattet war, dafür aber eine breite Schlafcouch aufwies, auf der Carolina bequem liegen konnte. Nachdem sie die Great Plains, die als Kornkammer der USA bezeichnet wurden und sich mitten durch das Land von Norden nach Süden erstreckten, und die Schlechtwetterfront hinter sich gelassen hatten, präsentierten sich die Berge in der Ferne im Sonnenschein. Normalerweise hätte Maguire den Flug genossen, aber heute war alles anders. Er konnte kaum still sitzen, und seine Ruhelosigkeit brachte ihn dazu, immer wieder nach der zierlichen blonden Frau zu sehen. Doch das hätte er sich sparen können, denn Carolina schlief tief und fest und bekam von ihrer Außenwelt nichts mit. Trotzdem musste er sie immer wieder betrachten. Sie aus dem Krankenhaus wegzuzaubern, wie er es nannte, weil er den Begriff „entführen“ nicht mochte, war zwar ziemlich schwierig, letztlich jedoch nicht unmöglich gewesen. Mit Geld kann man eben fast alle Probleme lösen, dachte er wieder einmal. Allerdings handelte er normalerweise nicht so spontan und überstürzt. In den letzten zwei Monaten hatte er Carolinas Leben genau verfolgt und nicht erwartet, sie jemals kennenzulernen oder sich persönlich um sie kümmern zu müssen. Doch ob es ihm passte oder nicht, er hatte keine andere Wahl mehr. „Mr Cochran?“, ertönte in dem Moment die Stimme des Piloten. „Ja? Gibt es Probleme?“ „Wir geraten in leichte Turbulenzen, Sie sollten sich anschnallen.“ Maguire war oft genug mit Henry geflogen, deshalb war ihm klar, dass es ihm eigentlich nur um ihren Passagier ging. Außerdem fragte er sich wahrscheinlich, was sein Arbeitgeber jetzt schon wieder im Schilde führte. „Ich bin gleich bei Ihnen“, sagte er und warf einen Blick auf die junge Frau. Er hatte sie mit einer leichten Wolldecke zugedeckt, und sie hatte sich nicht gerührt, seit er sie auf dem Rollfeld von der Trage gehoben und in die Maschine getragen hatte. Da er strikt dagegen gewesen war, ihr Beruhigungsmittel zu verabreichen, hatte es im Krankenhaus einen heftigen Streit mit dem behandelnden Arzt gegeben über die Medikamente, die Behandlung und darüber, dass er kein Recht habe, sie ohne das Einverständnis des Mediziners mitzunehmen, zumal er mit ihr nicht verwandt sei. Doch das war Schnee von gestern. Er überprüfte, ob Carolina richtig angeschnallt war, damit sie nicht von der Couch fiel, und zog ihr die Decke bis unters Kinn. Dabei streifte er mit den Fingern versehentlich ihren Hals. Zu seinem Entsetzen stieg heftiges Verlangen in ihm auf bei dieser leichten und harmlosen Berührung. Diese verdammte Frau, dachte er ärgerlich und konnte sich seine Reaktion nicht erklären. Sie wirkte völlig normal, hatte ein hübsches Gesicht und hellblondes gelocktes...



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