Greve | Koloniales Erbe in Museen | Buch | 978-3-8376-4931-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 42, 266 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 420 g

Reihe: Edition Museum

Greve

Koloniales Erbe in Museen

Kritische Weißseinsforschung in der praktischen Museumsarbeit
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-8376-4931-4
Verlag: transcript

Kritische Weißseinsforschung in der praktischen Museumsarbeit

Buch, Deutsch, Band 42, 266 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 420 g

Reihe: Edition Museum

ISBN: 978-3-8376-4931-4
Verlag: transcript


1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Weil es aktuell ein Thema von weltweiter Brisanz ist. Die Vergangenheit holt uns ein: Menschen aus ehemals kolonialisierten Ländern reklamieren die Werte der Aufklärung für sich. Sie wollen mitbestimmen, wie mit dem kolonialen Erbe umgegangen wird, wie der Vergangenheit gedacht und wie struktureller Rassismus in der Gegenwart abgebaut werden kann. Dies betrifft auch das Museumswesen. Hier ist neues Denken und Handeln gefordert.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Mein Buch gibt Denkanstöße, erklärt Methoden und zeigt an konkreten Beispielen, wie das koloniale Erbe in Museen thematisiert werden kann. Ziel ist es, vor allem weiße Menschen im Museum neugierig auf Schwarze Geschichte und Standpunkte zu machen. Europäische Kunst und Kultur steht gemeinhin für gesellschaftliche Freiheit und ist sogleich häufig Ausdruck von ungleichen Machtverhältnissen.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Derzeit wird international um den Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten gerungen. Im Vordergrund stehen technische und finanzielle Fragen zu Rückgaben an und Kulturkooperationen mit Herkunftsstaaten/Herkunftsgesellschaften. Von zentraler Bedeutung ist allerdings auch das europäische Selbstverständnis: Es geht um die Abgabe von Deutungshoheit. Mein Buch rückt diesen Aspekt ins Zentrum.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Mit Vertreter_innen der AfD. Ich habe mich viel mit linken Positionen in dem Diskussionsfeld auseinandergesetzt. Ich habe versucht so zu schreiben, dass das Thema ›Umgang mit dem kolonialen Erbe‹ auch als gesellschaftliche Grundsatzfrage verstanden werden kann.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Die Analyse des kolonialen Erbes in Museen zeigt alte und neu Mechanismen der Kulturdefinition und gesellschaftlicher Machtausübung auf.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Greve, Anna
Anna Greve (Prof. Dr. phil.), geb. 1973, ist Kunsthistorikerin und Direktorin des Focke-Museums, Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte.

Anna Greve (Prof. Dr. phil.), geb. 1973, ist Kunsthistorikerin und Direktorin des Focke-Museums, Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte.



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