Greving / Scheibner | Werkstätten für behinderte Menschen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 379 Seiten

Greving / Scheibner Werkstätten für behinderte Menschen

Sonderwelt und Subkultur behindern Inklusion
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-17-038497-2
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Sonderwelt und Subkultur behindern Inklusion

E-Book, Deutsch, 379 Seiten

ISBN: 978-3-17-038497-2
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Das System der Behindertenwerkstätten ist ins Visier der Kritik geraten. Für viele Menschen mit Behinderung bilden diese alternativlose Sonderwelten - ohne Perspektiven, im allgemeinen Arbeitsmarkt unterzukommen, und ohne ausreichende Entlohnung. Dagegen fordert die UN-Behindertenrechtskonvention aus menschenrechtlicher Perspektive die volle Inklusion von Menschen mit Behinderungen in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Genau hier hat dieser Band seinen fachlichen, inhaltlichen und problemorientierten Standort. Es werden die sozialen, politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Bedingungen der Entwicklung der WfbM betrachtet. Vor dem Hintergrund internationaler Regelwerke, aber auch der Bundesgesetzgebung werden der Veränderungsdruck auf die Werkstätten beschrieben. Konzeptionelle Alternativen und Lösungsansätze werden im internationalen Vergleich vorgestellt.

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1;Deckblatt;1
2;Titelseite;4
3;Impressum;5
4;Inhaltsverzeichnis;6
5;Abkürzungsverzeichnis;10
6;»Sozusagen aus dem Hinterhalt.«;16
7;1 Freiheit, die ich meine…;23
8;2 »Werkstätten« im Konflikt mit dem Grundgesetz;37
8.1;2.1 Ansichten über verfälschte Realitäten;37
8.2;2.2 Das Benachteiligungsverbot im Grundgesetz: zaghaft inklusiv;39
8.3;2.3 Die politische Weichenstellung in Richtung »Sonderarbeitswelt«;41
8.4;2.4 Machtlose Gesetze: Absichtserklärungen statt Gestaltungskraft;44
8.5;2.5 Inklusion braucht couragiertes Handeln und neue Wege;46
8.6;2.6 Die »Werkstätten« im Konflikt mit dem Antidiskriminierungsgrundsatz;49
8.7;2.7 Berufliche Bildung im Räderwerk der Trägerinteressen;51
8.8;2.8 Besonderung – in den »Werkstätten« nichts Besonderes;52
8.9;2.9 Das Prinzip der Schimäre: die findige Destruktion;55
8.10;2.10 »Es muss anders werden, wenn es besser werden soll.«;57
8.11;2.11 Inklusion steht nicht im Grundgesetz;60
8.12;2.12 »Vergnügen an Veränderung«;64
9;3 »Im Anfang war das Wort«. Sprache, Macht und die »Werkstätten«;66
9.1;3.1 Der Claim »Werkstätten für behinderte Menschen«;67
9.2;3.2 »Werkstatt für behinderte Menschen« – ein Pseudonym;75
9.3;3.3 Sprache, Begriffe und Gewalt in der »Werkstätten«-Szene;78
9.4;3.4 Sprache im »Werkstätten«-System kann schaden;82
9.5;3.5 Sprache und Verschweigen im »Werkstätten«System;86
9.6;3.6 Das »Werkstätten«-System und seine indizierten Begriffe;95
10;4 Vom Staat gewollt: »Werkstätten für behinderte Menschen«;106
10.1;4.1 Das Staatsziel: leibliche, seelische und gesellschaftliche Tüchtigkeit;106
10.2;4.2 Eine separate, separierende Arbeitswelt wird geschaffen;108
10.3;4.3 Die politischen und wirtschaftlichen Vorteile einer Sonderarbeitswelt;114
10.4;4.4 »Werkstätten« – letzte Hoffnung oder Endstation?;119
10.5;4.5 Selbstbestimmung, Würde und Gerechtigkeit –nicht ohne Inklusion;124
11;5 Die Sonderwelt der »Werkstätten« und ihre Nutznießer;132
11.1;5.1 Sonderwelt und »Normalwelt«;133
11.2;5.2 Die politischen Schöpfer der Sonderwelt »Werkstätten«;136
11.3;5.3 Die Vorteilsnehmer im »Werkstätten«-System;140
11.4;5.4 Wirtschaft, »Werkstätten« und das Trugbild der sozialen Gerechtigkeit;148
12;6 Die »Werkstätten«: Eigennutz oder Gemeinnutz?;154
12.1;6.1 Intransparenz verdeckt Skandale und skandalöse Strukturen;155
12.2;6.2 Kommt erst das Fressen und dann die Moral?;157
12.3;6.3 Wer sind eigentlich die Eigentümer der »Werkstätten«?;160
12.4;6.4 »Werkstätten« als besondere Nutzbringerinnen;175
13;7 »Werkstätten« und die Beschäftigungspflicht in der sozialen Marktwirtschaft;190
13.1;7.1 Beschäftigungspflicht: Recht und Gesetz sind beliebig;191
13.2;7.2 Politische Rahmenbedingungen für eine inklusive Beschäftigungspflicht;195
13.3;7.3 Grundbedingungen für eine inklusive Beschäftigungspflicht;198
13.4;7.4 Der Weg aus den »Werkstätten« ist ein Weg der Befreiung;200
13.5;7.5 Beschäftigungspflicht in einer demokratischen sozialen Marktwirtschaft;203
13.6;7.6 Beschäftigungspflicht: demokratische Inklusionskonsequenz;210
14;8 Die »Werkstätten« – Alternativen in Europa;212
14.1;8.1 Ein kurzer Blick auf die Situation in Europa;215
14.2;8.2 Bundesrepublik Deutschland: die sog. Inklusionsbetriebe;218
14.3;8.3 Belgien: die Maatwerk-Unternehmen;223
14.4;8.4 Niederlande: das Modell der Sociale Werkgelegenheid (WSW);225
14.5;8.5 Irland: das Modell »Supported Employment«;227
14.6;8.6 Spanien: das Modell der Centros Especial de Empleo;228
14.7;8.7 Bundesrepublik Österreich: die »Chance B«;230
14.8;8.8 Das Vorbildliche in der EU: Teilhabe am Erwerbsleben;237
14.9;8.9 UNO-Menschenrechtsbeschlüsse: Verpflichtung für eine inklusive Politik in Europa;242
14.10;8.10 Europäische Sozialpolitik: die notwendige Säule sozialer Rechte;250
15;9 »Werkstätten« sind notwendig…;267
15.1;9.1 »It’s the economy, stupid!«;267
15.2;9.2 Falsches Menschenbild, falsche politische Entscheidungen;270
15.3;9.3 »Wir sind nicht die Caritas.«;272
15.4;9.4 Inklusion verträgt keinen Zynismus;275
15.5;9.5 Inklusion? »Das ist nicht unser Ding.«;277
15.6;9.6 »Die Botschaft hör ich wohl …«;279
15.7;9.7 »… allein mir fehlt der Glaube.«;281
15.8;9.8 »Eine Veränderung hält die Tür offen …«;283
15.9;9.9 »Ja, neue Ideen müssen sich ihren Platz im Systemerst zäh erstreiten.«;285
15.10;9.10 »Mut zum Neuen, Mut zu Veränderungen.«;287
16;10 »Keine ›Werkstatt‹ ist das Beste.«;292
16.1;10.1 Solche »Werkstätten« können nicht gewollt sein;294
16.2;10.2 »Werkstatt«-Kritik ist lästig;296
16.3;10.3 Das Gesetz verlangt »geeignete Schritte« zur Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt;299
16.4;10.4 Geeignete Wege zum allgemeinen Arbeitsmarkt;300
16.5;10.5 Schritt 1: Inklusionsorientierte Rechtsnormen im »Werkstätten«-Recht anpassen;302
16.6;10.6 Schritt 2: Inklusionsorientierte beschäftigungspolitische Rechtsnormen anpassen;312
16.7;10.7 Inklusion: Zur gelebten Demokratie gehört Wirtschaftsdemokratie;317
17;11 »Ein jegliches hat seine Zeit…«;320
17.1;11.1 Geschichte: Mein Rückspiegel zur Erkenntnis der Gegenwart;320
17.2;11.2 Die Gefahr: »Werkstätten« als Sonderwelt;323
17.3;11.3 Die eigene Geschichte aufarbeiten und aus ihr lernen;326
17.4;11.4 Dauerhafte Solidität statt anhaltendes Wachstum. Qualität statt Quantität;330
17.5;11.5 Die Menschen machen Geschichte: Sie gestalten die Gegenwart;333
17.6;11.6 Die neuen »Werkstätten«: passend zum Sozialstaat oder diskriminierend?;336
17.7;11.7 Demokratie braucht Empathie, Freiheit und Streitkultur;339
17.8;11.8 Persönliches: Ziele statt Vermächtnis;341
17.9;11.9 Meine Vorstellungen über die Zukunft unserer besonderen Arbeitsstätten;342
17.10;11.10 Mein ganz persönliches Schlusswort;349
18;Corona ist ein Symptom;351
19;Verzeichnisse;358
19.1;Literaturverzeichnis;358
19.2;Abbildungsverzeichnis und Tabellenverzeichnis;371
19.3;Autorenverzeichnis;374
20;Stichwortverzeichnis;376


Prof. Dr. Heinrich Greving lehrt Allgemeine und Spezielle Heilpädagogik an der Katholischen Hochschule NRW in Münster. Ulrich Scheibner war Bundesgeschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten.



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