Grond / Heiling / Hergenröther | Voicing Plurality in an Open World | Buch | 978-3-7520-0677-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Englisch, 240 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 595 g

Grond / Heiling / Hergenröther

Voicing Plurality in an Open World


Erscheinungsjahr 2024
ISBN: 978-3-7520-0677-3
Verlag: Reichert Verlag

Buch, Deutsch, Englisch, 240 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 595 g

ISBN: 978-3-7520-0677-3
Verlag: Reichert Verlag


Obwohl sich sprachliche Pluralität und Machtrelationen zwischen Sprachen (beziehungsweise deren SprecherInnen) als Folge von globaler Migration und Demokratisierungsprozessen konstant und mit hoher Geschwindigkeit verändern, spiegelt das allgemeine Verständnis von Sprachen – zumindest in Europa – noch immer Hierarchien und Klassifikationen wider, die auf der Nationalstaatenideologie des 19. Jahrhunderts basieren. Statusunterschiede zwischen Sprachen und die damit einhergehenden Machtstrukturen können jedoch nicht durch Konzepte und Terminologien aus dem 19. Jahrhundert beschrieben werden. Ein solches Verständnis würde alle soziopolitischen und soziokulturellen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte negieren. Globalisierung, erhöhte Mobilität, transnationales Networking sowie innovative Kommunikationstechnologien haben in den letzten Jahrzehnten neue Formen der Sprachverwendung, komplexere und diversere Machtverhältnisse und generell vielfältige Perspektiven bezüglich Sprache geschaffen. Der Sammelband befasst sich mit relevanten Aspekten bezüglich Statusdimensionen von Sprache vor dem Hintergrund des Ideals einer offenen, pluralistischen Gesellschaft. Kernpunkte sind wie folgt:

- Veränderungen in der sprachlichen Landschaft im Zuge von/als Folge von Migration und Globalisierung
- Rolle und Status von Sprachen in pluralistischen Gesellschaften
- Die Beziehung zwischen native languages (autochthonen Sprachen), diaspora languages (Diaspora Sprachen), Sprachen von MigrantInnen und Mehrheitssprachen
- Sprachen und die Relevanz von ICT (Information Communication Technology)
- Machtrelationen zwischen Sprachen und ihren SprecherInnen

Der Band Voicing Plurality in an Open World bringt WissenschaftlerInnen aus den Bereichen Linguistik und verwandten Disziplinen mit Interesse und Fachkenntnissen in linguistischen Fragestellungen und Globalisierungsthemen zusammen, deren Schwerpunkt auf den Status- und Machtrelationen zwischen Sprachen und ihren SprecherInnen und deren Einfluss und/oder transformatives Potenzial in einer Welt, die durch Mobilität, erhöhte Komplexität und vielfältige dynamische Formationen von kulturellen, sprachlichen und sozialen Identitäten gekennzeichnet ist, liegt. Die AutorInnen haben während Prof. Dieter Halwachs wissenschaftlicher Tätigkeit auf vielfältige Art und Weise mit ihm zusammengearbeitet. So spiegelt der Sammelband die Interessen und Arbeitsschwerpunkte, sowie seine Aufbauarbeit des Forschungsbereich Plurilingualismus am treffpunkt sprachen der Universität Graz wider, die das Wirken von Prof. Halwachs kennzeichnen.
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Weitere Infos & Material


Agnes Grond (1972), Mag. Dr. phil. Universitätsassistent am Institut für Translationswissenschaft, Forschungseinheit Übersetzung–Migration–Minderheiten, Universität Graz. Ihre Forschung zu kurdischen Diasporasprachen in Österreich stützt sich auf die Konzepte der kritischen Soziolinguistik mit besonderem Schwerpunkt auf neuen methodischen Ansätzen und der Entwicklung eines praktischen Rahmens für ein breiteres Verständnis der Beziehung zwischen Umwelteinflüssen, Sprachpolitik und Sprachideologien auf den Sprachgebrauch in der mehrsprachigen Kommunikation.

Angelika Heiling (1983), Mag.phil. Ihren MA erlangte sie in den Bereichen Anglistik, Amerikanistik und Gender Studies an der Universität Graz und der University of Aberdeen. Derzeit ist sie in der Forschungseinheit Plurilingualismus beschäftigt und promoviert mit einem Thema über lokale und translokale Stimmen in Literatur und Filmen des südlichen Afrikas. Ihre Hauptforschungsinteressen liegen in der kritischen Soziolinguistik und Literatur mit einem Schwerpunkt auf Mehrsprachigkeit des südlichen Afrikas, städtischer Mehrsprachigkeit sowie Migranten- und Diasporakontexten.

Oana Hergenröther (1987), Dr. MA. Projektassistentin mit Doktorat an der Universität Graz am Forschungsbereich Plurilingualismus und am Institut für Slavistik der Universität Graz. Sie schloss ihr Studium der Anglistik und Amerikanistik an der Universität Novi Sad, Serbien, ab und erlangte ihren Doktorgrad mit einer Arbeit über die Romane und Filme des zeitgenössischen amerikanischen Autors Paul Auster, wobei sie ihre spätere Monographie auf ihrer Doktorarbeit basierte. Seit 2015 arbeitet sie an der Universität Graz und erforscht ihre Hauptinteressen: Literaturen in mehrsprachigen und Minderheitenkontexten mit Schwerpunkt auf Südosteuropa; Age/Aging Studies, sowie zeitgenössische amerikanische Literatur und Kultur. Sie ist außerdem aktive Literaturübersetzerin zwischen Serbisch, Rumänisch, Englisch und Spanisch.

Daniela Unger-Ullmann (1971), Mag. Dr. phil. Seit 2007 Leiterin von treffpunkt sprachen – Zentrum für Sprache, Plurilingualismus und Fachdidaktik der Universität Graz – und verantwortlich für die universitäre Verankerung und Absicherung sowie die strategische Weiterentwicklung von Lehre und Forschung. Sie studierte Deutsch und Latein auf Lehramt an der Universität Graz und absolvierte weitere universitäre Weiterbildungen in den Bereichen Deutsch als Fremdsprache und Medienkunde. Ihr Doktoratsstudium schloss sie am Institut für Germanistik in Graz mit einer Dissertation in Älterer Deutscher Literatur ab. Von 2010 bis 2015 war sie Direktorin des Konfuzius-Instituts der Karl-Franzens-Universität Graz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Bildungs- und Lehrmanagement, Personal- und Organisationsentwicklung, Sprachlehr- und -lernforschung.

Agnes Grond (1972), Mag. Dr. phil. University Assistant at the Institute for Translation Studies, Research Unit for Translation–Migration–Minorities, University of Graz. Her research on Kurdish diaspora languages in Austria draws on the concepts of critical sociolinguistics with a particular focus on new methodological approaches and the development of a practical framework for a broader understanding of the relationship between environmental influences, language policies, and language ideologies on language use in multilingual communication.
Angelika Heiling (1983), Mag.phil. She pursued her MA in English, American Studies and Gender Studies at the University of Graz and the University of Aberdeen. She is currently employed at the Plurilingualism Research Unit and writing a doctoral thesis on local and translocal voices in literature and films from southern Africa. Her main research interests are in critical sociolinguistics and literature, with a focus on Southern African multilingualism, urban multilingualism, and migrant and diaspora contexts.

Oana Hergenröther (1987), Dr. MA. She is post-doctoral researcher in literature at the Plurilingualism Research Unit and the Institute of Slavic Studies of the University of Graz. She studied English and American Studies at the University of Novi Sad, Serbia, and write her doctoral thesis on the novels and films of contemporary American author Paul Auster, basing her later monograph on her doctoral research. She has worked at the University of Graz since 2015, exploring her main interests: literatures in plurilingual and minority contexts with a focus on Southeastern Europe; Age/ing Studies, and contemporary American literature and culture. She is also an active literary translator between Serbian, Romanian, English, and Spanish.

Daniela Unger-Ullmann (1971), Mag. Dr. phil. Since 2007, Head of treffpunkt sprachen – Center for Language, Plurilingualism and Didactics at the University of Graz – and responsible for the university’s anchoring and securing as well as strategically developing the ongoing teaching and research. She studied German and Latin to become a teacher at the University of Graz and completed further academic training in German as a Foreign Language, and Media Studies. She completed her doctorate at the Institute for German Studies in Graz with a dissertation in Older German Literature. From 2010 to 2015 she was director of the Confucius Institute at the University in Graz. Her research focuses on education and teaching management, human resources and organizational development, and language teaching and learning research.



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