E-Book, Deutsch, Band 182, 335 Seiten, Gewicht: 1 g
Reihe: Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel
Güssow Sekundärer maritimer Klimaschutz: Das Beispiel der Ozeandüngung
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-428-53900-0
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, Band 182, 335 Seiten, Gewicht: 1 g
Reihe: Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel
ISBN: 978-3-428-53900-0
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Kerstin Güssow setzt sich mit dem Climate Engineering als Maßnahme des sekundären Klimaschutzes auseinander und analysiert am Beispiel der Ozeandüngung völkerrechtliche Normen auf ihre Anwendbarkeit und Eignung zur Bewertung dieser Methode.
Der erste Teil umreißt die naturwissenschaftlichen Hintergründe der Ozeandüngung. Es zeigt sich, dass weder der Erfolg der Ozeandüngung als Methode zur langfristigen Sequestrierung von CO2 am Meeresboden gesichert ist, noch mögliche negative Nebenwirkungen ausgeräumt oder – umgekehrt – als nicht hinnehmbar bestätigt werden können.
Der zweite Teil widmet sich dem bestehenden Recht und jüngsten Entwicklungen betreffend die Ozeandüngung. Die Methode befindet sich dabei in rechtlicher Hinsicht im Konfliktfeld zwischen Seevölkerrecht, dem Recht der Biodiversität und dem Klimaschutzrecht. Die unterschiedlichen Bereiche des Völkerrechts decken das Thema der Ozeandüngung jedoch nicht abschließend ab. Stattdessen bleiben wegen der mit dieser technologischen Methode verbundenen wissenschaftlichen Unsicherheit Widersprüche bestehen.
Als verbindendes Glied, um zwischen den betroffenen Bereichen des Völkerrechts auch im Fall der Ozeandüngung Synergien zu schaffen, zeigt der dritte Teil der Arbeit das Vorsorgeprinzip auf. Die vorgeschlagene Lesart der Vorsorge orientiert sich an ihrer rechtstheoretischen Einordnung als Prinzip und ermöglicht es dadurch, die sich gegenüber stehenden Positionen gegeneinander abzuwägen. Die betroffenen völkerrechtlichen Regime lassen sich so miteinander in Beziehung setzen und tragen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und den damit verbundenen wissenschaftlichen Unsicherheiten Rechnung.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geowissenschaften Umweltwissenschaften Klimawandel, Globale Erwärmung
- Rechtswissenschaften Internationales Recht und Europarecht Internationales Recht Internationales Verwaltungs-, Umwelt- und Gesundheitsrecht
- Geowissenschaften Umweltwissenschaften Umweltschutz, Umwelterhaltung
- Geowissenschaften Umweltwissenschaften Umweltverschmutzung, Umweltkriminalität, Umweltrecht
- Rechtswissenschaften Internationales Recht und Europarecht Internationales Recht Internationales See-, Luft- und Weltraumrecht
Weitere Infos & Material
Einführung
Erster Teil: Naturwissenschaftlicher Hintergrund der Ozeandüngung
Theorie des Verfahrens und seine Voraussetzungen – Mögliche Risiken
Zweiter Teil: Ozeandüngung als maritimer sekundärer Klimaschutz de lege lata
Das Konzept der Ozeandüngung im völkerrechtlichen Klimaschutzrecht – Seevölkerrechtliche Einordnung der Ozeandüngung – Zur Rolle der Biodiversitätskonvention im sekundären maritimen Klimaschutz – Vorgaben des allgemeinen Völkergewohnheitsrechts – Zusammenfassende Beurteilung
Dritter Teil: Zum Einfluss des Vorsorgeprinzips bei der Bewertung von Fragen des sekundären maritimen Klimaschutzes
Das Konzept der Vorsorge – Normtheoretische Betrachtung – Das Konzept der Vorsorge als Prinzip im Sinne des rechtstheoretischen Verständnisses – Zusammenfassende Bedeutung des dargestellten Verständnisses des Vorsorgeprinzips für die Ozeandüngung
Schlussbetrachtung
Dokumenten- und Literaturverzeichnis
Sachregister