E-Book, Deutsch, 400 Seiten
Guthmüller / Schmidt-Hannisa Das nächtliche Selbst
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-8353-2998-0
Verlag: Wallstein
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Traumwissen und Traumkunst im Jahrhundert der Psychologie
E-Book, Deutsch, 400 Seiten
ISBN: 978-3-8353-2998-0
Verlag: Wallstein
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte des Traums zwischen 1850 und 1900 aus interdisziplinärer und länderübergreifender Perspektive.
Zwischen 1850 und 1950 entfaltet sich ein produktives Zusammenspiel zwischen neuen Traumtheorien, wie sie in Psychologie, Medizin, Philosophie und Ästhetik diskutiert werden, und innovativen Darstellungsformen des Traums in den Wissenschaften - aber auch in Literatur, bildender Kunst und im Film.
In Band 1 geht es zunächst um die Formierung eines neuen Traumwissens: Psychologisch-psychiatrische Forschungsansätze, die empirische und experimentelle Methoden entwickeln, verdrängen die von Idealismus und Magnetismus dominierten Diskurse über den Traum. Des weiteren entstehen neue Formen künstlerischer und literarischer Auseinandersetzung mit dem 'nächtlichen Selbst'. Die Beiträge stellen zwei zentrale Aspekte in den Mittelpunkt: die Strategien des sprachlichen oder bildlichen Zugriffs auf Träume, die nie unmittelbar wahrgenommen, sondern nur erinnert werden können, und die Frage, welchen Beitrag Traumwissen und Traumkunst zur Neukonzeption von Subjektivität geleistet haben.
Band 2 erscheint 2018 und wird die Jahre 1900 bis 1950 behandeln.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Umschlag;1
2;Titel;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;Marie Guthmu?ller / Hans-Walter Schmidt-Hannisa: Einleitung;8
6;I Wer träumt? Die Frage nach dem Subjekt in der Traumforschung;36
6.1;Manfred Engel (Saarbru?cken): Szientistische Wendung und naturphilosophische Kontinuitäten in der deutschsprachigen Traumtheorie zwischen 1850 und 1900;38
6.2;Jacqueline Carroy (Paris): Alfred Maurys Theater der Widerspru?che;61
6.3;Barbara Chitussi (Genf): Joseph Delboeuf und die Verdopplung des Ich im Traum;97
6.4;Mireille Berton (Lausanne): Traumtheorien und Archäologie des Kinos 1850-1900;113
6.5;Alessandra Violi (Bergamo): Okkulte Träume und die Erschaffung des modernen Selbst;138
6.6;Michaela Schrage-Fru?h (Mainz/Limerick): Imagination und Traum-Autorschaft im viktorianischen Traumdiskurs;151
7;II Traumku?nste als ästhetische Innovation;172
7.1;Sandra Janssen (Oldenburg): Gottfried Kellers Ökonomie des Traums;174
7.2;Susanne Goumegou (Tu?bingen): Traumästhetik und Traumaufzeichnung bei Baudelaire;195
7.3;Fanny Déchanet-Platz (Grenoble): Literarische Träume und traumhafte Ekphrasis bei Bertrand, Baudelaire und Huysmans;226
7.4;Kerstin Thomas (Stuttgart): Halbschlafbilder;250
7.5;Sara Damiani (Bergamo): Phosphoreszenzen. Traumkunst im 19. Jahrhundert;279
7.6;Hans-Walter Schmidt-Hannisa (Galway): Die Geburt der Musik aus dem Geist des Traums. Zur Musikästhetik Richard Wagners;311
8;III Positionen des Übergangs;330
8.1;Mai Wegener (Berlin): »Heiliger Text« und »Nabel des Traums«. Traumbericht und Traumsubjekt bei Freud;332
8.2;Marie Guthmu?ller (Bochum): Sante De Sanctis oder das Verschwinden des Traums aus der Traumforschung;353
8.3;Paul Bishop (Glasgow): Traum und Lebensphilosophie. Ludwig Klages und eine andere Entdeckung des dunklen Kontinents;375