Haas | Pandemie 3.0 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 232 Seiten

Haas Pandemie 3.0

Eine historische Zäsur und der Verlust unserer Mündigkeit
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7562-6094-2
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Eine historische Zäsur und der Verlust unserer Mündigkeit

E-Book, Deutsch, 232 Seiten

ISBN: 978-3-7562-6094-2
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das Verstehbuch zur Pandemie: Wie zeigt sich ein Gesamtblick auf die verschiedenen Themenfelder, die eng miteinander verwoben sind, sich gegenseitig beeinflussen und zu gravierenden Folgen für Mensch und Gesellschaft führten und noch weiter führen? Waren die Corona-Maßnahmen angemessen oder weitaus mehr übertrieben und übergriffig? Was stimmt, was ist falsch, gar gelogen in dieser Pandemie? Überrollt uns, geboostert durch die Pandemie, eine technokratisierte Zukunft, in der der Mensch nur noch als biologisch-medizinisches Objekt gesehen wird und in der unter dem Argument >>Gesundheit<< gegen alles vorgegangen wird, was nicht in eine >>technokratisierte Kontrollideologie<< passt? Wie konnte es passieren, dass uns Bürgern und der Gesellschaft die Mündigkeit so schnell abhandenkommen konnte? Werden Bevormundung und Ausnahmezustände etwa die Charakteristika einer neuen >>Normalität<< ? Wer über ein breiteres Wissen verfügt und die Zusammenhänge besser versteht, kann der eigenen Verunsicherung mehr entgegensetzen. Statt unmündige Bürger zu sein, die geführt werden, sollten wir die Führung unseres Lebens wieder selbst in die Hand nehmen. Wir sollten vorbereitet sein: Die nächste Pandemie kommt bestimmt.

Patrick Haas, Jahrgang 1960, lebt im Südwesten Deutschlands. Er ist studierter Ökonom und Wirtschaftspädagoge. 25 Jahre hat er in Unternehmen als Personalverantwortlicher gearbeitet, danach als selbstständiger Berater, Coach und Trainer. Schon länger beschäftigt er sich in einem eigenen Blog mit den Themen >>Politik/Wirtschaft/Gesellschaft<< und da vor allem mit den Wirkungen und Einflüssen, die der Mensch in diesem Themenumfeld erfährt. Die Entwicklungen der Corona-Krise betrachtet er mit kritischem Blick und er versucht, sowohl durch inhaltliche Aufklärung und sachlichen Input, die Debatten insgesamt positiv zu beeinflussen und Beiträge für die eigene Meinungsbildung zur Verfügung zu stellen.

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WIE ALLES BEGANN
Hamburg. Silvester 2019/2020. Mit meiner Frau genieße ich entspannte Urlaubstage in der Hansestadt. An der Alster spazieren, die Elbphilharmonie besichtigen, ‘An den Landungsbrücken’ entlang schlendern – ein ganz normaler Kurzurlaub. Aus heutiger Sicht sind diese Tage im hohen Norden das Bild, das mir spontan einfällt, wenn von einem »Normal« vor Corona gesprochen wird. Ihnen als Leserin/Leser wird es vielleicht ähnlich gehen, dass Sie spontan ein bestimmtes Bild vor Augen haben, das Sie mit dem »Normal« vor Corona verbinden. Corona, SARS, spielten da noch keine große Rolle. Irgendwo in den Medien tauchten zum Jahreswechsel Meldungen auf, die von einer unbekannten Lungenkrankheit in China sprachen, die Anfang Dezember 2019 in der chinesischen 8-Millionen-Einwohner-Stadt Wuhan aufgetreten sein soll. In der ersten Januarwoche 2020 folgten Berichte, nach denen Wissenschaftler einen Erreger der unbekannten Lungenkrankheit als neue Art aus der Familie der Coronaviren identifizierten. In der Bevölkerung wurde diese Nachricht eher am Rande aufgenommen. Am 11. Januar 2020 meldete China den ersten Todesfall. Mitte Januar standen Wissenschaftler im Rest der Welt noch ganz am Anfang ihrer Erkenntnisse über das neuartige Virus. Noch wurde gerätselt, ob der Erreger von Mensch zu Mensch übertragbar ist, auch wenn China dies bereits vermutete. Für eine Ausbreitung bis nach Deutschland sahen Experten vom Robert Koch-Institut (RKI) zunächst ein geringes Risiko. Ende Januar nahm das Infektionsthema plötzlich Fahrt auf: Erste Infizierte in den USA und Europa wurden öffentlich. Am 27. Januar 2020 dann in Deutschland der erste Fall - im Kreis Starnberg in Bayern. Der Patient hatte sich wohl bei einer chinesischen Mitarbeiterin seines Unternehmens Webasto angesteckt. Und wer erinnert sich noch: Am 01. Februar 2020 brachte ein Bundeswehrflugzeug mehr als 100 Deutsche und ihre Familien aus Wuhan nach Deutschland. Die meisten Ausgeflogenen wurden zur Quarantäne in eine Kaserne nach Rheinland-Pfalz gebracht. Zwei der Rückkehrer trugen das Virus in sich. Mitte Februar 2020 bekamen das Virus und die Krankheit Namen: Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) gab der neuen Lungenkrankheit aus China den Namen »Covid-19« (coronavirus disease 2019) und dem Virus, das die Krankheit auslöst, den Namen »SARS-CoV-2« (severe acute respiratory syndrome coronavirus 2). Regierung und Experten in Deutschland sprachen aber weiter von einem überschaubaren Risiko. Am 23. Februar 2020 waren dann Meldungen zu lesen, dass die ersten Europäer in Italien starben, die sich mit dem Virus infiziert hatten. Parallel warnte seitens der Politik zunächst nur Alice Weidel, AfD, vor der drohenden Coronavirus-Gefahr und musste sich dafür heftige Kritik anhören. Vor allem der damalige Gesundheitsminister, Jens Spahn, CDU, beschwichtigte und sah diese Gefahr nicht. »An der Grippe sterben bis zu 20.000 Patienten pro Jahr …der Verlauf hier, das Infektionsgeschehen bei dem Coronavirus ist sogar deutlich milder als wir das bei der Grippe sehen…«, sagte er noch Ende Februar gegenüber der Tagesthemen-Moderatorin Carmen Miosga. Virologen vermuteten bereits zu dem Zeitpunkt, dass die Sterblichkeitsrate bei dem Coronavirus mutmaßlich »10x höher sein könnte als bei einer normalen Grippe«. Am 25. Februar 2020 wird aus dem später besonders betroffenen Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen der erste SARS-CoV-2-Fall gemeldet. Einen Tag später schließt der Kreis Schulen und Kindergärten. Und wiederum einen Tag später startete der erste NDR-Podcast mit Prof. Christian Drosten. Die Kernaussage des Leiters der Virologie an der Berliner Charité in der ersten Folge: »Wir können die Ausbreitung verlangsamen«. Am 28. Februar 2020 tagte dann erstmalig ein Krisenstab unter Leitung der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), um sich mit den Ministern Jens Spahn (CDU) und Horst Seehofer (CSU) über die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland zu beraten. Die Börsen erlebten weltweit dramatische Kursverluste. Der DAX rutschte in der Börsenwoche um 12,4 Prozent ab – der stärkste Verlust seit der Finanzkrise 2011. Ab März 2020 überschlugen sich dann die Ereignisse und gaben das Startsignal für solch gravierenden Einschränkungen unser aller Leben, die es so in der jüngeren Geschichte noch nie gab. Nicht nur in Deutschland. Auch in Europa und der ganzen restlichen Welt. Wie sagte der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn am 04. März 2020 in einer Regierungserklärung im Deutschen Bundestag: »Die Bundesregierung setzt in der Coronakrise auf maximale Transparenz und ein aktuell abgestimmtes nationales und internationales Vorgehen. Die Epidemie verlaufe weiterhin dynamisch, darauf müsse flexibel und entschlossen reagiert werden […] Es gehe derzeit vor allem darum, die Ausbreitung des Virus in Deutschland zu verlangsamen und einzudämmen. Dies bringe auch Einschränkungen im Alltag mit sich […] Wir nehmen die Situation sehr ernst.« Und dann sagte er Worte, die wohl den Wendepunkt von dem bis dahin bekannten »Normal«, hin zu einem »Neuen Normal« darstellten: »In Deutschland hat eine Epidemie begonnen.« Weiter führte Spahn aus, dass »die richtige Balance zur Eindämmung des Virus wichtig sei, während auch der Alltag weitergehen müsse. Dabei gelte jedoch der Grundsatz: Die Sicherheit der Bevölkerung gehe vor wirtschaftlichen Interessen.« Zudem erinnerte Spahn daran, dass es während der Grippewelle 2017 rund neun Millionen Arztbesuche zusätzlich gegeben habe, damit sei das Gesundheitssystem auch fertig geworden. Ob Jens Spahn damals wusste, dass das Thema »Gesundheitssystem« sich zu einem Dauerthema in der Pandemie entwickeln sollte? »Drohende Überlastung des Gesundheitssystems« wurde zu einem Marker der regierungsseitigen Pandemie-Strategie, die sich darin kennzeichnet, mit einem stetig steigernden Maß an Kontrolle und staatlicher Überregulierung vor keinem Lebensbereich mehr Halt zu machen. Warum seit März 2020 die Welt einen Dauerbeschuss mit den verschiedensten Corona-Maßnahmen erlebte, die sich selten in umsichtigem bevölkerungskooperativem Handeln wie zum Beispiel in Schweden zeigten, dafür umso mehr in autoritärem, massiv grundrechtseinschränkendem Vorgehen von Regierungen, versucht dieses Buch zu klären. In dem ganzen Gewirr von Debatten, Streitereien, Maßnahmen, lassen sich seit Beginn der von der WHO ausgerufenen Pandemie drei große Linien erkennen: … SARS-COV-2 ist weniger gefährlich als zu Anfang angenommen wurde … Maßnahmen wurden nicht in gleichem Maße zurückgefahren … Impfung ist Kernthema der Pandemie-Strategie Bemerkenswert an der Ausrufung des Gesundheitsnotstand-Narrativs durch die WHO ist, dass ähnliche Maßnahmen bei früheren Gesundheitsnotständen – siehe allein die Influenzawellen der vergangenen zehn Jahre (z.B. 2017/2018 mehr als 25.000 Tote in Deutschland in einem Jahr) – nicht eingesetzt wurden und während der Corona-Pandemie auf nur wenige Experten gehört wurde, während andere, unbestreitbare renommierte Experten, systematisch ignoriert und in hohem Maße angefeindet und diskreditiert wurden. Diffamierung und Diskriminierung von Kritikern entwickelten sich während der Pandemie sogar zu einer gängigen Methodik, worin letztlich auch ein Grund für die sich früh abzeichnende Gesellschaftsspaltung zu sehen ist. Die massiven Grundrechtseinschränkungen, die seit März 2020 über Monate aufrechterhalten wurden und auch über 2021 hinaus andauerten, wären ohne die Unterstützung der großen Medien nicht denkbar gewesen. Die Leitmedien entwickelten sich zu einem lauten Sprachrohr der regierungsseitigen Pandemie- Strategie. Anfänglich noch kritische Stimmen wurden schnell stumm, unbedingte Zustimmung zu dem Regierungs-Kurs bestimmte stattdessen auf schon insistierende und nicht selten plumpe Weise die Berichterstattung. Zunächst Maßnahmen-Kritiker und später hinzukommend Impf-Skeptiker, wurden massivst abgedrängt und aus der medialen Darstellung ausgeschlossen. Höhepunkt dieser Ausgrenzungsmethodik und Lagerbildung zeigte sich in stigmatisierenden Bezeichnungen für Kritiker wie »Covidioten«, »Corona-Leugner«, »Sozial-Schädlinge«, »Verschwörungs-Theoretiker«, »Impf-Gegner«. Das zur Gegenseite erklärte Lager reagierte natürlich verteidigend mit ähnlichen Bezeichnungen wie »Schlafschafe«, »Coronahysteriker«, Coronapaniker«, »Coronaesoteriker«, »Impffanatiker«. Erschreckend, dass viele verantwortliche Politiker sich nicht scheuten, bei dem Diffamierungs-Wording gegen Kritiker mitzumachen, ja, sogar noch anzuheizen und so Teile der Bevölkerung zu ermuntern, es ihnen gleichzutun. Wenn Bundeskanzler Scholz Ende 2021 davon sprach, das es »keine Gesellschaftsspaltung gäbe«, so kann das nur mit Realitätsverleugnung beschrieben werden. Während der gesamten Coronakrise...



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