Hadler / Middell | Handbuch einer transnationalen Geschichte Ostmitteleuropas | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 006, 685 Seiten

Reihe: Transnationale Geschichte

Hadler / Middell Handbuch einer transnationalen Geschichte Ostmitteleuropas

Band I. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Hg.Hadler/Middell
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-647-30173-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Band I. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Hg.Hadler/Middell

E-Book, Deutsch, Band Band 006, 685 Seiten

Reihe: Transnationale Geschichte

ISBN: 978-3-647-30173-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Der Trend der internationalen Forschung hin zu Fragen, die nicht allein im Rahmen nationaler Geschichten beantwortet werden können, scheint ungebrochen. Während die Zahl der Angebote von transnationalisierten Nationalgeschichten einzelner Staaten ständig steigt, sind Versuche in Richtung von Transnationalisierungsgeschichten ganzer Regionen mit mehreren Staaten und Nationen noch nicht in Angriff genommen worden. Diese Lücke für Ostmitteleuropa zu schließen, ist Anliegen des Buches. Im Zentrum des ersten Bandes dieser auf drei Bände angelegten transnationalen Geschichte Ostmitteleuropas steht die Zeit von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg.Behandelt werden fünf Dimensionen, in denen die Transnationalität der zwischen Ostsee und Adria, Deutschland und Russland zu verortenden Geschichtsregion zu beobachten ist: 1. die De- und Reterritorialisierungen in der Region einschließlich der kulturellen und politischen Reaktionen auf neue Raumordnungen, 2. die Migrationen aus, durch und in die Region, 3. die wirtschaftlichen Verflechtungen, transnationalen Marktbeziehungen und Infrastrukturen, 4. kulturelle Grenzüberschreitungen und Kulturtransfers, 5. die Vertretung der Region im System der Internationalen Organisationen und Netzwerke transnationaler Akteure. Jedes Kapitel stellt einerseits den spezifischen Transnationalisierungsaspekt auf der Basis empirischer Befunde dar, andererseits diskutiert es mit Blick auf den internationalen Forschungsstand weiterführende Forschungsfragen. Die methodische Debatte und die empirischen Einzelforschungen der transnationalen Geschichte sind weit vorangeschritten. Dieser Band bietet die erste zusammenfassende Darstellung.

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Weitere Infos & Material


1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Body;10
5;Vorwort;10
6;I. Darstellung;12
7;I.0 Transnationalisierung in Ostmitteleuropa bis zum Ende des Ersten Weltkriegs;14
7.1;I.0.1 Transnationale Geschichte – ein neues Ideal der Geschichtsschreibung?;22
7.2;I.0.2 Von der transnationalen Nation zur transnationalen Geschichte einer Mesoregion;34
8;I.1 Territorialisierung in Ostmitteleuropa bis zum Ersten Weltkrieg;38
8.1;I.1.1 Zwischen Imperium und Nationalisierung;39
8.2;I.1.2 Die Vermessung und Visualisierung des Territoriums: statistische und kartographische Projekte;69
8.3;I.1.3 Die Kontrolle des Territoriums: Grenz- und Migrationsregime;81
8.4;I.1.4 Die Erschließung des Territoriums: Technologie und Infrastruktur;93
8.5;I.1.5 Das Territorium vernetzen: Städte und grenzüberschreitende Verbindungen;116
8.6;Schlussbemerkung;129
9;I.2 Migration: Transnationale Praktiken, Wirkungen und Paradigmen;132
9.1;I.2.0 Vorbemerkung;132
9.2;I.2.1 Vorgeschichte: Ostmitteleuropa als Migrationsraum in der Neuzeit;133
9.3;I.2.2 Migrationsbewegungen in der zweiten Hälfte des langen 19. Jahrhunderts;136
9.4;I.2.3 Transnationale Existenzen und Praktiken;159
9.5;Schlussbemerkung;187
10;I.3 Kulturelle Dimensionen der Transnationalen Verflechtungen Ostmitteleuropas 1870er Jahre bis 1914;190
10.1;I.3.0 Einführung;190
10.2;I.3.1 Ebenen der Präsentation;194
10.3;I.3.2 Institutionen von Kultur: Das Ermöglichen und Begrenzen von Verbindungen;197
10.4;I.3.3 Soziale Gruppen und ihre Topographien;225
10.5;I.3.4 Individuelle Akteure und ihre Formen der Grenzüberschreitung;244
10.6;Schlussbemerkung;255
11;I.4 Transnationale Verflechtungen der Wirtschaft in Ostmitteleuropa während der »ersten Globalisierung«*;258
11.1;I.4.0 Einleitung;258
11.2;I.4.1 Grundbegriffe und Methoden einer transnationalen Wirtschaftsgeschichte Ostmitteleuropas;260
11.3;I.4.2 Historische Pfadabhängigkeiten für die Entwicklung der Wirtschaft zwischen 1850 und 1914;264
11.4;I.4.3 Flows und Controls;272
11.5;I.4.4 Transnationale Geschichte der (regionalen) Industrialisierung in Ostmitteleuropa;300
11.6;Schlussbemerkung;320
12;I.5 Verflechtung durch Internationalisierung;326
12.1;I.5.0 Einführung;326
12.2;I.5.1 Neue Formen und Institutionen der Internationalisierung;336
12.3;I.5.2 Das Spektrum der Internationalisierung im östlichen Europa;347
12.4;I.5.3 Humanitäre Hilfe: Rotkreuz-Bewegungen in Ostmitteleuropa und das Internationale Rote Kreuz;365
12.5;I.5.4 Gleichstellung der Geschlechter: Ostmitteleuropäische Frauenrechtlerinnen und die Internationale Frauenbewegung;380
12.6;I.5.5 Internationalisierung im Ersten Weltkrieg;394
12.7;Schlussbemerkung;401
13;II. Forschungsstand;404
14;II.0 Ostmitteleuropa transnational in Gesamtdarstellungen zur Geschichte der Region;406
15;II.1 Multiple Territorialisierungsprozesse in Ostmitteleuropa;426
15.1;II.1.1 Zwischen Imperium und Nationalisierung;426
15.2;II.1.2 Die Vermessung und Visualisierung des Territoriums;441
15.3;II.1.3 Die Kontrolle des Territoriums: Grenz- und Migrationsregime;443
15.4;II.1.4 Forschungen zu Verkehrsinfrastrukturen und ihrer Funktion in Territorialisierungsprozessen;446
15.5;II.1.5 Städte im Wandel der Raumordnungen;453
15.6;Schlussbemerkung;456
16;II.2 Zugänge zur Migrationsgeschichte und der Begriff des Transnationalen in der Migration;458
16.1;II.2.1 Das Paradigma Transnationalität in der Migrationsforschung und der Kontext seines Erfolgs;459
16.2;II.2.2 Forschungen zur Makroebene: Arbeitsmigration, Migrationssysteme und Assimilation durch Arbeit;465
16.3;II.2.3 Studien über Migrationsregime, Einbürgerungspolitik und Asylrecht;469
16.4;II.2.4 Community-Studien und Diasporaforschung;473
16.5;Ausblicke;487
17;II.3 Forschungen zur kulturellen Dimension transnationaler Verflechtungen Ostmitteleuropas von den 1870er Jahren bis 1914;490
17.1;II.3.1 Über Grenzen: Globale und nationale Meistererzählungen der Kunst- und Kulturgeschichte;490
17.2;II.3.2 Verschränkungen nationaler Meistererzählungen: Theoretische Vorschläge und methodische Strategien;509
17.3;II.3.3 Ein heftig umkämpftes Feld: (Kunst- und Kultur-)Nationalismus als scheiterndes Projekt?;517
17.4;Schlussbemerkung;522
18;II.4 Nachholende Entwicklungen in Semiperipherien?;526
18.1;II.4.0 Einleitung;526
18.2;II.4.1 Ostmitteleuropäische Wirtschaftsgeschichte in Überblicksdarstellungen;530
18.3;II.4.2 Paradigmen und Meistererzählungen zur (ostmittel)europäischen Wirtschaftsgeschichte des »langen« 19. Jahrhunderts;537
18.4;II.4.3 Die ostmitteleuropäischen Imperien und ihre Relevanz für die wirtschaftliche Entwicklung;555
18.5;Schlussbemerkung;564
19;II.5 Zwischen nationaler und transnationaler Geschichtsschreibung: Der ostmitteleuropäische Internationalismus vor dem Ersten Weltkrieg;566
19.1;II.5.1 Analysen und Dokumentationen des Vorkriegsinternationalismus in den 1920er und 1930er Jahren;568
19.2;II.5.2 Internationale Organisationen in der Forschung der 1950er bis 1980er Jahre;572
19.3;II.5.3 Transnationale Perspektiven auf die Geschichte der Internationalisierung;576
19.4;II.5.4 Studien zu ostmitteleuropäischen Akteuren in den frühen Internationalen Organisationen;582
19.5;Schlussbemerkung;585
20;Literaturverzeichnis;586
21;Register;672


Hadler, Frank
Prof. Dr. Frank Hadler ist Fachkoordinator und Projektleiter am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) sowie Honorarprofessor für Kulturgeschichte Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig.

Marung, Steffi
Dr. Steffi Marung ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centre for Area Studies der Universität Leipzig. Sie unterrichtet außerdem am Global and European Studies Institute derselben Universität und ist seit 2006 Mitglied im Vorstand des European Network in Universal and Global History (ENIUGH).

Middell, Matthias
Prof. Dr. Matthias Middell lehrt Kulturgeschichte und ist Direktor des Global and European Studies Institute, des Graduiertenzentrums Geistes- und Sozialwissenschaften der Research Academy und des Centre for Area Studies der Universität Leipzig.

Naumann, Katja
Dr. Katja Naumann ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Geisteswissenschaftlichen Zentrum für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) an der Universität Leipzig.



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