Haensel | Perry Rhodan-Extra: Die Stardust-Maschine | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Extra

Haensel Perry Rhodan-Extra: Die Stardust-Maschine


1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-8453-3206-2
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Extra

ISBN: 978-3-8453-3206-2
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Wir schreiben das Jahr 1347 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. In der Milchstraße scheint der Untergang aller Kulturen bevorzustehen: Die Terminale Kolonne TRAITOR, eines der mächtigsten Instrumente im Arsenal der Chaosmächte, hat sie besetzt und beginnt damit, sie in eine Ressourcengalaxis umzuwandeln. Ganze Planeten wie Drorah oder Hayok werden zu Kabinetten für einen entstehenden Chaotender, und in der benachbarten Galaxis Hangay wächst eine Negasphäre heran. In dieser kritischen Situation bot ES, der alte Mentor der Menschheit und die Superintelligenz der Lokalen Gruppe von Galaxien, den Terranern einen Exodus an: Niemand weiß bis heute, wo die 'Fernen Stätten' liegen, in die dieser Treck führte, aber ES hat eines versprochen - eine neue Heimat und, zum ersten Mal seit Jahrtausenden, Sicherheit. Ein Teil der Menschheit hat das Angebot angenommen und ist in das verheißene Land aufgebrochen; das Stardust-System, das idyllischer kaum sein könnte. Für die Terraner ist es, als würden sie in das Paradies zurückkehren. Doch kann es so etwas wie das Paradies wirklich geben? Die Siedler der neuen Welten sind davon zunächst überzeugt, aber sie kennen noch nicht DIE STARDUST-MASCHINE ...

HUBERT HAENSEL Die Tiefen des Alls erschlossen sich dem 1952 in Waldershof geborenen Hubert Haensel schon mit acht Jahren. Die Comic-Reihe 'Nick, der Weltraumfahrer' beflügelte die Fantasie des jungen Mannes, der heute zu den Veteranen im Autorenteam von PERRY RHODAN gehört, der größten Science-Fiction-Serie der Welt. Diese faszinierende Zukunftsgeschichte, die seit 1961 erscheint, lässt Haensel seitdem nie mehr los. PERRY RHODAN, das ist die Geschichte der Menschheit, die auf der Suche nach den Rätseln des Universums viele außerirdische Kulturen kennenlernt. Diese Begegnungen verlaufen oft friedlich, führen manchmal aber auch zu Konflikten, die Jahrtausende andauern. 'Der Traum, selbst einmal Geschichten zu erzählen, wurde auf dem Gymnasium geboren', sagt Haensel heute, 'doch erst nach der Ausbildung zum Bankkaufmann und einigen Berufsjahren habe ich versucht, diesen Traum umzusetzen.' 1978 erschien sein erster Roman 'Das Geisterschiff' als Band 379 der Reihe TERRA ASTRA, und bald folgten viele weitere in verschiedenen Genres. Unter Pseudonymen wie Jan J. Moreno, George McMahon oder Hubert H. Simon schrieb er an den Serien 'Seewölfe', 'Dämonenkiller' und MYTHOR mit. Für 'Die Abenteuer' verfasste er nicht nur Romane, sondern war außerdem als Exposé-Autor tätig. Egal, ob es sich um Kriminal-, Abenteuer- oder Science-Fiction-Stoffe handelt, Hubert Haensel schafft es immer wieder, die Leser mit seinen spannenden und humorvollen Erzählungen zu begeistern. 1979 stieg er in die ATLAN-Serie ein, und 1994 wurde er Mitglied im Team der PERRY RHODAN-Autoren. Seitdem gestaltet er selbst die Geschicke jener kosmischen Figuren, die ihn seit seiner Kindheit begleiten und auch seine Lebenseinstellung entscheidend geprägt haben. 'Weder Hautfarbe noch Aussehen eines Wesens sind entscheidend', sagt Haensel heute, 'sondern ausschließlich seine geistige Haltung. Vielleicht besinnt sich die Menschheit eines Tages darauf und begreift, dass wir alle zusammen in einem winzigen Boot durch Raum und Zeit driften - in einem Boot, das wir Erde nennen.' Mit der Zeit übernahm er für PERRY RHODAN weitere Aufgaben wie die Koordination der Risszeichnungen, die Redaktion des PERRY RHODAN-Reports ab Band 1824 und die Bearbeitung der Silberbände ab Buch 81. Er verfasste die zwei 'Kosmos-Chroniken', die das Leben von Reginald Bull und Alaska Saedelaere verfolgen, wichtigen Wegbegleitern Perry Rhodans. Auch bei den Taschenbuchreihen, die im Heyne-Verlag erscheinen, ist er regelmäßig mit eigenen Romanen vertreten. Auf die Frage, welche Person der Zeitgeschichte er gerne gewesen wäre, antwortet Haensel verschmitzt: 'Neil Armstrong. Dann hätte ich wenigstens schon den Mond betreten, auch wenn das nur ein kleiner Schritt für einen SF-Autor ist.' Ganz irdisch lebt Hubert Haensel mit seiner Ehefrau in einer kleinen Stadt im Fichtelgebirge, wo das Leben zwar nicht so exotisch wie auf dem Mond, aber zweifellos angenehmer ist.

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Wer zu den Sternen reisen will, der sehe sich beizeiten nach der richtigen Gesellschaft um. (Aus den Memoiren des terranischen Raumfahrtpioniers H. Schw.)   1. 19. Dezember 1346 NGZ   Sie greifen an! Timber F. Whistler kannte dieses beklemmende Gefühl bereits, aber trotzdem war es jedes Mal neu für ihn. Eben noch hatte er die Sonne als grell lodernden Ball in der Schwärze des Weltraums gesehen, nun wuchsen zwei Kugeln aus blauem Feuer vor ihm auf. Sie waren Energiewesen und die seltsamsten Bewohner des Stardust-Systems. Die Aussiedler von Terra nannten sie Howanetze. Whistler erschrak vor ihrer Wildheit und unsäglichen Gier. Aggressiver als jemals zuvor stürzten sie seinen Schiffen entgegen. Ihre Energiekörper flossen auseinander, ein Schimmer aus tödlichem Blau fächerte über die Schirme der Außenbeobachtung. Gefräßig schlossen sich die Howanetze um die NEW GOOD HOPE. »Extremer Energieabfluss!«, meldete Blaine Fishbaugh von der Ortung. Seine Stimme klang gepresst. Whistler blickte auf die Anzeigen. Der Schutzschirm flackerte, seine Struktur veränderte sich schnell. Höchstens noch dreißig Sekunden, dann würde der Schirm zusammenbrechen – das Ende für den SKARABÄUS und seine achtköpfige Besatzung. Vor Monaten schon hatte Whistler eines seiner Schiffe und zwei Techniker bei einem ähnlichen Angriff verloren. Heute erwischt's mich selbst, dachte er in einem Anflug von Panik. Wir haben uns zu weit vorgewagt bei der Jagd nach Hyperkristallen. Vier weitere Energiekugeln erschienen wie aus dem Nichts heraus. Whistler glaubte, ihren Heißhunger wahrzunehmen. Doch ihm war klar, dass er sich diese Empfindung nur einbildete. Die Howanetze zogen sich enger um das Schiff zusammen. Heftig prallten sie dabei aufeinander, als machten sie sich gegenseitig die Beute streitig. Ihr greller werdendes Blau tauchte die kleine Zentrale in beklemmenden Widerschein. Whistler rang nach Atem. Er konnte nicht ruhig bleiben, während die Belastungsanzeige des Schirmfelds in den Warnbereich sprang. Versteht ihr mich?, dachte er intensiv. Es war absurd, auf diese Weise Kontakt zu den Energiewesen herstellen zu wollen. Dennoch hatte er während der letzten Stunden mehrere Versuche unternommen – stellte die extrem große Zahl von Howanetzen, die nun die NEW GOOD HOPE umschlossen, eine Reaktion darauf dar? »Timber ...!« Fishbaughs drängender Ausruf riss Whistler aus seinen Überlegungen. Schon neun Howanetze attackierten den SKARABÄUS. Der Energieabfluss über die Schutzschirm-Projektoren überschritt die Warngrenze. Seid ihr wirklich nur instinktgeleitet?, dachte Whistler intensiv. Vor fünf Wochen war die Verbindung ins Solsystem erloschen, wahrscheinlich würde es nie wieder einen Kontakt zu anderen Menschen geben. Hier im Kugelsternhaufen Far Away, irgendwo im Universum, durften sich mehr als achthundert Millionen Siedler sicher fühlen vor dem Zugriff der Chaosmächte. Vielleicht sind wir die letzten Überlebenden ... Der ehemalige Industrielle reagierte betroffen. Aber wenn dem so ist, werden wir es wohl nie erfahren. Wie eine Lawine hatte das Geschehen der letzten Monate alle Beteiligten mitgerissen. Erst allmählich normalisierte sich das Leben, sofern von Normalität überhaupt schon zu reden war. Whistler hatte die Howanetze bislang nur als höchst willkommene Lieferanten der dringend benötigten Hyperkristalle gesehen, und daran würde sich so schnell bestimmt nichts ändern. Aber vielleicht konnte er diese eigenartigen, extrem fremden Geschöpfe domestizieren oder gar Freundschaft mit ihnen ... Hörte er ein Wispern unter seiner Schädeldecke? Whistler stutzte. Nein, da war nichts ... oder? Der Schutzschirm brach zusammen. Verschwindet!, schrien Whistlers Gedanken den Howanetzen entgegen. Lasst uns in Frieden! Wir wollen euch nicht vernichten ... Heftig pulsierend hüllten die Energiewesen das Schiff ein, dieses mehr als vierzig Meter messende Konstrukt aus einer an beiden Polen abgeflachten Kugel und angeflanschter Kommandozelle. Zu Whistlers Verblüffung zogen sich die Angreifer aber nicht weiter zusammen. Sie verharrten. Unschlüssig? Ob sie meinen Aufschrei vernommen haben? Whistlers Hände verkrampften sich, als die grellblauen Sphären nacheinander verschwanden. Die Empfindung von Heißhunger blieb. Er schluckte entsetzt, seine Kehle war trocken ... rau ... Vergeblich versuchte er, sich zu artikulieren, brachte aber keinen Laut über die Lippen. »Wir verlieren weiterhin Energie!«, meldete Fishbaugh. Er, der kräftige Allrounder, war bis vor wenigen Jahren Angehöriger einer schnellen Angreiftruppe der Terranischen Heimatflotte gewesen; nach einer schweren Verwundung hatte er seinen Dienst quittiert und sein Leben ruhiger gestaltet. Die Ruhe, von der er gerne sprach, fand er dennoch nicht. »Eines von diesen Biestern ist noch da!«, rief Fishbaugh. »Es greift wieder an, berührt die Außenhülle ...« Ein durchdringendes Kreischen erfüllte das Schiff. Es drang aus den Maschinenräumen in die Zentrale herüber. »Zu hoher Abfluss! Das überstehen die Projektoren nicht. Sie werden explodieren und das Schiff in eine Gluthölle verwandeln!« Hör auf damit! Du bringst uns um! Vor Whistlers innerem Auge entstand das Bild eines sich aufblähenden Howanetzes. Es zerbarst und verglühte in einem irrlichternden Funkenregen. Der blaue Schleier über den Schirmen schien blasser zu werden. Aber noch war es zu früh für ein Aufatmen. Whistler erkannte, dass zwei der anderen SKARABÄEN ihre Schutzschirme aufgebaut hatten und damit die Howanetze anlockten. Das war die gewohnte Taktik, um die Energiekugeln zur Freigabe ihrer Hyperkristalle zu zwingen. Bis zur Erschöpfung wurden sie von einem Schiff zum anderen gejagt. Sie durften keinesfalls Zeit finden, zu viel Energie aus den Speicherbänken abzusaugen. »An diesem letzten Howanetz dranbleiben!«, ordnete Whistler an. »Ich will wissen, was es unternimmt ...« »Ich habe es soeben aus der Ortung verloren!«, erwiderte Fishbaugh. »Das Biest ist für wenige Sekunden nur zwanzigtausend Kilometer entfernt materialisiert, danach aber endgültig verschwunden.« »Welche SKARABÄEN sind aktiv?« »Die 02 und die 07. Aber bei keinem von beiden ist dieses Netz.« »Bist du sicher, Blaine?« »Vollkommen. Wahrscheinlich achtet es schon nicht mehr auf uns, sondern bewegt sich geradlinig auf die Sonne zu.« Whistler nickte zögernd. Er lehnte sich zurück, fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht und dachte an die Explosion der 24 vor mehr als zweieinhalb Monaten. Das Schiff war von einem der Howanetze vernichtet worden, das nicht nur den schützenden Hochenergie-Überladungsschirm als Energiequelle angesehen, sondern alle energetischen Vorgänge im Schiff angezapft hatte. War die NEW GOOD HOPE eben mit demselben Kugelwesen zusammengestoßen? Timber fragte sich, wie schnell die energetischen Geschöpfe lernten und ob sie in der Lage sein mochten, ihr Wissen oder ihre Erfahrungen weiterzugeben. Er war überzeugt, dass ausgiebige Forschungen an den Howanetzen bald unerlässlich sein würden. Die Situation eben ... Ich habe sie provoziert – und sie auch wieder bereinigt, glaubte er zu wissen. Ihm war klar, dass er einen weiteren Versuch unternehmen musste, wenn auch erst beim nächsten oder übernächsten Flug. Falls er erneut eine derart heftige Reaktion erzielte, steckte vielleicht wirklich mehr dahinter. Dann durfte er annehmen, dass die Howanetze mentale Schwingungen erfassten und einfache Gedankenbilder verstanden. »Sie verschwinden!«, hörte Whistler den Mann an der Ortung sagen. »Zeit für uns, die Ausbeute einzusammeln.« »So eifrig bist du nur, weil das Howalgonium nicht stinkt, Blaine!«, rief jemand im Hintergrund der Zentrale. Hin und wieder machten die Besatzungen der SKARABÄEN Witze darüber, dass diese Hyperkristalle das Endprodukt eines Stoffwechselvorgangs waren. Früher, wusste Whistler, hatten die Terraner davon gesprochen, dass Geld nicht stinke. Wennschon ..., dachte er. Wir brauchen Hyperkristalle in großer Menge. Und sei es nur, um eines Tages mit den Schlachtschiffen auf Erkundung gehen zu können. Wir müssen unser weites stellares Umfeld ebenso kennenlernen wie die Welten von Stardust.   *   Acht Stunden später ... Timber F. Whistler drehte einen ausnehmend schönen Kristall zwischen den Fingern. Das war Howalgonium, wenngleich die Lichtbrechung den Vielflächner in allen Farben des Spektrums schimmern ließ und nicht nur in dem gewohnten grünlichen Schimmer. Vergeblich suchte Whistler nach Unregelmäßigkeiten in der Struktur, nach winzigen Verunreinigungen, aber nicht einmal die Scanlupe offenbarte ihm Einschlüsse. Er hatte nie einen perfekteren Brocken Howalgonium gesehen. Fast fühlte er Bedauern, dass dieses Stück zur industriellen Nutzung bestimmt war, dafür, die Erfordernisse moderner Technik in ihren vielfältigen Anwendungsbereichen zu stillen. Nur moleküldicke Scheiben würden nach dem Schnitt bleiben, in ihrer Festigkeit nahe an der Grenze zum Auseinanderbrechen der Kristallgitterstruktur, aber eben nur nahe. Insgesamt wartete eine Weiterverarbeitung ohne Rückstände, denn Kantenabschnitte und Ähnliches würden in einem folgenden Arbeitsvorgang auseinandergebrochen und für die Folienbedampfung vorbereitet werden. Dieser Kristall war aber zu perfekt, um...



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