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Häusling / Reitz | Radical Self-Leadership | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 240 Seiten

Häusling / Reitz Radical Self-Leadership

In 4 Schritten zu mehr Klarheit und Selbstbestimmung im Führungsalltag
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-593-46113-7
Verlag: Campus Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

In 4 Schritten zu mehr Klarheit und Selbstbestimmung im Führungsalltag

E-Book, Deutsch, 240 Seiten

ISBN: 978-3-593-46113-7
Verlag: Campus Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Klarer Fokus für Entscheider In einer dynamischen und komplexen Welt müssen Führungskräfte unter Druck Höchstleistungen erbringen und sich schnell an neue Herausforderungen anpassen. Es braucht ein Maximum an Flexibilität, Energie und Durchsetzungskraft im Berufsalltag. Gleichzeitig wächst bei vielen Entscheidungsträgern bei all der Dynamik der Wunsch nach mehr Klarheit und Selbstwirksamkeit. Doch wie kann man bei diesen hohen Ansprüchen an die eigene Führungsrolle Ruhe, Effizienz und Durchblick bewahren? André Häusling und Thorsten Reitz präsentieren mit »Radical Self-Leadership« einen ganzheitlichen Ansatz, der über klassische Zeitmanagementtipps hinausgeht und berufliche mit persönlichen Aspekten verbindet. Mit ihrem rADAR-Modell für die kompromisslose Selbstführung und einer praxiserprobten Toolbox liefern sie umsetzungsstarke Strategien für Führungskräfte, die zu nachhaltigen Erfolgen sowie mehr Selbstbestimmung und Zufriedenheit finden wollen. Damit beweisen sie: gelungene Führung beginnt mit radikaler Selbstführung.

André Häusling ist Gründer und Geschäftsführer der HR Pioneers GmbH, die auf die Entwicklung und Umsetzung zukunftsfähiger Organisations-Designs spezialisiert ist. Er hat dabei immer wieder gelernt, Leadership neu und anders zu denken. Mehr zum Buch: https://www.radicalselfleadership.de/
Häusling / Reitz Radical Self-Leadership jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Kapitel 1
Weißt du noch, wo dir der Kopf steht?


Der Ausgangspunkt deiner Reise zur Selbstführung

Beispiel

Wieder eine fast schlaflose Nacht. Ich hatte nur kurz auf mein Smartphone schauen wollen, doch die Nachricht des Kollegen hat mich aufgewühlt. Stundenlang habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen, wie und was ich antworten sollte. Zum Glück haben mich die TikTok-Videos wieder müde gemacht, so waren wenigstens vier Stunden Schlaf drin. Und jetzt – jetzt klingelt der Wecker. Wie soll ich das heute wieder alles unter einen Hut bekommen? Erst die Kinder zur Schule bringen und dann möglichst schnell zur Arbeit … um 11 Uhr ist das wichtige Strategiemeeting. Verdammt, das muss ich noch final vorbereiten! Es bleibt so vieles liegen zurzeit. Aber die letzten Tage war auch einfach zu viel los, und natürlich bin ich wieder nicht zum Sport gegangen. Ob ich das heute schaffe? Schnell noch E-Mails und Teams checken, nicht, dass mir noch eine Anfrage durchrutscht. Irgendwie frage ich mich immer häufiger: »Lebe ich eigentlich mein Leben oder werde ich gelebt?«

Willst du auch allen und allem gerecht werden? Deiner Familie, deinem Job, deinen Hobbys (falls du dafür überhaupt Zeit hast) und dir selbst? Deine Arbeit fordert dich täglich aufs Neue, denn willst du im Spiel bleiben, musst du andauernd hinzulernen. Abgesehen davon befindet sich dein Unternehmen in einem dauerhaften Veränderungsprozess: Immer wieder wird von dir verlangt, dich neu auszurichten, nach neuen Methoden zu arbeiten, und immer wieder kommen neue hochwichtige Themen dazu. In der Freizeit geht es munter weiter mit dem Erfolgsdruck, denn es muss doch zu schaffen sein: mehr Sport, gesündere Ernährung, eine Reise für das perfekte Instagram-Posting. So schön all das auch ist, oder besser gesagt sein könnte: Es frisst deine Zeit, verlangt deinen ganzen Fokus und bindet deine Energie. Und vielleicht hast du auch das Bedürfnis, neben dem Job und all den anderen Anforderungen etwas Sinnvolles zu leisten, sei es im Ehrenamt oder selbstorganisiert. Es tut gut, am Abend zu wissen: Ich habe etwas getan, das hilft. Das setzt gute Gefühle frei – und doch: Es ist eine weitere Belastung. 

Dieses Gefühl der Überforderung ist kein individuelles Problem. Es spiegelt eine größere Entwicklung wider, die uns alle betrifft. Wir spüren den Stress einer Welt, die von einer tiefgreifenden Veränderung zur nächsten taumelt. Technologischer und gesellschaftlicher Wandel, gesteigerte Selbstansprüche und eine Arbeitswelt im Umbruch – das alles wirkt in dein Leben hinein. 

Sicherlich kannst du dich zumindest in Teilen in dieser Schilderung wiederfinden. Wenn du schon ein wenig Lebenserfahrung gesammelt hast und zurückblickst, wirst du feststellen: Vor zehn oder zwanzig Jahren war das doch alles noch nicht so anstrengend, oder doch? Nein, war es tatsächlich nicht. Natürlich hat sich die Welt immer verändert, doch sie tut es heute in einem Ausmaß und einem Tempo, das uns beinahe schwindlig werden lässt: Transformationen in der Geschäftswelt, Pandemie, Terrorismus, Klimawandel, Krisenherde an allen Ecken und Enden. Noch vor der Lösung des einen Problems stehen fünf weitere vor der Tür. Die Veränderung ist fließend, wird zum stetigen Prozess und verläuft obendrein immer schneller. Da ist es kein Wunder, dass du – genauso wie Millionen Menschen auf diesem Planeten – vielem in deiner Lebenswelt einfach nicht mehr gerecht werden kannst, dich verzettelst oder dich am liebsten in den Standby-Modus schalten würdest. Warum ist das eigentlich so? Welche Umstände lassen uns die Schnelllebigkeit und Komplexität in unserem Alltag so sehr spüren?

Technologischer Wandel 


Die Digitalisierung zwingt uns in eine permanente Erreichbarkeit und verändert unser Kommunikationsverhalten grundlegend. 

Sobald das Handy klingelt oder WhatsApp pingt, fühlen wir uns zum Antworten verpflichtet – beruflich wie privat. Ja, es gab Zeiten, in denen wir tatsächlich nur telefoniert haben – direkte, synchrone Kommunikation zwischen Menschen. Dann kam die E-Mail dazu, dann die SMS. Und heute gibt es so viele Kanäle, dass wir beinahe den Überblick verlieren: WhatsApp, Signal, Slack, Teams, LinkedIn, Instagram, Facebook, TikTok und Snapchat sind nur ein Bruchteil der Möglichkeiten, um sich mit anderen Menschen zu vernetzen – vor allem mit jenen, die wir noch nie persönlich getroffen haben. Du wirst es nur zu gut wissen: Man kann sich dem kaum entziehen, will man zumindest die Chance haben, mit bestimmten Leuten in Verbindung zu bleiben oder zu kommen. Schließlich könnte man ja etwas verpassen – sei es die Einladung für eine spontane Grillparty der Kollegen oder den neuesten Trend auf Social Media – ein Phänomen, das heute unter dem Begriff »FOMO« (Fear of Missing Out) bekannt ist und unser gesamtes soziales Verhalten maßgeblich prägt.

Zum persönlichen Kommunikationsstress kommt die Nachrichtenflut, die beständig via Fernsehen, Radio, Internet, auf digitalen Boards in den öffentlichen Verkehrsmitteln und in den sozialen Medien über uns hinwegrollt. Zumindest Headline und Vorspann zu scannen, um beim Weltgeschehen auf dem Laufenden zu bleiben, ist vielleicht auch für dich eine häufige – eigentlich ungewollte – Ablenkungstaktik bei der Arbeit. Genauso kennst du wahrscheinlich das »Rabbit Hole«: Wie im Kaninchenbau in kippst du in eine endlose Recherche zu einem Thema, die dich im Netz an Bewertungsplattformen, zig widersprüchlichen Meinungen und unzähligen anderen spannenden Geschichten vorbeiführt – bis du am Ende entweder gar nicht mehr weißt, was du eigentlich gesucht hast oder genau so schlau bist wie am Anfang.

Mal abgesehen davon, dass die Halbwertszeit von Nachrichten und Informationen immer kürzer wird, laufen wir ständig Gefahr, uns in diesem Dickicht zu verlieren und zu viel Zeit zu verdaddeln. Wir lassen uns berieseln von Videos, verlieren uns im Doomscrolling in unseren Bubbles und tauchen ab in die digitale Welt. Das kann schnell zu einer Routine werden, deren Unterbrechung beinahe schon nach einem Kraftakt verlangt. Vielleicht gehört bei dir der Griff zum Handy auch schon zum Einschlafritual? Klar, du nimmst dir regelmäßig vor, es zu ändern und verordnest dir einen Digital Detox. Aber schau dich um: Nur wenige schaffen einen disziplinierten Umgang mit Smartphone und Co.

Die Technologie links liegen zu lassen, ist ja auch unmöglich, denn eine Entwicklung jagt die nächste. Wenn du nicht den Anschluss verlieren willst, kannst du es dir im Prinzip nicht leisten, Hypethemen wie Künstliche Intelligenz zu ignorieren – zumindest wird dir das so vermittelt. Du bist immer wieder gefordert, dich auf neue Trends und Technologien einzulassen, von denen du nicht weißt, wohin sie dich persönlich und unsere Gesellschaft als Ganzes führen werden. Die technologischen Fortschritte verändern aber nicht nur das persönliche Kommunikationsverhalten und verkürzen unsere Aufmerksamkeitsspanne, sondern haben auch tiefgreifende Auswirkungen auf Gesellschaft und soziale Strukturen.

Gesellschaftlicher Wandel 


Tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen lösen traditionelle Rollenbilder auf und erschaffen neue Lebensmodelle, die den Alltag komplexer und anspruchsvoller machen.

Der Vater verdient das Geld, die Mutter kümmert sich um den Haushalt und die Kinder. Dieses traditionelle Rollenbild gehört längst der Vergangenheit an. Heute wollen sich alle gleichermaßen im Berufsleben verwirklichen und gleichzeitig aktiv am Familienleben teilnehmen. Das verlangt oft nach einem Spagat, der auf Dauer ganz schön anstrengend und kräftezehrend sein kann.

Gleichzeitig erleben wir eine zunehmende Vielfalt an Lebensmodellen, die stark vom traditionellen Bild abweichen: vom Single in der Berufstätigen-WG über die...



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