Haller / Prandner / Vadrot | Die Sprache(n) der Wissenschaft | Buch | 978-3-7001-9541-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 941, 209 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 225 mm, Gewicht: 360 g

Reihe: Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse

Haller / Prandner / Vadrot

Die Sprache(n) der Wissenschaft

Eine empirische Studie unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Österreich vor dem Hintergrund sprach- und kommunikationswissenschaftlicher Befunde
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7001-9541-2
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Eine empirische Studie unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Österreich vor dem Hintergrund sprach- und kommunikationswissenschaftlicher Befunde

Buch, Deutsch, Band 941, 209 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 225 mm, Gewicht: 360 g

Reihe: Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse

ISBN: 978-3-7001-9541-2
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften


Welche Sprache spricht die österreichische Wissenschaft? Ist Englisch die neue lingua franca? Oder ist Mehrsprachigkeit für Forschung und Lehre immer noch notwendig?

Der Band geht diesen Fragen nach und belegt, wie wichtig die Beherrschung von Sprachen in der Wissenschaft ist, denn diese lebt von der Veröffentlichung von Studien, Theorien und Thesen und von der kollegialen Kritik daran. All diese Formen des Austausches sind nur möglich, wenn die für das eigene Fach relevanten Sprachen adäquat beherrscht werden. Diese Fragen werden systematisch diskutiert, ausgehend von bisher vorliegenden Erfahrungen und Praktiken und es werden Thesen zu den Vorteilen, aber auch Nachteilen einer weltweit verwendeten Wissenschaftssprache entwickelt.

Anhand einer Mixed-Mode-Studie (Onlineumfrage und Leitfadeninterviews) in Österreich wird gezeigt, dass die Bedeutung der Sprachkompetenzen von Wissenschaftler:innen durchaus kontrovers und sehr unterschiedlich nach Disziplinen gesehen wird. Für alle Befragten ist es heute notwendig, auf Englisch zu kommunizieren und zu publizieren, für manche stellt das allerdings auch eine Belastung dar. Entsprechend wünschen sich die Forschenden eine bessere Sprachausbildung, mehr Unterstützung durch die Hochschulen und eine Aufwertung der Bedeutung von Mehrsprachigkeit. Denn erst Sprachkenntnisse eröffnen die Chance zur tiefergehenden Erfassung anderer Forschungskulturen und internationaler Differenzen.

Diese Erkenntnisse werden durch sieben Beiträge von Kommunikations- und Sprachwissenschaftler:innen vertieft. Sie argumentieren, dass Anglophonisierung nicht mit Internationalisierung der Wissenschaft gleichzusetzen ist, dass große Kultursprachen auch ein hohes Potential für die Entwicklung neuer Ideen und Begriffe beinhalten und dass bei vorhandenem politischen Willen eine systematische Förderung von Mehrsprachigkeit möglich ist.

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Weitere Infos & Material


Vadrot, Alice
ist Assoziierte Professorin für Internationale Beziehungen und Umwelt am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien

Haller, Max
ist ehem. wissenschaftlicher Mitarbeiter am IHS in Wien und bei ZUMA Mannheim und 1985-2015 ord. Professor für Soziologie an der Universität Graz

Prandner, Dimitri
ist Senior Scientist für empirische Sozialforschung und Forschungsdatenmanagement an der Johannes Kepler Universität Linz



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