Buch, Deutsch, Persian, Polish, Romanian, Russisch, 282 Seiten, KART, Format (B × H): 145 mm x 200 mm
Reihe: Fragmentarium
Schreiben im Exil
Buch, Deutsch, Persian, Polish, Romanian, Russisch, 282 Seiten, KART, Format (B × H): 145 mm x 200 mm
Reihe: Fragmentarium
ISBN: 978-3-86356-131-4
Verlag: Pop, Traian
Die Entstehung des Exil-P.E.N. deutschsprachiger Länder im International P.E.N. geht in der informellen Gründungsphase auf eine nach 1948 aus kommunistischen Staaten geflüchtete Gruppe von Schriftstellern und Journalisten zurück. Es war eine Organisation von Autoren aus Ostmitteleuropa und der Iberischen Halbinsel, die sich in London herausbildete. Aufgrund der Bemühungen der polnischen Schriftstellerin Maria Kuncewiczowa wie auch dem Engagement von Autoren aus Ungarn, der Tschechoslowakei und den baltischen Ländern entstand das Centre for Writers in Exile, das im Juni 1951 in Lausanne ins Leben gerufen wurde. Dieses Zentrum diente als Vorbild für den zunächst losen Zusammenschluss der aus osteuropäischen Staaten geflüchteten Autoren, die in der Bundesrepublik Deutschland vor allem nach 1956 aus Ungarn und nach 1968 aus der Tschechoslowakei Asyl suchten. Seit den 1980er Jahren wurden auch Schriftstellerinnen und Schriftsteller in den Exil-P.E.N.-Club, dem Vorläufer des Exil-P.E.N. deutschsprachiger Länder, aufgenommen, die wegen antisemitischer Ausschreitungen und nationalistisch motivierter Verfolgungen ihre Heimat in mittelasiatischen Sowjetrepubliken und in Russland verlassen mussten. Hinzu kamen nach 1990 aus politischen Gründen verfolgte Autoren aus dem Iran, Syrien, Vietnam, Togo, Kuba wie auch eine Gruppe von Schriftsteller/innen, die aufgrund nationalistischer Diskriminierungen ihre angestammten Lebensräume in Südosteuropa aufgeben mussten.
Gegenwärtig gehören dem Exil-P.E.N. deutschsprachiger Länder 90 Mitglieder an.
(vgl. Dorothée Bores, Sven Hanuschek (Hrsg.). HANDBUCH PEN. GESCHICHTE UND GEGENWART DER DEUTSCHSPRACHIGEN ZENTREN. Berlin/Boston 2014, S. 448-480)
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Vorwort
Die Sehnsucht, die ist mir so leicht.
Schreiben im Exil
Darf der so schwer belastete Begriff des Exils mehr als siebzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg mit solch „luftigen“ Metaphern wie Sehnsucht oder Leichtigkeit angereichert werden? Haben die seit über dreißig Jahren in die Bundesrepublik Deutschland immigrierten Autoren und Journalisten Vorstellungen von ihrer neuen Lebenswelt entwickelt, die von den tradierten Themen ihrer Vorgänger abweichen? Worin unterscheidet sich die von Verzweiflung, Verbitterung und Trostlosigkeit erfüllte Literatur der in den 1930er/ 1940er Jahren vertriebenen Literaten von der kulturellen und sprachlichen Vielschichtigkeit der in den 1970er/ 1980er Jahren nach Deutschland geflüchteten oder auch ganz legal eingewanderten neuen Schriftstellergeneration?
Es sind Fragen, die im Hinblick auf die vorliegende Anthologie des Exil-P.E.N. deutschsprachiger Länder, eine seit 1956 bestehende Vereinigung von exilierten Schriftstellerinnen und Schriftsteller, mit hoher Berechtigung gestellt werden müssen. Im Vergleich zu den Vertretern der etablierten Exil-Literaturen, deren Texte bereits einer gründlichen wissenschaftlichen Bearbeitung unterzogen worden sind, befindet sich die Mehrzahl der in der bundesdeutschen Verlags- und Zeitschriftenlandschaft in den vergangenen zwanzig Jahren publizierten Texte noch im Prozess einer Kanonisierung. Er erweist sich im Hinblick auf die Publikationen der Grenzgänger zwischen Nationen, Sprachen und Religionen als besonders schwierig. Die meisten dieser seit den frühen 1980er Jahren in Übersetzungen und oft bereits auch auf Deutsch publizierenden Autorinnen und Autoren müssen sich einem doppelten Anpassungsprozess unterziehen. Neben der Anpassung an die deutsche Zielsprache werden sie einem von ihrer Ausgangskultur ausgehenden Wandlungsprozess ausgesetzt. Er betrifft sowohl die Inhalte ihrer literarischen Topoi als auch ihren eigenen Umgang mit einem Literaturbetrieb, der sich erfreulicherweise seit über zwei Jahrzehnten in wachsendem Maße als aufnahmebereit erweist. Das Einwanderungsland Deutschland bedarf, ungeachtet der abnehmenden Zahl von Lesern und der sich rasch verändernden Marktsituationen, einer vielschichtigen Literatur. In ihr bilden sich zum einen unterschiedliche kulturelle Einflüsse heraus, zum anderen zeichnen sich in den Texten der Autoren transkulturelle Identitäten ab, die auch Bestandteil der komplizierten Integration für die jüngst in die deutsche Gesellschaft eingewanderten Flüchtlinge sind.
Die vorliegende Anthologie mit dem Titel „Die Sehnsucht, die ist mir so leicht“, ein verkürztes Zitat aus einem Gedicht des im rumänischen Banat lebenden Autors Balthasar Waitz, unternimmt auf der Grundlage von Gedichten, Auszügen aus Romanen, Erzählungen, Tagebüchern und Essays aus der Feder von Mitgliedern des Exil-P.E.N. deutschsprachiger Länder den Versuch, einige charakteristische Merkmale des in groben Zügen beschriebenen Prozesses zu erfassen. Doch die Textsammlung aus den Werken etablierter und ambitionierter Schriftstellerinnen und Schriftsteller umfasst auch Themen und Inhalte, die über die kulturelle Integration hinausgehen. Aus diesem Grund erweisen sich redaktionelle Hinweise auf die Gestaltung der Anthologie, eine kurze Einordnung der vorhandenen Texte in ein Gattungsgefüge wie die Erläuterung von thematischen und inhaltlichen Bezügen als notwendig.
Die thematisch-inhaltliche Einordnung der mehr als vierzig Beiträge konzentriert sich auf solche Felder wie Suche nach kultureller Identität, Erwerb der deutschen Zielsprache, Heimatverlust, Sehnsucht nach Freiheit, Grenzgänger zwischen Nationen, Sprachen und Religionen, europäische Identität und Verfremdung von Identitäten, ost-westliche bzw. süd-nördliche Perspektiven, Erfahrungsaspekte von kommunistischen und kapitalistischen Realitäten, subjektive und medial vermittelte Rezeption von Kriegen und Umweltkatastrophen. Diese Akzentuierung in der Kommentierung der Beiträge schließt die Einbeziehung ästhetischer und literarischer Verfahren in anderen Texten der vorliegenden Anthologie nicht aus.
Es ist der alphabetischen Zuordnung der Autoren in der Anthologie zu danken, dass bereits die Beiträge der aus dem Iran stammenden Dichterin und Künstlerin Shahla Aghapour und dem aus Togo geflüchteten und seit den 1990er Jahren in Bremen lebenden Ali Akondoh sich drei zentralen Themen widmen: der Suche nach kreativer Geborgenheit und kultureller Identität wie auch dem Wunsch unter Menschen zu leben, die die Gleichheit von Rassen und Hautfarben akzeptieren. In ihren Gedichten ist das lyrische Ich hin- und hergerissen zwischen ehemaliger Heimat und erworbenem neuem Lebensraum. Die kreative Aneignung anderer Kulturen dient in den Poemen von Alexei Makushinsky und Artur Becker der produktiven Rezeption von urbanen Räumen, die über eine globale Anziehungskraft verfügen. Während der heute in Mainz lebende, aus Moskau stammende Makushinsky, in seinem lyrischen Tagebuch unterschiedliche Münchner Topoi in lebensphilosophischen Kontexten verarbeitet, erfasst der in dem masurischen Bartoszyce geborene, seit 1985 in Deutschland lebende Becker in seinen kulturgeschichtlich angereicherten Poemen noch unentdeckte Geheimnisse von Venedig. Kira Iorgiveanu-Mantsu, eine in Frankfurt lebende aromunische „Dichterin ohne Vaterland“, bedient sich einer Sprache, die in mehreren Ländern auf dem Balkan von mehr als einer Million Menschen gesprochen wird, ohne dass das Aromunische einen staatlichen Schutzraum genießt. Sie klagt in ihren rhetorisch und strukturell aussagestarken Gedichten die Verursacher der Balkan-Kriege in den 1990er Jahren an und wirft ihnen von nationalistischen Ideologien geschürten Hass auf ihre Nachbarn vor. Ursula Jetter beklagt das sich wiederholende Schicksal Europas, immer wieder in Kriege verwickelt zu werden. Die aus dem deutschsprachigen Banat stammende, seit den 1990er Jahren in Ulm lebende bildende Künstlerin und Dichterin Ilse Hehn widmet sich in ihren sprachlich experimentellen Gedichten der Verschmelzung von öst- und westlichen Wahrnehmungsfeldern. Dabei gelingen ihr ungewöhnliche symbolgeladene Vergleiche zwischen verschiedenen Kulturen. Ruxana Niculescu, eine in Zürich lebende rumänische Lyrikerin und Journalistin, thematisiert das „Schweigen ohne Heimat“, in das sich die „fremde Sprache“ eingenistet habe. Ursula Teicher-Maiers Gedichte zeichnen sich durch einen sensiblen Umgang mit dem Thema der Flucht und deren Auswirkung auf die Psyche der gestrandeten Hilfesuchenden aus. Timo Meškank, ein sorbischer Wissenschaftler und Lyriker, wendet sich gegen die noch aus der staatssozialistischen Ära herrührende ethische Verantwortungslosigkeit der Schriftsteller im Dienste allmächtiger Behörden oder beklagt den Verfall der Sehkultur aufgrund des überbordenden Fernsehkonsums.
Es gehört zu den ästhetischen und sprachartistischen Besonderheiten dieses Sammelbandes, dass darin auch ungewöhnliche perspektivische Einstellungen gegenüber anderen Lebensräumen und Identitäten sowie Naturphänomenen aufscheinen. Horst Samson, ein etablierter Lyriker und renommierter Journalist, bedient sich dabei eines Rollentauschs. Es ist die Bewerbung eines Delphins für eine vakante Stelle in dem „Pe-
lagos-Projekt“. Die Verlagerung der psychischen Wahrnehmung der äußeren Realität durch das lyrische Ich in ein Tier, das aufgrund seiner hohen Intelligenz viele Bereiche menschlicher Funktionen übernehmen könnte, verweist auf zukünftige Kooperationen zwischen dem homo erectus und dem Delphinus, wie sie sich bereits gegenwärtig – leider auch – in militärischen Bereichen abzeichnen. Boris Schapiros sprachphilosophische Gedichte gehören ebenso wie Heinrich Kirschbaums naturmetaphorische Texte der Blütenlese literarischen Schaffens an, das eine spezielle ästhetische Einordnung benötigt. Auch die ontologisch gefügte Lyrik von Dieter Schlesak, der wie Hellmut Seiler seine Gedichte – neben der deutschsprachigen Fassung – im Gewand eines über Jahrhunderte in Rumänien bewahrten sächsischen Regionaldialekts präsentiert, verweist auf einen besonderen Aspekt literarischen Schaffens, dessen Würdigung im Rahmen eines Vorworts nicht geleistet werden kann. In diesem Bereich sind auch Frieder Schullers sowie Traian Pops vielschichtige lyrische Reflexionen angesiedelt. Leicht und heiter wirken hingegen die herzhaften und doch zugleich skurril-tiefsinnigen Kindergedichte von Ljubiša Simic, mit denen er seine Leser/Hörer überrascht.
In der breiten Palette der Prosatexte überraschen die vielfältigen narrativen Verfahren. Hans Bergel, der aus Siebenbürgen stammende Nestor der Exil-P.E.N.-Vereinigung, bedient sich in „Die drei Tode des Prinzen“ der Anekdote als mündliche Verbreitung eines unerhörten Ereignisses, dessen mythengleiche Erzählweise seine Zuhörer zu fesseln weiß. Vadim Fadin, ein seit Mitte der 1990er Jahre in Berlin lebender Autor, greift in seiner spannungsgeladenen, in einem Auszug abgedruckten großen Erzählung „O Mozart, Mozart“, ein virulentes Thema auf: die grausame Behandlung von Menschen, die aus unbekannten Gründen verurteilt worden sind. In dem virtuos umgesetzten narrativen Verfahren gerät der Ich-Erzähler selbst in den Sog einer Kolonne von scharf bewachten Sträflingen, deren physische Existenz aus nicht nachvollziehbaren Umständen ausgelöscht wird. In diesem Kontext ist auch auf das erschütternde Schicksal von Karel Kukal-Beyeler zu verweisen. Das Vorwort zu seiner autobiographischen Schilderung der qualvollen Strafarbeit im Uran-Bergbau aus der Feder von Jirí Loewy ist in die Anthologie mit eingegangen. Über die Verbrechen der Nazis an den Juden und deren Verschweigen in der bundesdeutschen Nachkriegszeit publiziert der 1942 im Shanghaier Exil geborene Peter Finkelgruen seit den 1960er Jahren als Journalist, Redakteur und Schriftsteller. Tenor seiner auch verfilmten Dokumentationen ist die Angst vor dem erneuten Versagen der bundesdeutschen Demokratie gegenüber Flüchtlingen und der Wiederkehr der unheilvollen Geschichte. Aus einer ganz anderen Perspektive setzt sich Katharina Kilzer in ihrer Erzählung „Sehnsuchtsstreifen“ mit der bedrückenden Grenzsituation von Menschen auseinander, die ihre unerträgliche Lebenssituation überwinden wollen, weil die Sehnsucht nach Freiheit stärker ist. Ganz mit den schicksalhaften Strängen ihrer Geschichte sind auch die Protagonisten des Romans „Tausend Jahre im Augenblick“ des seit 1970 in Dortmund lebenden vietnamesischen Autors Ngô Nguyen Dung verwoben. In dem hier präsentierten Ausschnitt geht es um eine schreckliche Episode, die im Gedankenstrom des Erzählers in einer minutiösen Beschreibung der äußeren Realität umgesetzt wird. Annemarie Podlipny-Hehn ruft in dem Auszug aus ihrem Roman „Da-Sein“ die Erinnerung an den Dezember 1989 wach, als in Temeswar die Revolution gegen das Ceausescu-Regime begann. Einen ähnlich narrativen Umgang mit den Schrecken der Geschichte pflegt der aus dem ostpreußischen Masuren stammende Herbert Somplatzki. Unter seinen zahlreichen Texten unterschiedlichen Genres über sein Geburtsland leistet die Erzählung „Acht weiße Rosen“ aufgrund ihrer engen kompositionellen Verbindung von leidvoller Vergangenheit und erinnerungsbereiter Gegenwart eine außergewöhnliche Aufklärungsarbeit. In die Welt des Vorderen Orients entführt uns der kurdische Autor Helim Yusif, in dessen erotisch angehauchter Erzählung ein Ich-Erzähler hinter die Kulissen der „revolutionären“ Aufklärung schaut.
Aus einer ganz anderen Perspektive blickt die im südwestpolnischen Bogatynia lebende Schriftstellerin Halina Baran auf Geschichte. In ihrem zuletzt publizierten Roman „Offenbarung“ setzt sie sich mit Leben und Schaffen des sorbischen Komponisten Korla Awgust Kocor (1822-1904) auseinander. Der hier abgedruckte Auszug aus dem Roman beschreibt die erste erfolgreiche Präsentation seiner Liedkompositionen in einem Bautzener Ballhaus. In einem Banater dörflichen Milieu spielt Balthasar Waitz‘ Erzählung, in der sich die Protagonisten mit spitzer Zunge und Bauernschlauheit über ihre Oberen lustig machen. Witzige Bemerkungen über die dörfliche Realität, abfällige Kommentare über die Städter wechseln sich ab, ohne dass der Erzähler sich einmischt. In einem anderen Genre angesiedelt ist das Tagebuch „Fukushima – mein radioaktives Tagebuch“ von Wolfgang Schlott. Es setzt sich mit der medialen Verarbeitung eines katastrophalen Ereignisses auseinander, das den Horizont menschlicher Wahrnehmung überschreitet und die Erinnerung an die drohende Zerstörung unseres Erdballs in transzendentale Räume verschiebt.
Nicht alle Beiträge können – auch aus Platzgründen - kommentiert werden, aber ungeachtet dessen geht der Dank an Dagmar Dusil und Steliana Niculescu für ihre Brief-Erzählungen, an Henrike Bradiceanu-Persem für ihren Text über die tragische Auswirkung einer Angst-Psychose, Petra Curescus Gedichte über Leben aus medizinischer Sicht und Grete Ionkis Aufsatz über die bedeutende expressionistische Dichterin Else Lasker-Schüler. Mina Polianski macht uns in ihren Erinnerungen an den in Berlin wirkenden Romancier und Essayisten Friedrich Gorenstein mit dem Schaffen eines exilierten russischen Autors bekannt, der die russische Literaturgeschichte mit bedeutenden Prosawerken bereichert hat. Ebenso gilt der Dank Johanna Anderka, Wolfgang David, Dmitri Dragilew, Uwe Erwin Engelmann, Viktoria Korb, Grigori Kroshin, Tatjana Kuschtewskaja, Johann Lavundi, Eugen Popin, Boris Samyatin und Radovan Vlahovic für ihre Beiträge, die in unterschiedlichen Genres angesiedelt sind und diese Anthologie mit spannenden inhaltlichen und ästhetischen Akzenten versehen haben.
Besondere Anerkennung gilt den Künstlerinnen Shahla Aghapour und Ilse Hehn, die mit Abbildungen ihrer Werke unserer Anthologie thematische und ikonografische Tiefenschärfe verleihen. Shahla Aghapour, eine Emigrantin aus dem Iran, setzt sich in ihren Gemälden mit dem Ausdruck von angstbeladener Fremdheit in der „anderen Heimat“ auseinander. Ilse Hehn, aus Rumänien stammend, erfasst mit ihren gleichsam ziselierten Konturen die von einem verwirrenden neuen Schriftsystem ausgehende Unsicherheit und zeigt deren deformierende Auswirkungen im menschlichen Antlitz.
Zuletzt noch einige redaktionelle Anmerkungen zur Konzeption der Anthologie. Die Anordnung der eingesandten Texte mit unterschiedlicher Gattungszugehörigkeit erfolgte in alphabetischen Reihenfolge der Autorennamen. Lyrik ist grundsätzlich sowohl in der Übersetzung als auch im Original abgedruckt. Prosa ist durchgängig in deutschsprachiger Übersetzung oder im deutschsprachigen Original wiedergegeben. Sofern nicht anders aufgeführt, stammen die Übersetzungen von den Autorinnen und Autoren selbst. Einige haben ihrem Text erläuternde Fußnoten oder Kommentare beigefügt. Bis auf den Text von Jirí Loewy, der in memoriam für Karel Kukal-Beyeler († 2016) in die Anthologie aufgenommen wurde, stammen alle Texte von Mitgliedern des Exil-P.E.N. Ein biobibliographisches Verzeichnis am Ende des Buches informiert über die an der Publikation beteiligten Autorinnen und Autoren.
Neben dem Dank an die Autorinnen und Autoren dieser Textsammlung für die Einreichung ihrer Beiträge gilt meine besondere Anerkennung den Mit-Herausgeberinnen und Redakteurinnen Ilse Hehn und Dr. Heidrun Hamersky für ihre unermüdlich geleistete Arbeit bei der redaktionellen und gestalterischen Bearbeitung der vorliegenden Anthologie.
August 2016
Wolfgang Schlott, Präsident des Exil-P.E.N.