Hardy | Sinnliche Küsse auf Capri | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Hardy Sinnliche Küsse auf Capri


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7515-2987-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

ISBN: 978-3-7515-2987-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein verlorenes Hochzeitskleid und eine Frau, die er eigentlich nie wieder küssen wollte! Für Sean Farrell ist die gefährlich bezaubernde Claire Chaos pur. Nur um die Hochzeit seiner Schwester zu retten, hilft er ihr ... Aber warum bringt ihre sinnliche Nähe ihn dann um den Verstand?

Kate Hardy wuchs in einem viktorianischen Haus in Norfolk, England, auf und ist bis heute fest davon überzeugt, dass es darin gespukt hat. Vielleicht ist das der Grund, dass sie am liebsten Liebesromane schreibt, in denen es vor Leidenschaft, Dramatik und Gefahr knistert? Bereits vor ihrem ersten Schultag konnte Kate Hardy fließend lesen. Mit blühender Fantasie dachte sie sich Geschichten aus und schrieb sie auf einer Schreibmaschine nieder, die sie zu ihrem sechsten Geburtstag bekommen hatte. Ihren ersten Liebesroman, der niemals veröffentlicht wurde, schrieb sie mit dreizehn Jahren. Kate Hardy studierte englische Literatur des Mittelalters, heiratete und bekam zwei Kinder. Sie arbeitete freiberuflich als Journalistin im Gesundheitsbereich, doch ihre wahre Berufung fand sie erst, als sie ihr Interesse für Medizin mit Romantik verband und ihren ersten Arztroman schrieb, der auf Anhieb das Lesepublikum begeisterte. Seitdem hat sie weitere 33 Arztromane, einige erotische Liebesromane und mehrere Sachbücher zum Thema Gesundheit geschrieben.

Hardy Sinnliche Küsse auf Capri jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL
Das passierte gerade doch nicht wirklich. Es kommt bestimmt gleich, es muss einfach! Claire stand alleine vor dem stillstehenden Gepäckkarussell, auf dem kein einziger Koffer mehr kreiste. Panik erfasste sie. Wo war das Brautkleid ihrer besten Freundin? Reiß dich zusammen, Claire Stewart, ermahnte sie sich, und such jemanden, der dir weiterhelfen kann. Sie ergriff ihren Koffer und den großen Kleidersack mit ihrem Brautjungfernkleid und marschierte zum nächsten Schalter. Vielleicht war die Schachtel ja lediglich auf einem falschen Karussell gelandet und wartete nur darauf, abgeholt zu werden. Eine halbe Stunde später stand fest, dass das Kleid irgendwo zwischen London und Neapel verschwunden war – das Kleid, das sie in mühevoller Handarbeit mit winzigen Perlen bestickt hatte. Das Kleid, in dem ihre beste Freundin in zwei Tagen auf Capri heiraten wollte. Das war vielleicht nur ein Albtraum! Bestimmt wachte sie gleich auf. Verstohlen kniff sie sich in den Arm. Es tat weh. Oh, nein! Offenbar war sie tatsächlich in Neapel mit ihrem Gepäck, ihrem Brautjungfernkleid … und keinem Brautkleid. Sie suchte sich eine ruhige Ecke, holte ihr Handy hervor und wählte Ashleighs Nummer. Der Anruf wurde direkt auf die Mailbox umgeleitet. Dies war definitiv keine Nachricht für den Anrufbeantworter. Sie versuchte ihr Glück bei Ashleighs Verlobtem Luke – vergebens. Claire sah auf die Uhr. Es war früh am Morgen, die beiden saßen vermutlich beim Frühstück und hatten ihre Handys auf dem Zimmer gelassen. Wen konnte sie sonst noch anrufen? Die Nummer von Lukes Trauzeugen Tom hatte sie nicht, und Sammy, ihre andere beste Freundin, die die Hochzeit fotografieren würde, reiste erst am nächsten Tag aus New York an. Die restlichen Hochzeitsgäste würden erst am Morgen der Hochzeit ankommen. Somit blieb nur Ashleighs Bruder übrig. Der Mann, der Ashleigh zum Altar führen würde. Der Mann, der sich bei allem penibel an die Regeln hielt – im Gegensatz zu Claire. Er war der Letzte, an den sie sich mit ihrem Problem wenden wollte. Aber er war auch noch nicht auf Capri eingetroffen. Ihr blieb also noch Zeit, alles wiedergutzumachen. Sie brauchte nur einen Plan. Nein, was sie bitternötig hatte, war eine Tasse Kaffee! In den vergangenen Wochen hatte sie nicht nur rund um die Uhr an Ashleighs Brautkleid genäht, sondern obendrein an einer Kollektion für eine Modenschau auf einer großen Hochzeitsmesse. Sie war kaum zum Schlafen gekommen, und nach dem frühen Flug nach Neapel fühlte sie sich jetzt ganz benommen. Einen Espresso mit drei Stück Zucker später hatte Claire endlich einen Plan entworfen. Sie würde hin und her fliegen müssen, doch das war ihr egal. Ashleigh war viel mehr als nur ihre beste Freundin. Claire empfand für sie wie für eine Schwester – und würde für sie über glühende Kohlen laufen! Sie griff nach ihrem Handy und wählte erneut Ashleighs Nummer. Diesmal hatte sie Glück. „Hallo, Claire! Bist du schon in Neapel?“ „Äh, ja. Aber leider gibt es ein Problem. Ich weiß gar nicht, wie ich es dir schonend beibringen kann. Ist Luke bei dir? Womöglich brauchst du ihn gleich.“ „Du machst mir Angst. Was ist passiert? Geht’s dir gut?“ „Mir schon. Aber ich habe Mist gebaut. Es tut mir so leid, Ash, dein Kleid … es ist irgendwo zwischen hier und London verloren gegangen.“ „Was?“ „Die Fluggesellschaft hat in London nachgefragt – dort ist es nicht mehr. In Neapel ist es aber auch nicht angekommen. Sie versuchen es aufzuspüren, können aber nicht garantieren, dass sie es bis zur Hochzeit finden.“ „Ach du meine Güte!“ Ashleigh rang hörbar nach Atem. „Ich weiß – aber wir kriegen das hin! Bis zur Trauung kann ich natürlich kein zweites Kleid wie deines nähen, selbst wenn ich das Material und eine Nähmaschine hätte. Uns bleiben dennoch mehrere Möglichkeiten: Wir könnten in Neapel nach einem Kleid von der Stange suchen, das ich für dich abändere. Oder ich verstaue mein Gepäck in einem Fach hier am Flughafen und fliege sofort zurück nach London. Wir tragen ungefähr dieselbe Größe: Ich schlüpfe in jedes einzelne Kleid in meinem Geschäft und führe es dir über Skype vor. Du suchst dir die Kleider aus, die dir gefallen, und ich bringe sie mit der nächsten Maschine zu dir. Dann kann ich vor Ort die letzten Änderungen vornehmen, damit das Kleid perfekt wird.“ Nur würde es nicht perfekt sein – es wäre nicht Ashleighs Traumkleid, das Claire für sie persönlich entworfen hatte. „Du wirst trotzdem die schönste Braut der Welt sein.“ „Mein Brautkleid ist verschwunden!“, stammelte Ashleigh erschüttert. Claire konnte ihre Enttäuschung nachempfinden. Ihre Freundin hatte sich bewusst für eine Hochzeit im Ausland entschieden, um traurigen Erinnerungen zu entkommen. Das Brautkleid war eine der wenigen Traditionen, die sie beibehalten wollte. Und nun hatte Claire sie im Stich gelassen. „Es tut mir so entsetzlich leid.“ „Du kannst doch nichts dafür, wenn die Fluggesellschaft mein Kleid verliert.“ Sean sieht das bestimmt anders, dachte Claire. Ashleighs Bruder war grundsätzlich anderer Meinung als sie und mochte sie daher nicht besonders. Er hielt sie für unfähig – und damit hatte er dieses Mal sogar recht. Sie wurde heute noch nicht einmal ihren eigenen Ansprüchen gerecht, geschweige denn seinen. „Ich habe versprochen, das Kleid nach Italien zu bringen, daher bin ich dafür verantwortlich, dass es jetzt weg ist.“ Umso wichtiger war es, den Fehler wiedergutzumachen. „Was sollen wir also tun? Uns in Neapel treffen und shoppen gehen?“ „Ich muss das gerade erst noch verarbeiten. Mein Kleid“, stöhnte Ashleigh. Sie hörte sich verzweifelt an, dabei war sie sonst die Gelassenheit in Person. Claire begann sich um sie zu sorgen. „Okay, vergiss Neapel. Wir kennen dort ohnehin kein Brautmodengeschäft. Ich fliege nach London zurück. Such dir inzwischen auf meiner Website deine Lieblingskleider aus. Ich melde mich, sobald ich da bin, und führe sie dir vor. Dann bringe ich die, die in die engere Auswahl kommen, hierher … Ich würde es aber auch verstehen, wenn du mir diese Aufgabe nicht mehr anvertrauen möchtest.“ „Claire, Schatz, es ist doch nicht dein Fehler. Luke ist jetzt da und hat mitbekommen, was los ist. Er meint, er würde mich auch in einem Kartoffelsack heiraten. Das Kleid ist nicht so wichtig. Vielleicht finden wir ja hier auf Capri eines oder in Sorrent.“ Ashleigh riss sich sehr zusammen, aber Claire entging nicht, dass ihre Stimme bebte. Das Kleid war wichtig. Es bedeutete für Ashleigh ein Stück Tradition bei ihrer Hochzeit in der Fremde. „Nein, Ash, es dauert zu lange, hier ein gutes Geschäft zu finden – und womöglich hat es dann nichts Geeignetes auf Lager. In meinem Laden finden wir hundertprozentig etwas, das dir gefällt. Ich fliege zurück nach London.“ „Dieses Hin- und Herreisen ist doch viel zu anstrengend.“ „Du bist meine beste Freundin. Für dich würde ich bis ans Ende der Welt gehen.“ „Also gut. Dann verschiebe ich unseren Termin im Spa.“ So viel zum Wellnessnachmittag, den sie geplant hatten. Noch eine Sache, die Claire durch das Kleiddebakel verdorben hatte. „Es tut mir schrecklich leid“, wiederholte sie. „Ich muss jetzt los, einen Flug buchen.“ Hoffentlich bekam sie einen Platz in der nächsten Maschine. Falls nicht … Bahn, Flug, Fähre: Irgendwie würde sie schon nach London kommen. Sie würde Ashleigh kein zweites Mal enttäuschen. „Ich melde mich, wenn ich da bin.“ „Sag jetzt bitte nicht, dass etwas dazwischengekommen ist und du es nicht rechtzeitig zur Hochzeit schaffst!“ „Natürlich nicht.“ Sean hörte die Panik in der Stimme seiner jüngeren Schwester und fragte sich, was passiert war. Litt sie lediglich an einem Anflug von Torschlusspanik oder hegte sie ernsthafte Zweifel an ihrer Entscheidung? Er mochte seinen zukünftigen Schwager zwar ungeheuer gern, sollte Ashleigh ihre Meinung geändert haben, würde er sie dennoch ohne Zögern unterstützen. Wichtig war nur, dass sie glücklich war. „Ich wollte nachfragen, ob ich noch irgendetwas mitbringen soll.“ „Oh, nein, danke.“ Sie wirkte eindeutig nervös, und so kannte er seine ruhige Schwester gar nicht. „Ashleigh, was ist los?“ „Nichts“, kam ihre Antwort viel zu schnell für seinen Geschmack. Behutsam hakte er nach. „Schwesterherz, du weißt, du kannst mit jedem Problem zu mir kommen. Ich kann dir helfen.“ Er wusste, Ashleigh war nur drei Jahre jünger als er und durchaus in der Lage, mit allem fertig zu werden. Dennoch kümmerte er sich seit jeher um sie – auch schon vor dem Unfalltod ihrer Eltern vor sechs Jahren, der ihrer beider Leben in Scherben zurückgelassen hatte. „Die Fluggesellschaft hat mein Brautkleid verloren“, platzte es aus Ashleigh heraus. „Aber es ist alles unter Kontrolle. Claire fliegt gerade nach London zurück, um Ersatz zu organisieren.“ Sean ließ die Neuigkeit erst einmal sacken: Es gab ein Problem mit der Hochzeit. Und Claire Stewart war daran beteiligt. Irgendwie überraschte ihn das nicht. „Wollte Claire das Kleid nicht persönlich mitbringen?“ „Es war nicht ihre Schuld.“ Das ist es doch nie! Sean beschloss, nicht weiter darauf einzugehen, um seiner Schwester nicht die Hochzeit zu verderben. Er würde schon eine Gelegenheit finden, Claire unter vier...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.