Haven / Thorpe / Reid | Julia Gold Band 76 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0076, 448 Seiten

Reihe: Julia Gold

Haven / Thorpe / Reid Julia Gold Band 76


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-0919-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0076, 448 Seiten

Reihe: Julia Gold

ISBN: 978-3-7337-0919-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SÜßE TRÄUME IN DER ÄGÄIS von REID, MICHELLE
So kühl der griechische Millionär Alexander Pascalis in der Geschäftswelt ist, so sehr brennt er vor Verlangen nach der schönen Helen! Doch sie scheint ihm nicht zu trauen. Er nimmt sie mit auf seine traumhafte Mittelmeerinsel. Kann er sie dort in sinnlichen Nächten von seiner Liebe überzeugen?
EINE NACHT MIT FOLGEN von HAVEN, ANNE
Serena kann ihr Glück kaum fassen: Milliardär Graham Richards tanzt mit ihr vor den Augen aller Partygäste. Nach einer Nacht der Leidenschaft erfährt sie, dass sie sein Kind erwartet - und verschweigt es, schließlich wollte er nie eine Familie. Doch dann steht Graham unerwartet wieder vor ihr ...
PORTUGIESISCHE LIEBESNÄCHTE von THORPE, KAY
'Niemals heirate ich dich!' Noch immer erregen Leonies wütende Worte den Zorn von Vidal Dos Santos. Aber jetzt, zwei Jahre später, hat die temperamentvolle Rothaarige keine andere Wahl: Sie muss seine Frau werden! Denn nur er kann Leonies Vater vor dem Gefängnis bewahren ...

Als Kay Thorpe 1964 ein Baby bekam, hatte sie bereits in den verschiedensten Bereichen gearbeitet, u.a. bei der Women's Royal Air Force und als Zahnarzthelferin. Nun stand sie vor der Frage: Was kam jetzt für sie beruflich in Frage, wo sie wegen des Kindes ans Haus gebunden war? Da sie schon immer eine sehr lebhafte Fantasie besessen und bereits als Kind ihre Freundinnen mit ausgedachten Geschichten unterhalten hatte, entschloss sie sich, einen Roman zu schreiben. Sie betrieb Marktforschung, las viele Romances und befragte Leserinnen in der Stadtbücherei, was ihnen in einem Liebesroman am wichtigsten sei. Dann machte sie sich an die Arbeit, und zu ihrer Freude wurde gleich ihr erstes Manuskript, das sie 1968 beendete, von dem englischen Verlag Mill & Boon gekauft. Seitdem hat sie über 70 Romances geschrieben, die Leserinnen weltweit begeistern. Die erfolgreiche Autorin lebt mit ihrem Ehemann Tony und dem Kater Mad Max in der englischen Grafschaft Derbyshire.

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1. KAPITEL Der Weg von der Gepäckabfertigung bis zum Hauptausgang des Flughafens war das reinste Spießrutenlaufen. Überall standen die Reporter dicht gedrängt, hielten ihm ihre Mikrofone entgegen und blendeten ihn mit den Blitzlichtern ihrer Kameras. Mit ernstem Gesicht und zusammengepressten Lippen versuchte Xander, ihre provozierenden Fragen zu überhören. „Haben Sie etwas mit dem Unfall Ihrer Frau zu tun, Mr. Pascalis?“ – „Wusste sie etwas von Ihrer Geliebten?“ – „Ist sie absichtlich gegen den Baum gefahren? War es ein Selbstmordversuch?“ – „Warum haben Sie letzte Woche den Bodyguard Ihrer Frau entlassen?“ Ohne auch nur einmal zur Seite zu blicken, ging Xander unbeirrt weiter, geschützt von seinen drei Leibwächtern. Er war eine auffällige Erscheinung, südländischer Typ, dunkelhaarig, knapp eins neunzig groß, langbeinig und athletisch. Wie so oft wirkte sein männlich markantes Gesicht auch jetzt verschlossen, nur um seine Lippen spielte ein verächtliches Lächeln. Niemand wäre auf den Gedanken gekommen, dass Alexander Pascalis vor Wut kochte. Seit Langem war er es gewohnt, das Interesse der Medien auf sich zu ziehen, die liebend gern Gerüchte über ihn verbreiteten und immer hofften, einem Skandal auf der Spur zu sein. Aber nichts von dem, was sie ihm bisher angedichtet hatten, war so schlimm oder auch nur annähernd so gefährlich gewesen wie dieser Vorfall. Direkt vor dem Ausgang wartete seine Limousine, und sein Chauffeur Rico hielt schon die hintere Tür auf, um Xander einsteigen zu lassen. Damit Rico ungehindert anfahren konnte, hielten die drei Bodyguards die Reporter in Schach und stiegen anschließend in einen zweiten Wagen, der sofort mit der Limousine aufschloss. „Wie geht es ihr?“, fragte Xander den Mann, der neben ihm saß. „Sie ist noch im OP“, antwortete Luke Morrell. Sich auszumalen, wie seine schöne Helen hilflos dem Skalpell eines Chirurgen ausgeliefert war, war eine Qual. Fast genauso schrecklich war die Vorstellung, wie sie bewusstlos über dem Steuer ihres völlig zerstörten Autos gelegen hatte, ihr herzförmiges Gesicht und ihr wunderbares tizianrotes Haar blutverschmiert. „Wer ist bei ihr?“ Luke zögerte. „Niemand – sie wollte es nicht.“ Zum ersten Mal sah Xander seinem englischen Vertrauensmann ins Gesicht. „Und Hugo Vance?“ „Nell hat ihn vor einer Woche entlassen.“ Zwischen ihnen herrschte eisiges Schweigen. „Und warum habe ich nichts davon erfahren?“ Xanders Stimme klang gefährlich leise, und Luke Morrell schluckte. „Du warst zu beschäftigt.“ Zu beschäftigt! Das ist mein Schicksal, dachte Xander grimmig, mein Leben ist im Grunde kein Leben. „Mach noch so einen Fehler, Luke, und du bist deinen Job los“, erklärte er kalt. Unbehaglich rutschte Luke Morrell neben Xander hin und her. Auf Rosemere, dem riesigen Landgut, genoss die schöne Helen jeden erdenklichen Luxus, den man für Geld kaufen konnte. Warum war sie damit nicht zufrieden gewesen, sondern hatte sich aufgemacht, die Welt vor den Toren zu erkunden? „Es war ein Unfall, Xander. Sie ist viel zu schnell gefahren.“ „Und weshalb ist sie zu schnell gefahren?“ Weil Xander sich diese Frage selbst beantworten konnte, schwieg Luke. Am Tag zuvor waren die Bilder überall in der Regenbogenpresse zu sehen gewesen: Xander vor einem lauschigen New Yorker Luxusrestaurant, die elegante Vanessa DeFriess eng an sich gezogen. Als er an den Vorfall dachte, verspannte sich Xander. Bisher hatte er Nell vor solchen Fotos erfolgreich geschützt. Doch an jenem Abend hatte ein Betrunkener Vanessa belästigt. Ängstlich flüchtete sie sich an seine Brust, und noch bevor sein Bodyguard den Störenfried überwältigt hatte, schlich ein Reporter mit seiner Kamera aus dem Hintereingang. Wahrscheinlich hatte Nell sich über die Bilder geärgert, vielleicht war sie sogar wütend geworden – wer wusste schon, was hinter ihrer schönen Stirn vor sich ging? Er jedenfalls hatte aufgegeben, es ergründen zu wollen. Bei ihrer Hochzeit vor einem Jahr – von den Medien als die Romanze schlechthin bejubelt – hatte Nell sich nämlich geweigert, mit ihm ins Bett zu gehen. Stattdessen hatte sie ihn beschimpft, von machtbesessener Egomane bis rücksichtsloser Sexist hatte er sich alles anhören müssen. Seitdem mochte er sie nicht mehr sehen. Lügner, meldete sich seine innere Stimme. Mit deinem Stolz und der Arroganz hast du nur deine Hilflosigkeit überspielt, denn Nell hat an zu vielen alten Wunden gerührt, und du wusstest nicht, wie du dich verteidigen sollst. Auch der Streit in ihrer Hochzeitsnacht war wegen Fotos von Vanessa und ihm entflammt. Diese Bilder und Berichte, die Dichtung und Wahrheit geschickt vermischten, hatten es ihm unmöglich gemacht, sich zu verteidigen. Denn er hatte Vanessa tatsächlich eine Woche vor der Hochzeit getroffen, war mit ihr ausgegangen und hatte sie weiter als nur bis zur Tür ihres Apartments begleitet. Weil er in Amerika und Nell auf der anderen Seite des Atlantiks gewesen war, hatte er sich in Sicherheit gewähnt. Zurück in England, musste er erkennen, dass seine junge süße und bis über beide Ohren in ihn verliebte Braut die Klatschspalten der New Yorker Zeitungen im Internet verfolgt hatte. Jedoch hatte sie niemandem davon erzählt. Unschuldig und schön wie ein Engel, in einem traumhaften Kleid aus Tüll und feinster Spitze, war sie ihm in der Kirche entgegengekommen. Sie hatte gelächelt, sich den Ring an den Finger stecken lassen und ihn ewige Liebe und Treue schwören lassen. Sogar den traditionellen Brautkuss hatte sie ihm gewährt. Den ganzen Tag war Nell die strahlende Braut gewesen, während des Fototermins, bei dem langen Empfang und auch noch, als er sie zum Hochzeitstanz aufs Parkett führte. Wenn es je einen Mann gegeben hatte, der seine junge Frau lieben, vergöttern und auf Händen tragen wollte, dann war er es gewesen. Doch kaum hatten sie die Schwelle zur Hochzeitssuite überschritten, verwandelte sich seine überirdisch schöne und zarte Braut in eine Giftschlange. Unbarmherzig hatte sie ihn mit ihren Worten aus seinen romantischen Träumen gerissen. Wie sehr hatte er sich gewünscht, Nell für immer zu seiner ergebenen Geliebten zu machen, indem er sie zärtlich und unendlich behutsam in die Geheimnisse der Liebe einweihte. Doch Dornröschen hatte sich nicht wachküssen lassen, sondern ihrem Prinzen einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf gegossen. Und so schlief Dornröschen immer noch. Ihre süße Unschuld hatte sie nicht nur vor einem schlimmen Ende der Hochzeitsnacht bewahrt, sondern schützte sie immer noch. Wenn sie das nur wüsste! Xander begehrte seine schöne Frau, wie er noch nie eine Frau begehrt hatte, dennoch wollte er die Ehe mit ihr nicht aufs Spiel setzen, indem er sie vollzog. Mühsam konzentrierte er sich wieder auf das Gespräch mit seinem Assistenten. „Du kannst mir bestimmt sagen, warum Nell Hugo entlassen hat“, hakte er nach und sah Luke durchdringend von der Seite an. Der schluckte nervös, und seine Wangenknochen röteten sich hektisch – er wusste, wann sein Boss gefährlich wurde. „Also los, raus damit“, forderte Xander ihn auf. Bevor er anfing, holte Luke tief Luft. „Hugo hat versucht, es zu unterbinden“, antwortete er ausweichend. „Nell fühlte sich beleidigt und …“ „Was wollte Hugo unterbinden?“ Hilflos hob Luke die Hände. „Hör mir gut zu, Xander“, begann er in einem beschwichtigenden Ton, der Xander überhaupt nicht passte. „Du brauchst dich nicht aufzuregen, denn an der Geschichte ist nichts dran. Hugo glaubte jedoch, du könntest es vielleicht falsch verstehen, daher riet er Nell davon ab, weiterhin …“ „Komm endlich zur Sache!“, unterbrach Xander ihn unbeherrscht. Allmählich konnte er die Spannung nicht länger ertragen, denn mittlerweile war er überzeugt, gleich etwas sehr Unangenehmes zu hören. „Ein Mann“, bekannte Luke widerwillig. „Ein … ein alter Bekannter. Nell hat ihn in letzter Zeit öfter getroffen.“ Nell hatte das Gefühl, schwerelos im Raum zu schweben, was eigenartig und beängstigend war. Außerdem konnte sie die Augen nicht öffnen. Ihr Hals schmerzte, ihr Mund war trocken, und sie war nicht in der Lage zu schlucken. Von dem, was passiert war, hatte sie nur eine lückenhafte und verschwommene Vorstellung. Sie hatte einen Autounfall gehabt und war mit dem Notarztwagen in das nächste Krankenhaus gebracht worden. An den Unfall selbst konnte sie sich nicht mehr klar erinnern. Alles, was sie wusste, war, dass sie in ihrem kleinen offenen Sportwagen mit hoher Geschwindigkeit die Auffahrt von Rosemere hinuntergefahren war. Noch sehr genau entsann sie sich des Triumphgefühls, als sich die schmiedeeisernen Tore trotz ihres rasanten Tempos genau rechtzeitig öffneten – sie musste den Fuß nicht vom Gaspedal nehmen. Endlich, die Tür des goldenen Käfigs hat sich geöffnet, und ich bin frei, hatte sie noch gedacht. Frei wovon? Wie war sie auf dieses Wort gekommen? Als sie beim Nachdenken unwillkürlich die Stirn runzelte, stöhnte sie leise. Ihr Kopf schmerzte, als würde er zerspringen. „Nell?“, fragte jemand ganz in der Nähe. Mit ihrer ganzen Willenskraft schaffte sie es, die Augen einen winzigen Spalt zu öffnen. Am Fußende ihres Bettes erkannte sie eine schattenhafte Gestalt. Xander. Was in Gottes Namen machte er hier? Hatte die Welt aufgehört, sich zu drehen, oder weshalb hatte er die Zeit, sie am Krankenbett...



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