Maria Magdalena. Textausgabe mit Kommentar und Materialien

Reclam XL - Text und Kontext
Durchgesehene Ausgabe
ISBN: 978-3-15-016153-1
Verlag: Reclam Philipp Jun.

Buch, Deutsch, 131 Seiten, Broschiert, Format (B × H): 120 mm x 197 mm, Gewicht: 134 g

Reihe: Reclam XL

Die Tischlertochter Klara, von ihrem Verlobten schwanger verlassen, sieht nur noch einen Ausweg, um die Familienehre zu wahren: Selbstmord. Hebbels Stück zeigt, wie eine bürgerliche Familie an ihren Wertvorstellungen zerbricht.

Klassenlektüre und Textarbeit einfach gemacht: Die Reihe »Reclam XL – Text und Kontext« erfüllt alle Anforderungen an Schullektüre und Bedürfnisse des Deutschunterrichts:

* Reclam XL bietet den sorgfältig edierten Werktext – seiten- und zeilengleich mit der entsprechenden Ausgabe aus Reclams Universal-Bibliothek.

* Das Format ist größer (12,2 x 20 cm) als die gelben Klassiker der Universal-Bibliothek, mit ausreichend Platz für Notizen am Seitenrand.

* Schwierige Wörter werden am Fuß jeder Seite erklärt, ausführlichere Wort- und Sacherläuterungen stehen im Anhang.

* Ein Materialienteil mit Text- und Bilddokumenten erleichtert die Einordnung und Deutung des Werkes im Unterricht.

* Natürlich passen auch weiterhin alle Lektüreschlüssel, Erläuterungsbände und Interpretationen dazu!

Autoren/Hrsg.

Hebbel, Friedrich

Keul, Wolfgang

Inhaltsverzeichnis

Vorwort zur »Maria Magdalena«
Maria Magdalena

Anhang
1. Zur Textgestalt
2. Anmerkungen
3. Leben und Zeit
3.1 Biographie
3.2 Bezüge des Dramas zu Hebbels Leben
3.3 Selbstzeugnisse Hebbels zum Drama
4. Soziale Rahmenbedingungen
4.1 Das Selbstverständnis des alten Handwerks
4.2 Das bürgerliche Frauenbild
5. Bürgerliche Verhaltensnormen
5.1 Bürgerliche und christliche Tugenden
5.2 Die kleinbürgerliche Kontrollinstanz: Johann Wolfgang Goethe, Faust – Der Tragödie erster Teil (1808)
5.3 Die Aktualisierung als Komödie: Franz Xaver Kroetz, Maria Magdalena (1972)
6. Jesus und die Sünderin
7. Der Text im heutigen Verständnis
8. Die Form des Dramas
9. Literaturhinweise

Über Autor(innen)

Hebbel, Friedrich
Friedrich Hebbel (18.3.1813 Wesselburen [Dithmarschen] – 13.12.1863 Wien) kam als Maurersohn aus ärmlichen Verhältnissen und bildete sich während seiner Anstellungen als Laufbursche sowie Schreiber eines Kirchenvogts autodidaktisch weiter – ein Jura-Studium im Jahre 1836 brach er ab. Hebbels Werke zeichnen sich durch ein Widerspiel verschiedener kultureller und gesellschaftlicher Gegensätze aus. Diese kommen im Drama »Agnes Bernauer« in der Heirat eines Herzogs mit der Tochter eines Baders zum Tragen. In dem Trauerspiel »Maria Magdalena« gerät Klara, Tochter eines Tischlermeisters, durch eine uneheliche Schwangerschaft in gesellschaftliche Bedrängnis. Bekannt ist Hebbel auch für seine Gedichte wie die Schauerballade »Der Heideknabe«, in dem ein Junge den an ihm verübten Mord voraussieht. Im Gegensatz hierzu stehen einfühlsame Gedichte wie das Liebesgedicht »Ich und Du«. Seine »Tagebücher« sind stark geprägt von Überlegungen zu Kunst und Philosophie.

Keul, Wolfgang
Wolfgang Keul war Gymnasiallehrer für die Fächer Deutsch und Geschichte. Zudem war er für das Regierungspräsidium Gießen tätig, wo er unter anderem für die Auswahl der Abiturvorschläge zuständig war.