Heesch / Höpflinger Methoden der Heavy Metal-Forschung

Interdisziplinäre Zugänge
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8309-8064-3
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, 186 Seiten

Die Heavy Metal-Forschung wächst seit Kurzem in einem für akademische Verhältnisse rasanten Tempo. Der Forschungsbedarf ist offenbar groß, Heavy Metal scheint sowohl für Expertinnen und Experten als auch für ein größeres Publikum interessant und überdies von gesellschaftlicher Relevanz zu sein, die Möglichkeiten zum interdisziplinären und internationalen Austausch sind immens. In einem derart jungen und schnell wachsenden Forschungsfeld ist die Reflexion über methodische Grundlagen von größter Wichtigkeit. Dieses Buch gleist die Breite möglicher Methoden für wissenschaftliche Untersuchungen auf und reflektiert Heavy Metal aus interdisziplinären Perspektiven. Versammelt sind unter anderem Beiträge aus Kunstwissenschaft, Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft, Musikwissenschaft, Philosophie, Religionswissenschaft und Soziologie.

Autoren/Hrsg.

Heesch, Florian

Höpflinger, Anna-Katharina

Inhaltsverzeichnis

1;Buchtitel;1
1.1;Dank;4
1.2;Inhalt;5
2;Methoden der Heavy Metal-Forschung: Einleitung;7
2.1;Gedanken zur Skizzierung einer Methode;9
2.2;Interdisziplinarität als methodische Herausforderung;12
2.3;Distanz und Nähe;19
2.4;Die Beiträge im vorliegenden Band;22
3;Adorning Heavy Metal. Kritische Theorie als Verstärker der Metal-Forschung;30
4;Mythosmaschine Metal: Viel Lärm um nichts? Zur Bedeutung des Erzählens im Metal-Szenen-Diskurs aus der Sicht der Narratologie;43
4.1;Ausgangsort der Narrative;44
4.2;Zur Entstehung und Zirkulation von Narrativen;46
4.3;Trueness: Die Narration der Widerständigkeit;47
4.4;Narrative in der Forschung und im Journalismus;50
4.5;Narration schafft Nähe und Distanz;52
4.6;Ausblick;54
5;»Wimps and Posers Leave the Hall« Methodische Distanz und Nähe am Beispiel textlinguistischer Heavy Metal-Forschung;57
5.1;Das Heavy Metal-Szenekontinuum;58
5.2;Nähe und Distanz auf der Akteursebene;59
5.3;Heavy Metal-Forschung im linguistischen Bereich;61
5.4;Szenennähe mit Methode;64
5.5;Fazit;65
6;Sozialwissenschaftliche Perspektive als methodische Herangehensweise. Ein qualitativ-inhaltsanalytischer Zugang zum Gegenstand Heavy Metal;68
6.1;Grundlagen der qualitativen Sozialforschung;69
6.2;Quantitative und qualitative Studien;72
6.3;Qualitative Inhaltsanalyse;74
6.4;Conclusio;76
7;Heavy Metal als musikalische Lebenswelt von Jugendlichen. Konsequenzen für die Soziale Arbeit;80
7.1;Die musikalische Lebenswelt des Heavy Metal;81
7.2;Maskulinität im Heavy Metal;85
7.3;Androgynität im Heavy Metal;86
7.4;Die Handlungsanforderungen der Sozialen Arbeit im Rahmen der Jungenarbeit mit Heavy Metal;88
8;Der lettische Pagan Metal. Eine ethnomusikologische Quellenkritik und Diskursanalyse;94
8.1;Die Pagan Metal-Band Skyforger: Eine Annäherung an die Bandgeschichte;95
8.2;Skyforger und lettische Folk-Fusionen: Eine erste räumliche Positionierung;96
8.3;Eine Heavy Metal-Band aus ethnomusikologischer Perspektive;98
8.4;Skyforger: Selbstrepräsentation und -reflexion;101
8.5;Raum- und zeitüberschreitende Anknüpfungspunkte: Quellenkritik;102
8.6;Skyforger und der Paganismus;104
8.7;Der Pagan Metal von Skyforger in einem internationalen bzw. globalen Kontext;105
8.8;Ausblick;107
9;»Gott, da draußen sind eine Viertelmillion Menschen – versau es nicht!« Ein Versuch, den typischen Iron Maiden-Klang aus musikanalytischer Sicht zu beschreiben;110
9.1;Musikalischer Ausgangspunkt anhand von »The Trooper«;111
9.2;Musikalische Erweiterung anhand von »Paschendale«;117
9.3;Musikalische Spezifika anhand des Stimmumfangs und der Lieddauer;121
9.4;Fazit;123
10;»Was muss man tun, damit es metallen ist?« Die Medienwissenschaften und die Erweiterung der Metal Studies;126
10.1;Definition von Metal;127
10.2;Ort des Metal;128
10.3;Medialität;128
10.4;Paratexte;130
10.5;Cultural Studies;131
10.6;Historizität;133
10.7;Ökonomie;135
10.8;Materialität;138
11;Geschlechterbilder im sozialen Feld Metal. Reflexionen zu Methoden und Theorien der Videoclipforschung;143
11.1;Metal als soziales Feld;144
11.2;Geschlechterbilder in Metal-Videoclips;148
11.3;Zur Forschungsgeschichte: Kaplan (1987), Walser (1993), Altrogge (2001);148
11.4;Zur Diversifizierung der Geschlechterbilder;152
11.5;Fazit;157
12;»Alles im schwarzen Bereich« Ein kulturwissenschaftlicher Zugang zu Kleidung im Heavy Metal;162
12.1;Der circuit of culture als methodologisches Ordnungssystem;165
12.2;Produktion und Rezeption: Ein Beispiel aus der Schweizer Black Metal-Szene;168
12.3;Fazit: Komplexe Kleidungskontexte;172
13;Metal und Metal Studies: Zugänge zu einem neuen Forschungsfeld. Nachwort;176
14;Autorinnen und Autoren;181