Heinen / Krieg / Borggräfe | Neuropharmakotherapie und klinische Systematik | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 442 Seiten

Heinen / Krieg / Borggräfe Neuropharmakotherapie und klinische Systematik


1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-17-026648-3
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 442 Seiten

ISBN: 978-3-17-026648-3
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Dieses Nachschlagewerk vermittelt die gesamte Neuropharmakotherapie des Kindes- und Jugendalters - die Darstellung folgt den Stichworten "Praxis" und "Präzision" und ermöglicht ein schnelles Auffinden der gesuchten Information. Die maßgeblichen internationalen Quellen erlauben eine referenzierte und vergleichende Orientierung. Ergänzend ist die klinische Systematik zu Untersuchung, Entwicklung und Bildgebung alltagstauglich aufgearbeitet. Elektronische Materialien, bspw. Tabellen zu den neurologischen und entwicklungsneurologischen Untersuchungen (U2-U9), stehen über "ContentPLUS" zur Verfügung und erleichtern die tägliche klinische Arbeit.

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Weitere Infos & Material


1;Deckblatt;1
2;Titelseite;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;10
5;1 Neuropharmakotherapie ;12
6;2 Klinische Systematik ;328
6.1;Neurologische Untersuchungen (allgemein und U2–U9) ;330
6.2;Sprachbeurteilung durch Eltern (U7) ;364
6.3;Neuroorthopädie;366
6.4;Klinischer Zugang bei Kopfschmerzen ;384
6.5;Scales & Scores ;392
6.6;Kinderneuroradiologie ;416
7;Autorinnen und Autoren ;442


1 Neuropharmakotherapie
Sandro Krieg, Ingo Borggräfe, Matthias Kieslich, Volker Mall, Alenka Pecar und Florian Heinen Abkürzungen
AV – außer Handel, außer Vertrieb BNFC – British National Formulary for Children (BNF for Children 2010–2011; www.bnf.org) d – Tage ED – Einzeldosis FI – Fachinformation h – Stunden IE – internationale Einheit KOF – Körperoberfläche LJ – Lebensjahr LM – Lebensmonat LW – Lebenswoche min – Minuten NSAID – Nicht steroidale anti-inflammatorische Drugs (Medikamente) Off-Label – Off-Label-Dosierung sec – Sekunden T – Taketomo (Pediatric Dosage Handbook. Carol K. Taketomo, Pharm D, 17th Ed., Lexicomp, Ausgabe 2010–2011; www.lexi.com) TD – Tagesdosis U – Units 3,4-Diaminopyridin
Dosierung: Keine Dosierungsempfehlung im Kindesalter
Erwachsenendosierung (Off-Label):
initial: 30 mg/d in 3 ED
Steigerung in 5 mg Schritten pro ED
Maximaldosis 80 mg
Dosierungsintervall: 4 h
Neuropädiatrische Indikationen: Präsynaptische Störung der Vesikelfreisetzung (z. B. Lambert-Eaton-Syndrom)
Wirkweise: Reversible Blockierung spannungsabhängiger axonaler Kaliumkanäle über Interaktion mit der a-Untereinheit des Kanalproteins
Verbessern so auch die Acetylcholinfreisetzung an der Synapse (daher Verwendung beim Lambert-Eaton-Syndrom)
Relevante Kontraindikationen: Epilepsie Relevante Nebenwirkungen und Interaktionen: Im empfohlenen Dosisbereich sind in der Literatur keine schwerwiegenden Nebenwirkungen beschrieben
Hypertonus, Herzrhythmusstörungen
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Parästhesien, Schlafstörungen
Epileptische Anfälle
Verwirrtheitszustände
Dystonien
Zulassungsstatus: 3,4-Diaminopyridin-Phosphat erhielt 2002 für die Behandlung des Lambert-Eaton-Syndroms durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMEA) den Orphan-Drug-Status
Ouellen: FI: – T: – BNFC: – Präparate: Firdapse® 10 mg Tabletten 4-Aminopyridin
Dosierung (Off-Label): Episodische Ataxie Typ II: 3 × 5 mg/d (Einzelfallabwägung, keine ausreichende Erfahrung bei Kindern)
Downbeat-/Upbeatnystagmus: 3 × 5 mg/d (Einzelfallabwägung, keine ausreichende Erfahrung bei Kindern)
Neuropädiatrische Indikationen: Episodische Ataxie Typ II
Downbeat-/Upbeatnystagmus
Neurogener Schmerz
Symptomatische Myasthenie im Rahmen maligner Erkrankungen (Lambert-Eaton-Syndrom)
Wirkweise: Reversible Blockierung spannungsabhängiger axonaler Kaliumkanäle über Interaktion mit der Alpha-Untereinheit des Kanalproteins
Verbessern so auch die Acetylcholinfreisetzung an der Synapse (daher Verwendung beim Lambert-Eaton-Syndrom)
Relevante Kontraindikationen: Epilepsie Relevante Nebenwirkungen und Interaktionen: Im empfohlenen Dosisbereich sind in der Literatur keine schwerwiegenden Nebenwirkungen beschrieben
Hypertonus, Herzrhythmusstörungen
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Parästhesien, Schlafstörungen
Epileptische Anfälle
Verwirrtheitszustände
Opisthotonus, Dystonien, Tachykardie, Tachypnoe
Zulassungsstatus: Keine zugelassenen Präparate
Ouellen: FI: – T: – BNFC: – Präparate: Zurzeit sind in Deutschland keine Fertigarzneimittel, welche diesen Wirkstoff enthalten, zugelassen; sie werden deshalb im Rahmen der Individualrezeptur auf ärztliche Verordnung in Hartgelatine-Steckkapseln verarbeitet
Acetazolamid (AZA) Dosierung: Epilepsie: 8–30 mg/kg/d (FI)
Episodische Ataxie Typ II: 5–10 mg/kg/d (Off-Label)
Pseudotumor cerebri (Off-Label):
Säuglinge: Initialdosis: 8 mg/kg/d in 3 ED, Steigerung auf maximal 100 mg/kg/d
Kinder: Beginn mit 25 mg/kg/d, Steigerung um 25 mg/kg/d (max. 100 mg/kg/d oder 2 g/d)
Adoleszente: Beginn mit 25 mg/kg/d, Steigerung um 25 mg/kg/d (max. 100 mg/kg/d oder 2 g/d);
Zentrale Atemstörungen mit begleitender Hypoxämie: 7,5–10 mg/kg/d
(Cave: Stoffwechselentgleisung) (Off-Label)
Neuropädiatrische Indikationen: Reduktion der Liquorproduktion bei erhöhtem Hirndruck (inklusive posthämorrhagische Ventrikelvergrößerung und idiopathische intrakranielle Hypertension)
Alternativtherapie fokaler, generalisierter oder Abscence-Epilepsie
Episodische Ataxie Typ II
Zentrale Atemstörungen mit begleitenden Hypoxämien
Wirkweise: Carboanhydrase-Hemmer
Relevante Kontraindikationen: Hypokaliämie, Hyponatriämie Relevante Nebenwirkungen und Interaktionen: Metabolische Azidose
Vermehrter Harndrang
Hautrötung
Parästhesien
Hyperkalziurie/Nephrolithiasis
In Verbindung mit NSAIDs nephrotoxisch
Erhöhung des Carbamazepin-Spiegels
(Selten) Stevens-Johnson-Syndrom
Zulassungsstatus: Registriert nach Arzneimittelgesetz „alt“
Ouellen: FI: – T: – BNFC: Epilepsie
oral oder langsam i. v.
Neugeborene: Initialdosis: 2,5 mg/kg/ED 2–3 mal täglich, Erhaltungsdosis: 5–7 mg/kg/ED 2–3 mal täglich
Kinder 1 Monat bis 12 Jahre: Initialdosis: 2,5 mg/kg/ED 2–3 mal täglich, gefolgt von 5–7 mg/kg/ED 2–3 mal täglich, maximal: 750 mg/d (Erhaltungsdosis)
Kinder 12–18 Jahre: 250 mg/ED 2–4 mal täglich
Erhöhter Hirndruck (auch bei posthämorrhagischem Hydrozephalus des Säuglings)
oral oder langsam i. v.
Kinder 1 Monat bis 12 Jahre: Initialdosis: 8 mg/kg/ED 3 mal täglich, Steigerung auf maximal 100 mg/kg/d
Präparate: Acemit® Tabletten 250 mg
Diamox® Tabletten 250 mg; retard Kapseln 500 mg; parenteral Trockensubstanz Injektionsflaschen 500 mg
Glaupax® Tabletten 250 mg
Kommentar: ...


Prof. Dr. med. Florian Heinen, Dr. von Haunersches Kinderspital München; Dr. med. Sandro Krieg, München; PD Dr. med. Ingo Borggräfe, München; Prof. Dr. med. Matthias Kieslich, Frankfurt/M.; Jens Böhmer, Göteborg; Prof. Dr. med. Birgit Ertl-Wagner, München; Dr. Alenca Pecar, München.



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