Heiser / Breu | Die Anti-Schnarch-Formel | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 168 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 210 mm

Heiser / Breu Die Anti-Schnarch-Formel

Warum wir schnarchen, wie du damit umgehen kannst und wie es endlich aufhört
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-8426-3195-3
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Warum wir schnarchen, wie du damit umgehen kannst und wie es endlich aufhört

E-Book, Deutsch, 168 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 210 mm

ISBN: 978-3-8426-3195-3
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wenn der Mond aufgeht und die Sterne funkeln, beginnt in vielen Schlafzimmer rund um den Globus ein Konzert der besonderen Art: das Schnarch-Konzert. Aber wie entstehen eigentlich diese Geräusche, die unzählige Bettnachbarinnen und -nachbarn auf der ganzen Welt nachts wachhalten? Und was hilft gegen Schnarchen? Diesen Fragen gehen Prof. Dr. Clemens Heiser und Dr. Sarah Julia Breu in ihrem Ratgeber auf den Grund. Sie erzählen die Geschichte des Schnarchens, zeigen, welche Schnarch-Typen es gibt und gehen auf Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten ein – vom Anti-Schnarch- Kissen über bewährte Hausmittel bis hin zu Tipps für genervte Partnerinnen und Partner. Ihre bewährte Anti-Schnarch-Formel hilft dabei,
endlich ruhige Nächte zu verbringen.

Heiser / Breu Die Anti-Schnarch-Formel jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


SCHNARCHEN: DIAGNOSE UND THERAPIE
Um etwas gegen das Schnarchen unternehmen zu können, ist es wichtig, zunächst zu klären, um welche Art des Schnarchens es sich handelt. Im folgenden Kapitel lernen Sie, wie Sie das primäre Schnarchen von der Schlafapnoe unterscheiden und wann Schnarchen als Gesundheitsrisiko zu werten ist. Sie erfahren alles über die diagnostischen Wege und Therapiemöglichkeiten und informieren sich, wie medizinische Geräte und Hilfsmittel beim Schnarchstopp helfen können und wann sich welche operativen Möglichkeiten empfehlen. Primäres Schnarchen oder Schlafapnoe?
Sie wissen nun: Schnarchen ist ein weitverbreitetes Phänomen, das viele Menschen betrifft und von leichten bis hin zu schweren gesundheitlichen Schäden führen kann. Und: Menschen, die regelmäßig stark schnarchen oder andere Symptome einer Schlafapnoe aufweisen, sollten unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung kann nicht nur die Schlafqualität verbessern, sondern auch langfristige Gesundheitsrisiken verringern. Wenn man den Zusammenhang zwischen Schnarchen und Schlafapnoe ernst nimmt, ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung von Gesundheit und Lebensqualität getan. Im nächsten Schritt geht es uns also darum, die Merkmale des sogenannten primären Schnarchens von der Schlafapnoe (OSA) mit ihren nächtlichen Atemaussetzern zu unterscheiden, um jeweils die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Überblick primäres Schnarchen
Beim primären Schnarchen kommt es noch nicht zu einem Atemstillstand, es erhöht sich „nur“ die Strömungsgeschwindigkeit der ein- und ausgeatmeten Luft. Beim primären Schnarchen, auch einfaches Schnarchen genannt, kommt es noch nicht zu einem Atemstillstand. Es erhöht sich durch die Verengung der Atemwege „nur“ die Strömungsgeschwindigkeit der ein- und ausgeatmeten Luft. Durch die Verminderung des Luftdrucks im Rachenraum sowie die erschlaffte Muskulatur kommt es zum Flattern der weichen Gewebe des Mund- und Rachenraums im Luftstrom. Dieses leichte Vibrieren erzeugt dann die typischen Schnarchgeräusche (siehe auch Seite 42). • Ursachen: Primäres Schnarchen entsteht, wenn der Luftstrom durch die Atemwege während des Schlafes behindert wird. Ursachen können vergrößerte Mandeln, Polypen, eine verstopfte Nase, eine Fehlstellung des Kiefers oder schlaffes Gewebe im Halsbereich sein. • Auswirkungen: Schnarchen ist nicht nur für den Schnarchenden und „Mithörer“ lästig, sondern kann auch zu Schlafmangel führen. Langfristig kann es Tagesmüdigkeit, Konzentrationsstörungen und auch Beziehungsprobleme zur Folge haben. Starkes Schnarchen kann auf eine obstruktive Schlafapnoe (nächtliche Atemaussetzer) hinweisen, die mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Diabetes einhergeht. • Risikofaktoren: Risikofaktoren für Schnarchen sind Übergewicht, Alterung (die Muskulatur im Rachenbereich wird schlaffer), Rauchen, Alkoholkonsum vor dem Schlafengehen, Schlafen in Rückenlage und genetische Faktoren wie eine Verengung der Atemwege. • Behandlung: Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn das Schnarchen mit Atempausen, starkem nächtlichen Schwitzen, Tagesmüdigkeit, morgendlichen Kopfschmerzen oder Bluthochdruck einhergeht, da dies Anzeichen für eine Schlafapnoe sein können. Die Diagnose beginnt in der Regel mit der Erhebung der Krankengeschichte und einer körperlichen Untersuchung. Gegebenenfalls ist es nötig, dass Sie ein Schlaflabor besuchen, in dem Ihr Schlaf überwacht und verschiedene Körperfunktionen wie Atmung, Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung aufgezeichnet werden. Erste innovative Ansätze wie LunaLab bringen das Schlaflabor auch komplett nach Hause (siehe Anhang). In einem Schlaflabor schläft der Betroffene eine Nacht unter Beobachtung, um Schnarchmuster und mögliche Unterbrechungen der Atmung zu erkennen. Die Behandlung kann je nach Ursache unterschiedlich sein. In manchen Fällen werden Nasensprays (eher selten von Erfolg gekrönt) oder chirurgische Eingriffe empfohlen. • Geräte für Mund und Nase: Zur Behandlung des Schnarchens können verschiedene Geräte eingesetzt werden, z. B. Mundvorrichtungen, die den Unterkiefer nach vorne drücken oder die Zunge stabilisieren, um die Atemwege offen zu halten (Unterkieferprotrusionsschienen, siehe S. 143). • Allgemeine Behandlungsmaßnahmen: Eine Änderung der Lebensgewohnheiten kann Ihnen in vielen Fällen helfen, das Schnarchen zu verringern. Dazu gehören Gewichtsabnahme, regelmäßige körperliche Bewegung, Verzicht auf Alkohol und schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen, ein Rauchstopp und die Verwendung eines höheren Kopfkissens oder das Schlafen in Seitenlage. Fazit: Geräte und Hilfsmittel kommen infrage, wenn einfache Maßnahmen nicht helfen und keine schwere Schlafapnoe vorliegt. Eine Operation kann in Betracht gezogen werden, wenn anatomische Probleme wie große Mandeln oder Polypen das Schnarchen verursachen oder wenn eine schwere obstruktive Schlafapnoe vorliegt, die auf andere Behandlungen nicht anspricht. Die Wahl der Behandlung hängt von Ihrer individuellen Diagnose und Ihren Bedürfnissen ab und sollte immer in Absprache mit einer Ärztin oder einem Schlafmediziner erfolgen. Überblick Schlafapnoe (OSA)
Schlafapnoe ist eine schwere Schlafstörung, die durch wiederholte Unterbrechungen der Atmung während des Schlafes gekennzeichnet ist. Schlafapnoe ist im Gegensatz zum primären Schnarchen eine schwere Schlafstörung, die durch wiederholte Unterbrechungen der Atmung während des Schlafes gekennzeichnet ist. Diese Unterbrechungen können zu einer signifikanten Verringerung des Sauerstoffgehalts im Blut führen und haben weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit. Im Folgenden geben wir eine systematische Beschreibung der Schlafapnoe. • Ursachen: Es gibt zwei Hauptformen der Schlafapnoe: die obstruktive Schlafapnoe (OSA), die durch eine physische Blockade der Atemwege verursacht wird, und die zentrale Schlafapnoe (CSA), bei der das Gehirn die Atmung nicht richtig steuert. Sie ist viel seltener und hat nichts mit einer Blockierung der Atemwege zu tun. Bei der OSA kommt es typischerweise zu einem Kollaps des weichen Rachengewebes, wodurch die Atmung behindert oder komplett blockiert wird. (Siehe auch Seite 51.) • Auswirkungen: Schlafapnoe führt zu wiederholten nächtlichen Aufwachreaktionen, die häufig einen fragmentierten, nicht erholsamen Schlaf zur Folge haben. Tagesmüdigkeit, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit und ein erhöhtes Risiko für Verkehrsunfälle sind häufige Folgen. Langfristig ist Schlafapnoe mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Typ-2-Diabetes und sogar vorzeitigem Tod verbunden. Bei Verdacht auch Schlafapnoe wird eine Polysomnografie durchgeführt. Dabei werden Körperaktivitäten wie Atmung, Herzfrequenz, Gehirnaktivität und Sauerstoffgehalt im Blut gemessen. • Risikofaktoren: Bekannte Risikofaktoren für OSA sind Übergewicht, ein enger oberer Atemweg, eine verstopfte Nase, Rauchen, Alkoholkonsum, Alter (höheres Risiko bei älteren Menschen), männliches Geschlecht und familiäre Veranlagung. • Behandlung: Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn bei Ihnen Symptome wie lautes und anhaltendes Schnarchen, Atemaussetzer im Schlaf, übermäßige Tagesmüdigkeit, unerklärliche Konzentrationsstörungen, morgendliche Kopfschmerzen oder Bluthochdruck auftreten. Die Diagnose einer Schlafapnoe erfolgt in der Regel durch eine Übernachtung im Schlaflabor, wo eine sogenannte Polysomnografie durchgeführt wird. Dabei werden verschiedene Körperaktivitäten während des Schlafes aufgezeichnet, darunter Atmung, Herzfrequenz, Gehirnaktivität und Sauerstoffgehalt im Blut. Die Behandlung hängt vom Schweregrad der Schlafapnoe und der zugrunde liegenden Ursache ab. Die CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure) ist die Standardbehandlung für mittelschwere bis schwere OSA. Sie hält die Atemwege offen, indem kontinuierlich Druckluft über eine Maske zugeführt wird. Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind eine Änderung der Lebensgewohnheiten, die Verwendung einer Unterkieferprothese oder ein chirurgischer Eingriff. • Geräte und Schlafmaske: Neben der CPAP-Maske können in leichteren Fällen oder als Behandlungsalternative auch orale Geräte eingesetzt werden, die den Unterkiefer und/oder die Zunge nach vorne halten, um die Atemwege offen zu halten. Bei mittlerer bis schwerer Schlafapnoe ist die CPAP-Therapie Standard. • Allgemeine Behandlungsmaßnahmen: Lebensstiländerungen wie Gewichtsreduktion,...


Prof. Dr. med. Clemens Heiser
ist wissenschaftlicher Leiter des HNOSchlaflabors
an der Technischen Universität München.
Als einer der wissenschaftlichen Leiter des Instituts für Schlafmedizin teilt er sein Wissen mit Ärzten und Interessierten.
Dr. med. dent. Sarah Julia Breu ist eine führende Expertin in der dentalen Ästhetik sowie Spezialistin der zahnärztlichen Schlafmedizin. In ihrer Praxis bietet sie maßgeschneiderte Lösungen, die auf umfassender Erfahrung und Fachwissen basieren. Die beiden betreiben eine Privatpraxis für Schlafmedizin in München sowie eine HNO-Praxis in Bad Aibling.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.