Heisler Berufsideal und moderner Arbeitsmarkt

Die Modernisierung des Arbeitsmarktes und ihre Konsequenzen für d. berufsförmige Erwerbstätigkeit

E-Book, Deutsch, 451 Seiten, PDF

Reihe: Berufsbildung, Arbeit und Innovation - Dissertationen und Habilitationen

ISBN: 978-3-7639-5552-7
Verlag: wbv Media
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Die Habilitationsschrift untersucht, ob und wie Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt Berufsstrukturen so beeinflussen, dass vermehrt prekäre Beschäftigungsformen entstehen. Am Beispiel der Berufe Friseur/-in und Kosmetiker/-in betrachtet der Autor die Genese der Körperpflegeberufe, ihre gesellschaftliche und soziale Verankerung, die aktuelle Ausbildungsordnung und -organisation sowie die Lebenssituationen der Beschäftigten.

Ergebnis der berufswissenschaftlichen Forschungsarbeit ist, dass die Innungen und Fachverbände zu wenig auf die veränderten Arbeitssituationen eingehen. Vielmehr orientieren die Berufsverbände ihre Politik an traditionellen Handwerksstrukturen, was im Widerspruch zur Arbeits- und Lebenssituation der meisten Beschäftigten steht. Dieses Fazit steht exemplarisch für das gesamte Handwerk, das besonders an den Veränderungen des Arbeitsmarktes, dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel leidet.
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Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das "Berufsproblem" in der berufswissenschaftlichen Forschung
2.1 Was ist Beruf? Begriffspluralität und Begriffsdiffusion
2.2 Die religiösen Wurzeln des Berufsbegriffs und seine Säkularisierung
2.3 Erste Ansätze einer sozialwissenschaftlichen Betrachtung des Berufs
2.4 Bildungstheoretische Betrachtungen des Berufs
2.5 Beruf und soziale Ungleichheit
2.6 Modernisierung der Arbeitswelt
2.7 Modernisierung des Berufs und des Berufsbildungssystems
2.8 Berufsbegriffe und Berufsklassifikationen als berufswissenschaftliche Hilfsinstrumente
2.9 Zusammenfassung: Beruf im Zeichen von Stabilität und Wandel
3. Zur Entstehung der Körperpflegeberufe Friseur/-in und Kosmetiker/-in
3.1 Altertum und Antike
3.2 Mittelalter
3.3 Barock und Rokoko
3.4 Neuzeit und Moderne
3.5 Die Körperpflegeberufe im 3. Reich
3.6 Die Entwicklung der Körperpflegeberufe im geteilten Deutschland
3.7 Exkurs in eine besondere Geschichte der Körperpflegeberufe: Schönheitsideal und
Gesundheitspflege
3.8 Zusammenfassung
4. Aktuelle Konstitution der Körperpflege als Berufsfeld und Wirtschaftssektor
4.1 Wellness- und Fitness-Sektor: Körperkult und Schönheitsmythos
4.2 Körperpflege- und Kosmetikindustrie
4.3 Einzelhandel: Drogerien und Parfümerien
4.4 Medizinische Kosmetik - Ästhetische Medizin
4.5 Das Körperpflegehandwerk
5. Verweiblichung der Berufe Friseur/-in und Kosmetiker/-in
5.1 Die "Verweiblichung" der Körperpflegeberufe im historischen Rückblick
5.2 Mögliche Erklärungsansätze
5.3 Die Verweiblichung der Körperpflege(-berufe). Schönheit als Kontrollinstrument und
Diskriminierung der Frau
6. Berufsausbildung in der Körperpflege
6.1 Berufsausbildung Friseur/-in: Nachfragerückgang und Modernisierung der
Ausbildungsorganisation
6.2 Berufsausbildung Kosmetiker/-in: ein besonderes Problemfeld
6.3 Meisterausbildung und Studium in der Körperpflege
6.4 Zeitliche Bildungsinvestitionen und beruflicher Erfolg
7. Modernisierung der Berufe und ihrer Ausbildungsinhalte im Spiegel von Fachbüchern
7.1 Didaktische und berufswissenschaftliche Vorüberlegungen
7.2 Analyse von Fachkundebüchern
7.3 Zusammenfassung
8. Berufs- und Studienwahl "Körperpflege"
8.1. Exkurs: Berufswahltheorien
8.2 Wunschberufe Friseur/-in und Kosmetiker/-in
8.3 Studium in der Körperpflege
8.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zur Berufs- und Studienwahl
9. Beschäftigungssituation in den Berufen Friseur/-in und Kosmetiker/-in
9.1
9.2 Arbeitslosigkeit
9.4 Moderne Beschäftigungsformen und Teilzeitbeschäftigung
9.5 Berufliche Belastungen und gesundheitliche Risiken
9.6 Einzelfallstudien: Lebenslagen von Friseuren/-innen und Kosmetikern/-innen
9.7 Zusammenfassung der Einzelfallstudien
10. Zusammenfassung und Fazit: Modernisierung des Handwerks und seines Berufsideals
11. Literatur
12. Abbildungsverzeichnis


Dietmar Heisler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Berufspädagogik und berufliche Weiterbildung der Universität Erfurt. Er wurde 2014 im Fachbereich Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Berufspädagogik habilitiert. Seine Forschungsschwerpunkte sind Berufssoziologie, Berufliche Förderpädagogik und Inklusion in der beruflichen Bildung sowie berufliche Übergänge.


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