Heltzel / Weigand Im Dickicht der Organisation
2., unveränderte Auflage 2014
ISBN: 978-3-647-40446-2
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Komplexe Beratungsaufträge verändern die Beraterrolle
E-Book, Deutsch, 324 Seiten
ISBN: 978-3-647-40446-2
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
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Es begegnen sich zwei gleichermaßen beruflich erfahrene, aber sehr verschiedene Supervisoren, um sich damit auseinanderzusetzen, wie komplizierte Beratungsaufträge aus dem Dickicht der Organisation die Beratungspraxis und die Berater selbst verändern. Sie teilen das Verständnis von Beratung als einem persönlich geprägten Projekt, das jenseits von einschränkenden Schulrichtungen darauf ausgerichtet ist, Rolle und Identität des Beraters aus seiner ethischen Verantwortung heraus neu zu gestalten. Sie regen zu einem Austausch über die damit zusammenhängenden konzeptionellen Frage an: Die Übernahme einer spezifischen Beraterverantwortung für die Organisation, die eigenwillige Gestaltung des Beziehungsraumes in der Beratung, der Gang des Beraters ins Zentrum der Macht, die Kooperation zwischen Manager und Berater, das veränderte Verständnis von Authentizität und Abstinenz des Beraters in Abhebung zu traditionellen Konzepten und schließlich die Rolle des Haussupervisors werden an zahlreichen Praxisbeispielen illustriert und neu bestimmt.
Die Autoren wie auch ihre Gesprächspartner – Marga Löwer-Hirsch zur Managementberatung, Rolf Haubl zur Ethik der Beratung – sind mit Herzblut an der Weiterentwicklung der Supervision interessiert und betreiben einen diskursiven Dialog. Die Supervision verlässt damit ihre methodischen und auf Individuen und Gruppen begrenzten Räume und etabliert sich als Organisationsberatung.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Organisationstheorie, Organisationssoziologie, Organisationspsychologie
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychologische Disziplinen Coaching, Training, Supervision
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Management Unternehmensberatung, Unternehmenssubventionen
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Coaching, Training, Supervision
Weitere Infos & Material
1;Cover
;1
2;Title Page
;4
3;Copyright
;5
4;Table of Contents
;6
5;Body
;10
6;Vorwort;10
7;1 Gesellschaftlicher Wandel und die Folgen für die Beratung (Rudolf Heltzel);16
7.1;Ökonomisierung;18
7.2;Beschleunigung;19
7.3;Unsicherheit und Ungewissheit;23
7.4;Entgrenzung und Subjektivierung;25
7.5;Individualisierung und Pluralisierung;27
7.6;Ambivalenzen und Paradoxien;29
7.7;Desintegration und Fragmentierung;31
7.8;Komplexitätssteigerung;33
7.9;Identitätsarbeit;35
7.10;… und die Folgen für Supervision und Beratung;36
7.11;Die Veränderung der Supervisions- und Beratungssettings;37
7.12;Paradigmenwechsel in der Supervision;39
7.13;Ambivalenzen, Paradoxien und Dilemmata in der Supervision;42
7.14;Nicht »Entweder-oder«, sondern »Sowohl-als-auch« …;43
7.15;Das Bemühen um Zusammenhalt und Verbindung;45
7.16;Der wachsende Unterstützungsbedarf im Management;47
7.17;Kommentar zu Kapitel 1 (Wolfgang Weigand);49
8;2 Organisation im Professionalisierungs prozess der Supervision – Die Entwicklung von 1945 bis heute (Wolfgang Weigand);52
8.1;Die Sozialarbeit als Ursprungsland der Supervision;53
8.2;Weit vor den Toren der Organisation;54
8.3;Die Organisation in Sichtweite;59
8.4;Der (Grenz-)Gang in die Organisation;64
8.5;Die Supervision auf dem Weg der Professionalisierung und ihrer Selbstorganisation;75
8.6;Kommentar zu Kapitel 2 (Rudolf Heltzel) ;77
9;3 Die Gestaltung des Beziehungsraumes in der Beratung (Rudolf Heltzel);81
9.1;In der Beratungsbeziehung »behandeln« beide Seiten einander;82
9.2;Die heiligen Kühe der Orthodoxie und die intersubjektive Wende in der Psychoanalyse;84
9.3;Auftraggeber erhoffen sich uneigennützige Berater;88
9.4;Schwungvolle, lebendige Beratung wirkt beziehungsstiftend;91
9.5;Beratung fi ndet an vielen Orten statt und »lebt« in zahlreichen Beziehungsräumen;93
9.6;In der Beratung begegnen sich viele subjektive Sichtweisen und viele psychische Realitäten;96
9.7;Der Kompass eines jeden Beraters ist einzigartig;97
9.8;Beziehungsräume in der Beratung haben eine trianguläre Struktur;102
9.9;Beziehungsräume in der Supervision sind »Spielräume«;107
9.10;Potential Space in der organisationsbezogenen Beratung;108
9.11;Beziehungsgestaltung in der Einzelberatung;110
9.12;Kommentar zu Kapitel 3 (Wolfgang Weigand);115
10;4 Der Gang ins Zentrum der Macht (Wolfgang Weigand);118
10.1;Die Antwort der Supervisoren, wenn die Beratungsanfrage die Organisation betrifft;119
10.2;Die helfenden Berufe in ihrem Umgang mit Macht und Führung;123
10.3;Die Supervision im Spannungsfeld zwischen Person und Organisation;126
10.4;Die Therapeutisierung;128
10.5;Die Macht des ausgeschlossenen Dritten;134
10.6;Macht und Führung in Organisationen;139
10.7;Zwischenbilanz: Im Zentrum der Macht;141
10.8;Erfahrungen beim Gang ins Zentrum der Macht;142
10.9;Ein Gang ins Zentrum der Macht, der in einer Sackgasse endet;144
10.10;Die Baustellen des Supervisors im Zentrum der Macht;150
10.11; Was geschieht mit dem Supervisor beim Gang ins Zentrum der Macht? ;152
10.12;Zum Arbeitsbündnis zwischen Berater und Management;156
10.13;Macht der Beratung – ein Beispiel zum Schluss;157
10.14;Kommentar zu Kapitel 4 (Rudolf Heltzel);159
11;5 Die Unabhängigkeit des Supervisors (Rudolf Heltzel);163
11.1;Die Abhängigkeit des Beraters;165
11.2;Ökonomie und Abhängigkeit des Beraters;167
11.3;Abhängigkeit und Unabhängigkeit in der multiplen Übertragung;171
11.4;Abhängigkeit und Autonomie des Beraters innerhalb der »Community«;174
11.5;Kommentar zu Kapitel 5 (Wolfgang Weigand);176
12;6 Die Kooperation zwischen Manager und Berater – Ein Gespräch zwischen Marga Löwer-Hirsch und den Autoren;179
13;7 Der Haussupervisor (Wolfgang Weigand);198
13.1;Ein neues Rollenbild in der Supervision;198
13.2;Zur Analogie der Hausarzt- und der Haussupervisorenrolle;199
13.3;Exkurs: Beratungsräume;204
13.4;Die Beratungsarbeit des Haussupervisors;206
13.5;Welche Anfragen ergeben sich an eine solche Supervisorenrolle?;212
13.6;Die Kompetenzen und Anforderungen an den Haussupervisor;216
13.7;Schlussbemerkung;222
13.8;Kommentar zu Kapitel 7 (Rudolf Heltzel);224
14;8 Neue Rollen des Supervisors und komplexe Berufsidentität (Rudolf Heltzel);227
14.1;Der Supervisor als authentischer, persönlich unverstellter Berater;228
14.2;Der Supervisor als Darsteller seiner Professionalität;228
14.3;Der Supervisor als Architekt und Designer des Beratungssettings ;231
14.4;Der Supervisor als menschlicher, fehlerfreundlicher Helfer;231
14.5;Der Supervisor als Ratgeber und als Garant selbstrefl exiver Räume;235
14.6;Der Supervisor zwischen den Fronten;237
14.7;Der Supervisor als Förderer des Zusammenhalts;239
14.8;Der Supervisor als fachlicher Experte und Fortbilder;240
14.9;Der Supervisor als »Bastard« oder: Die zusammengesetzte Berufsidentität;242
14.10;Zusammengesetzte Berufsidentität in der Postmoderne;244
14.11;Kommentar zu Kapitel 8 (Wolfgang Weigand);250
15;9 Die Bedeutung der Ethik in Supervision und Beratung – Ein Gespräch zwischen Rolf Haubl und den Autoren;254
16;10 Supervision in Zukunft (Wolfgang Weigand);290
16.1;Die Beraterrolle in Zukunft;290
16.2;Wächst zusammen, was zusammenpasst?;292
16.3;Der Berater als Generalist oder Spezialist?;293
16.4;Die Entwicklung in der Arbeitswelt;294
16.5;Die ökonomische Krise;296
16.6;Die Spannung zwischen Organisation, Markt und Profession;297
16.7;Auf dem Weg zur Beratungswissenschaft;300
16.8;Erfolgsmessung in der Beratung;301
16.9;Das Verborgene in der Beratung;302
16.10;Wertbindungen in der Beratung;305
16.11;Der Berater als Begleiter von Personen und Organisationen in schwierigen Zeiten;307
16.12;Die Grenzen der Veränderung bestimmen die Grenzen der Beratung;309
16.13;Am Ende: Aussicht und Zuversicht für den Supervisor;310
16.14;Kommentar zu Kapitel 10 (Rudolf Heltzel);312
17;Literatur ;314
18;Back Cover
;326
Unter Mitarbeit von Rolf Haubl und Marga Löwer-Hirsch
Unter Mitarbeit von Rolf Haubl und Marga Löwer-Hirsch