Buch, Deutsch, 320 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 476 g
Reihe: Research
Versuch über das Denken Josef Simons
Buch, Deutsch, 320 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 476 g
Reihe: Research
ISBN: 978-3-662-63076-1
Verlag: Springer
Seit ihren Anfängen lehrt die Philosophie den Vorrang des Seins, später des Begriffs, vor den Zeichen, auf die es letztlich nicht so sehr ankomme. Die Philosophie des Zeichens von Josef Simon bedenkt dagegen den Umstand, dass nicht „das Bezeichnen ein sekundärer Akt ist, sondern die Beurteilung des Bezeichneten als ‚seiend‘“, mithin der Begriff des Seins nicht „der Grundbegriff“ sein kann. Das ist die strengste Form der Aufhebung aller Ontologie. Gegenüber deren Anspruch auf „letzte“ Erkenntnisse ist es „leichter“ geworden zu sagen, „daß alles, auch ‚Sein‘, Zeichen sei“. Das heißt dann aber auch, dass kein Zeichen auf seine Bedeutung festgelegt sein bzw. werden kann, denn die hat es nicht. Ein Zeichen geht in seinem momentanen, temporär befriedigenden Verstanden- bzw. Begriffensein nicht auf, sondern bleibt stehen für weiteres, anderes Verstehen. So werden alte Paradigmen der Philosophie aufgebrochen und durch das einer Philosophie des Zeichens ersetzt: Zeichen sind das Vehikel der Wahrheit, nicht die Substanz, nicht das Wesen, nicht der Begriff. In praktisch-ethischer Hinsicht erweist sich diese Philosophie als eine der absoluten Freiheit.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften Interdisziplinär Semiotik
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Sprachwissenschaften Semiotik
- Geisteswissenschaften Philosophie Sprachphilosophie
- Geisteswissenschaften Philosophie Semiotik
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Sprachwissenschaften Sprachphilosophie
Weitere Infos & Material
Der Fortgang der Geschichte der Philosophie und die Sprache.- Exkurs: Mathematik als Paradigma der Ontologie und die Bedingungen der Möglichkeit der Erkenntnis.- Eine Ethik der Philosophie.- Die Einwände des Relativismus und Subjektivismus im Blick auf Kant und Simon.- Wittgenstein und die Unhintergehbarkeit des Zeichens.- Vom Begriff zum Zeichen. Das Zeichen als die Wahrheit von Sprache und Logik, Wort und Begriff.