E-Book, Deutsch, Band 296, 384 Seiten
Reihe: Romana Exklusiv
Hewitt / Lyons / Milburne Romana Exklusiv Band 296
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-4449-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 296, 384 Seiten
Reihe: Romana Exklusiv
ISBN: 978-3-7337-4449-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
TI AMO, DARLING von LYONS, MARY
Antonia Simpson soll sein neuer Bodyguard sein? Lorenzo ist skeptisch, doch die blonde Amazone gibt sich größte Mühe ihn von ihren Qualitäten zu überzeugen. Und er muss sich eingestehen: Er begehrt Antonia und wünscht sich nichts mehr, als dass sie mit ihm nach Italien kommt.
NIE VERGAß ICH DEINE KÜSSE von MILBURNE, MELANIE
Seine Augen funkeln wie Diamanten - geheimnisvoll und unergründlich. Wer ist der attraktive Fremde, der ihr so seltsam vertraut vorkommt? Als Emelia aus einer Ohnmacht erwacht, hat sie das Gedächtnis verloren. Sie weiß bloß eins: Dieser Mann erregt ihre Sinne wie sonst keiner!
ENTFÜHR MICH INS GLÜCK, GELIEBTER von HEWITT, KATE
Noelle ist fassungslos! Erst entführt ihr Exmann Ammar Tannous sie in seine Luxusvilla in der Wüste. Und jetzt verlangt er ungerührt, dass sie das Bett mit ihm teilt. Plötzlich sind all die Gefühle zurück, die sie für immer begraben glaubte: Schock, Wut, aber auch ungestillte Sehnsucht ...
Aufgewachsen in Pennsylvania, ging Kate nach ihrem Abschluss nach New York, um ihre bereits im College angefangene Karriere als Schauspielerin weiter zu verfolgen. Doch ihre Pläne änderten sich, als sie ihrer großen Liebe über den Weg lief. Bereits zehn Tage nach ihrer Hochzeit zog das verheiratete Paar nach England, wo Kate unter anderem als Schauspiellehrerin, Redaktionsassistentin und Sekretärin jobbte, bis bald darauf ihr erstes Kind auf die Welt kam. Kate, die mit 13 Jahren zum ersten Mal einen Liebesroman von Mills & Boon gelesen hatte und seither jede Romance begeistert verschlang, die sie in die Hände bekam, übte sich nun während ihrer Zeit als Mutter selbst an der Schriftstellerei. Als ihre Tochter ein Jahr alt war, der erste Erfolg: Sie verkaufte ihre erste Kurzgeschichte an das britisches Magazin 'The People's Friend' Für sie gehören Eifer und Ausdauer genauso zum Schreiben wie Fantasie und Leidenschaft: 'Schreibe jeden Tag', rät sie allen Hobbyautoren, 'und wenn es nur 10 bis 15 Minuten sind!' Neben dem Schreiben liebt sie zu lesen, reisen und zu stricken. Unheimlich gerne würde sie auch ein Musikinstrument erlernen. Sollte es in ihrer Schreibkarriere einmal schlechter laufen, könnte sie sich auch einen Job als Kinderbibliothekarin vorstellen. Kate lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern im lieblichen Cotswolds in England und genießt das Landleben in vollen Zügen. Das Familienleben mit all seinen kleinen Gewohnheiten hat bei ihr dabei oberste Priorität. 'Es ist so einfach, in Eile und beschäftigt zu sein - besonders mit fünf Kindern! - darum ist es umso wichtiger, sich so oft wie möglich zusammenzusetzen und über alle möglichen Dinge zu reden, die nichts mit dem Job oder unseren To-Do-Listen zu tun haben. Diese Augenblicke mit meinem Mann sind der Ausgleich, den ich brauche - und die uns das Gefühl geben, noch immer genauso jung und verliebt zu sein wie damals.'
Autoren/Hrsg.
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1. KAPITEL „Lorenzo, seien Sie doch bitte vernünftig! Sie sind in Gefahr!“ „Unsinn!“ Lorenzo Foscari stand hinter dem Schreibtisch aus Chrom und Glas und schob Papiere in seine Aktentasche. Er zuckte abschätzig mit den Achseln. „Offen gesagt, Matteo, ich finde, dass Sie und die anderen Direktoren diese lächerlichen Drohungen viel zu ernst nehmen.“ Matteo Barocci seufzte resigniert, bevor er einen weiteren Anlauf nahm, den jüngeren Mann zur Vernunft zu bringen. Seine Chancen standen schlecht, das wusste Matteo. Das war auch nicht weiter verwunderlich. Schließlich würde kein achtunddreißigjähriger gestandener Mann sich darum reißen, sein Privatleben ernsthaft beschnitten zu sehen – und schon gar kein gut aussehender Junggeselle mit zehn Freundinnen an jedem Finger. Doch als Direktor eines multinationalen Industriekonzerns blieb Matteo nichts anderes übrig, als den Wünschen der Versicherungsgesellschaft Folge zu leisten. Immerhin war Lorenzo in seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender und Mitglied der Geschäftsleitung eine viel zu wichtige Person, als dass man eine Gefährdung seines Lebens auf die leichte Schulter nehmen sollte. „Bitte, Lorenzo, nehmen Sie doch endlich Vernunft an“, versuchte Matteo es noch einmal. „Es wäre eine Riesendummheit, die Drohbriefe, die man Ihnen geschickt hat, einfach zu ignorieren.“ „Sì, d’accordo … da stimme ich Ihnen zu. Sie haben recht, darauf zu bestehen, dass ich Vorkehrungen treffe. Und genau das beabsichtige ich auch zu tun.“ „Sie sind also damit einverstanden, einen Bodyguard zu engagieren, und …“ „Absolut nicht.“ Lorenzo schüttelte den Kopf. „Ich bin zwar bereit, vorsichtig zu sein, aber ich lehne es ab, zu glauben, dass ich ernsthaft in Gefahr schwebe. Jedenfalls nicht ernsthaft genug, um die Dienste eines Bodyguards in Anspruch zu nehmen.“ „Aber die Versicherung und die anderen Direktoren bestehen darauf, dass …“ „Zum Teufel, Matteo!“ Seine blauen Augen blitzten auf. „Wir wissen doch beide, dass der Mann bloß ein Dieb war. Ein … kleiner Mann, der in seiner Position als Chefbuchhalter unseren Trust um Millionen Lire betrogen hat, bevor ich ihm auf die Schliche kam. Richtig?“ „Ja, aber …“ „Ja … ja, ich weiß, dass es vermutlich er ist, der hinter diesen Drohungen steckt. Aber ich begreife einfach nicht, warum alle so ein Drama daraus machen …“ „Ich habe doch bereits erklärt, dass …“ „Oh, bitte! Giovanni mag ja ein mieser kleiner Gauner sein, der keinerlei Skrupel hatte, seine Firma zu bestehlen. Aber die Vorstellung, dass er plötzlich zu einem gefährlichen Killer mutiert sein soll, ist einfach absurd.“ Lorenzo ignorierte die Proteste des anderen Mannes, nahm seine Aktentasche und durchquerte mit raschen Schritten sein großzügig geschnittenes Büro in Richtung Tür, wobei der hochflorige, kostbare Teppich seine Schritte dämpfte. „Ich wage zum Beispiel zu bezweifeln, dass Giovanni überhaupt einen Revolver erkennt, wenn er einen vor sich hat, geschweige denn, dass er dazu fähig wäre abzudrücken. Es ist also kompletter Blödsinn, wegen eines solchen Clowns einen Bodyguard einzustellen.“ „Aber die Herren von der Versicherung bestehen darauf, dass Sie Vorkehrungen treffen müssen“, protestierte Matteo atemlos, nur mühsam Schritt haltend mit dem großen schlanken Mann, der jetzt den marmorgefliesten Korridor zu seinem persönlichen Fahrstuhl entlangeilte. „Und wie lange soll ich mich mit diesem Bodyguard herumplagen – einen Monat? Sechs Monate? Ein Jahr?“ „Nun, äh, ich habe keine Ahnung“, räumte Matteo ein. „Ich nehme an, es könnte schon einige Zeit dauern.“ „Zu genau diesem Schluss bin ich auch gekommen“, sagte Lorenzo. Die Fahrstuhltüren glitten lautlos auseinander, und er betrat die mit Kristallspiegeln und Edelholz ausgeschlagene Kabine, gefolgt von Matteo. „Was mich betrifft, vergessen Sie’s! Ich denke gar nicht daran, auf unbestimmte Zeit mit einem muskelbepackten, hirnlosen Gorilla zusammenzuleben.“ Jetzt ist es natürlich zu spät, dachte Lorenzo grimmig. Viel zu spät, um zu bedauern, dass er nicht sofort die Polizei eingeschaltet hatte, als er erfuhr, dass es in der Buchhaltung der Firma ein ernsthaftes Problem gab. Anstatt rasch zu handeln, was eine Menge Zeit und Ärger gespart hätte, hatte er einem Anflug von Mitleid nachgegeben. Nachdem er seinen Oberbuchhalter Giovanni Parini in sein Büro zitiert und zur Rede gestellt hatte, war der Mann vor seinen Augen zusammengebrochen – er hatte nicht nur seine Schuld gestanden, sondern tränenreich darüber lamentiert, was nun aus seiner Frau und seinen zahlreichen Kindern werden sollte. So hatte Lorenzo den Mann lediglich von seinen Sicherheitsleuten vor die Tür setzen lassen, anstatt ihn anzuzeigen. Was war er bloß für ein Idiot gewesen! Schon bald darauf kam heraus, dass es keine Frau und schon gar keine zahlreichen Kinder gab. Giovanni, der mit seiner gut situierten alten Mutter zusammenlebte, war inzwischen getürmt. Aber nicht, ohne noch einen Brief zu hinterlassen, in dem er drohte, Lorenzo umzubringen – die Person, die dumm genug gewesen war, Milde walten zu lassen. Geschieht dir ganz recht, schalt Lorenzo sich im Stillen. Wenn er den Kerl jetzt in die Finger bekäme, dann gnade ihm Gott! Die Lifttüren öffneten sich, und beide Männer traten hinaus. Lorenzo stieß die Glastür auf, hinter der schon sein Chauffeur neben einer schwarzen Limousine auf ihn wartete. „Der Versicherungsagent hat unmissverständlich durchblicken lassen, dass sie die Deckung platzen lassen, wenn Sie sich ihren Wünschen nicht fügen“, redete Matteo weiter mit Engelszungen auf Lorenzo ein. Lorenzo blieb abrupt stehen und wirbelte herum. „Das ist ja lächerlich“, konterte er aufgebracht. „Die können doch nicht ernsthaft glauben, dass Giovanni in der Lage sei, meine Fußspuren durch ganz Europa zu verfolgen! Meine Pläne für die nächsten Wochen stehen ja noch nicht mal fest. Wie soll er da an Informationen über meine Geschäftsreisen in die Schweiz, nach Deutschland und Großbritannien kommen? Woher soll er wissen, an welchem Tag ich wo sein werden, wenn ich es noch nicht mal weiß?“ Matteo zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Die Versicherung traut es ihm jedenfalls zu, daran besteht kein Zweifel. Sie sind einfach zu wichtig für diese Firma, um ein Risiko einzugehen.“ Lorenzo stieß einen unterdrückten Fluch aus und warf einen raschen Blick auf seine goldene Armbanduhr. „Wenn ich mich nicht beeile, verpasse ich noch meinen Flug nach Zürich. Ich habe keine Zeit mehr, mich noch länger wegen dieses leidigen Themas mit Ihnen herumzustreiten“, stieß er verärgert hervor. Er reichte dem Chauffeur seine Aktentasche, bevor er in den Fond des Wagens stieg. „Es tut mir leid …“ Matteo seufzte. „Glauben Sie mir, ich habe versucht, diese Versicherungsfritzen zur Vernunft zu bringen. Umsonst. Doch wenigstens haben sie es übernommen, sich um einen Bodyguard zu kümmern, der Sie in London erwartet. Und sie übernehmen auch alle Kosten.“ „Das will ich auch schwer hoffen!“, polterte Lorenzo. „Besonders wenn ich an die astronomischen Summen denke, die die Versicherung über all die Jahre an uns verdient hat. Straßenräuber, das sind die sauberen Herren!“ Er hatte Mühe, sein Temperament zu zügeln. „Eines ist denen hoffentlich klar“, schnaubte er, als er die Tür zuknallte und das Fenster herunterließ. „Wenn sie mir schon einen verdammten Bodyguard aufzwingen, dann will ich nur hoffen, dass sie mir auch den Besten besorgen!“ Mehr als sechshundert Kilometer vom mondänen Mailand entfernt lehnte Antonia Simpson sich seufzend in dem Beifahrersitz des von einem Chauffeur gesteuerten Rolls-Royce zurück. Sehnsüchtig blickte sie in den strahlenden Sonnenschein hinaus. Eine leichte Brise ließ die Blätter an den Bäumen rascheln, die das Rollfeld säumten. Antonia ertappte sich bei dem Gedanken, dass es endlich Zeit sei, eine Pause einzulegen. Es war schön und gut, sein eigener Chef zu sein. Und sie verdiente zweifellos auch eine Menge Geld. Doch der ständige Druck, immer und überall hellwach und sich jeder Gefahr bewusst zu sein, forderte seinen Tribut. Was im Grunde lächerlich war, denn sie hatte während der vergangenen Jahre alle Aspekte ihres Jobs ausgiebig genossen – elf Jahre, in denen sie mehr Abenteuer erlebt hatte als die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben. Die meisten ihrer Freundinnen waren inzwischen längst verheiratet und hatten eine Familie gegründet. Und obwohl sie definitiv keinen Mann suchte – und das Kinderkriegen zog sie schon gar nicht in Betracht –, wurde sie sich immer häufiger eines Gefühls der Unzufriedenheit bewusst, ohne dass sie dieses genauer hätte definieren können. Vermutlich brauchte sie einfach nur mal Urlaub. Sie war nicht der Typ, der sich beim stundenlangen Sonnenbaden am Strand erholte. Viel reizvoller fand sie die Idee, irgendwo hoch oben in den Bergen von Griechenland oder Italien eine Villa zu mieten. Antonia malte sich gerade aus, wie herrlich es sein müsste, frische Bergluft zu atmen, als ein sanfter Ruck sie aus ihren Gedanken riss. Langsam und behutsam kam der Rolls-Royce zum Stehen. „Reißen Sie sich doch bitte am Riemen, Harold. Sie müssen sich wirklich etwas mehr Mühe geben! Wie oft soll ich es denn noch wiederholen: Beim geringsten Anzeichen eines vorsätzlich errichteten Hindernisses sofort in die Eisen...