Hieber | Martin Walser | Buch | 978-3-8062-4355-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 216 mm, Gewicht: 520 g

Hieber

Martin Walser

Der Romantiker vom Bodensee
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-8062-4355-0
Verlag: Herder Verlag GmbH

Der Romantiker vom Bodensee

Buch, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 216 mm, Gewicht: 520 g

ISBN: 978-3-8062-4355-0
Verlag: Herder Verlag GmbH


75 Schriftstellerjahre liegen hinter Martin Walser. Rund 30 Prosawerke hat er verfasst. Die Novelle »Ein fliehendes Pferd« und das Debüt »Ehen in Philippsburg« sind unbestritten von Rang. Zum 95. Geburtstag erweist Jochen Hieber dem Autor seine Reverenz und zieht eine Bilanz der substanziell von ihm geprägten Literatur nach 1945.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort9
Erstes Kapitel
Vom Dorf in die Stadt, von Kafka zu Beumann. Deutschland, einig Kleinbürgerland. In Harvard werden Leuchttürme errichtet. Für Nachkriegskinder ist die 'Gruppe 47' ein Segen. Realismus wird Seelensprache. Rolls-Royce und Opel Kadett. Immer schon weiter gewesen. Warum es bei Martin Walser weder ein Alters- noch ein Hauptwerk gibt. 17
Zweites Kapitel
Mein Walser. Dachboden, Auschwitz, Vietnam: Urtexte eines Vorbilds. Das produktive Poesieparadox oder Die Überlegenheit der Literatur entsteht beim Lesen. Von James Baldwins 'Giovannis Zimmer' zu Friedrich Hölderlins 'Heimkunft'. Enzensbergers 'Kursbuch' und der kleinbürgerliche Großheld Xaver Zürn gehören zusammen. 39
Drittes Kapitel
Das Romantische an Walser. Doch, die Aufklärung hat gesiegt. Von Ich-Philosophen und Ironie. Das Seelen-Testament eines Oberregierungsrats. Friedrich Schlegel, Hermann Hesse, auch das Gegenteil von allem. Blaue Blume: ja, Traumdeutung: nein. Mit Habermas und Reich-Ranicki durch die Nacht. Am Ende siegt das Geschichtsgefühl. 56
Viertes Kapitel
Das Überleben der Ruth Klüger. Ein fahneschwingender Junge in der Landschaft. Urszene unserer Gegenwartsliteratur. Metallstift und Regensburger Verse. Über Polyamorie, über Kluft und Empathie. Martin Walsers romantische Geschichtspolitik. Tragisches Ende einer Freundschaft. 104
Fünftes Kapitel
Walser-Werkstatt: Von 'Ehen in Philippsburg' zum 'Springenden Brunnen'. Am liebsten Lyriker. Die Roman-Maschine springt an. Gastfreundschaft und Tagebücher. Gegen Dürrenmatt und Kafka: Entscheidung für den Max-Frisch-Weg. Vierundvierzig Jahre lang zurück nach Wasserburg. 118
Sechstes Kapitel
Kindheit und Jugend in Nationalsozialismus und Holocaust oder Zwei große Präsenz-Panoramen der deutschen Literatur: Eine Parallellektüre von Martin Walsers Roman 'Ein springender Brunnen' und Ruth Klügers Erinnerungen 'weiter leben' 137
Siebtes Kapitel
Großdebatte, Großskandal: Friedenspreisrede und 'Tod eines Kritikers'. Die Paulskirche beginnt im 'Literarischen Quartett'. Wie wüste Wörter wirken. Walser, Reich-Ranicki, Schirrmacher: Phänomenologie eines Dreikampfs. Medialer Showdown um ein unveröffentlichtes Buch. Was der Antisemitismus-Vorwurf anrichtet. 169
Achtes Kapitel
Das Erzählwerk des achten und neunten Lebensjahrzehnts. Zehn Romane passieren Revue. Die Kritiker kommen aufs Spielfeld. Der Literaturbetrieb wird besichtigt. Walser beschleunigt bergauf. Ein stupender Rhythmus und die Sehnsucht nach dem Schönem.Alles läuft auf ein Manifest des Romantischen hinaus. 246
Epilog 314
Vom Danken 317
Literatur und Nachweise 318
Personenregister 332


Hieber, Jochen
Der Kritiker und Sachbuchautor Jochen Hieber war von 1983 bis 2016 Feuilleton-Redakteur der FAZ. Als Lehrbeauftragter für Literaturkritik war er an den Universitäten Heidelberg, Frankfurt am Main und Gießen tätig. Mehrere Jahre moderierte er die Literatursendung Weimarer Salon im Fernsehen des MDR und arbeitete als Kulturbeauftragter für die Fußball-WM in Deutschland. 2010 wurde Hieber mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande ausgezeichnet.

Seit 1983 Feuilleton-Redakteur und Literaturkritiker der F.A.Z., stand der 1951 geborene Jochen Hieber mitten im medialen Sturm sowohl um Walsers Erzähl-Satire 'Tod eines Kritikers' von 2002. Martin Walser war ein literarisches Vorbild von früher Jugend an. Für dieses Buch hat er den Schriftsteller erneut in seinem Domizil am Bodensee besucht und mit der Familie gesprochen.



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