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E-Book, Deutsch, 211 Seiten

Hoffmann Das Ich-Gewicht

Der Mensch im Sinn und Unsinn medizinischer Normen 50 provokante Thesen zur Diskussion
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7554-2738-4
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Der Mensch im Sinn und Unsinn medizinischer Normen 50 provokante Thesen zur Diskussion

E-Book, Deutsch, 211 Seiten

ISBN: 978-3-7554-2738-4
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der Mensch im Sinn und Unsinn medizinischer Normen Ein großer Teil der Normen für den Menschen wird von den Fach-Wissenschaftlern genauso durch die Weltgeschichte geschubst, wie Billardkugeln auf dem grünen Tuch. ********************* Sechzehn Jahre nach seinem letzten Buch hat Heilpraktiker Michael Hoffmann wieder 'zugeschlagen'. Gnadenlos geht er der liebsten schulmedizinischen Vorstellung an den Kragen, der Wunschvorstellung, möglichst alle Patienten in Normen-Schubladen stecken und so behandeln zu können. Aufgrund von nun 26 Jahren Praxiserfahrung mit rund 2000 Patienten hat er die ewigen Diskussionen um das 'richtige Körpergewicht' unter die Lupe genommen und grundlegend analysiert. Gibt es überhaupt 'das allgemein richtige' Körpergewicht? Ausgehend von diesem Thema be- und verurteilt er, mal mehr, mal minder stark, andere Normungen, die gerade in der Schulmedizin Fuß gefasst haben, sucht deren Gründe und Ursachen und erklärt in seiner bekannt gut verständlichen Art, warum viele dieser Normen nicht nur Unsinn, sondern auch gefährlich sein können. Wer von diesem Buch 'die ultimative Diätanleitung', 'das einzig wirksame Rezept' zur Blutdrucksenkung oder überhaupt direkte medizinische Ratschläge erhofft, wird enttäuscht werden. Gerade das ist es nicht, was der erfahrene ganzheitliche Diagnostiker und Therapeut dieses Mal will. Ziel ist es vielmehr, anhand von 50 Thesen zu 8 Themen im Buch das eigene Denken anzuregen und dem Leser und Patienten umfangreiche Informationen und Argumente im Gespräch mit seinem persönlichen Arzt oder Heilpraktiker an die Hand zu geben. Normen sind nicht unsinnig! Sie passen nur nicht für jedermann.
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Normen allgemein         Normen und Regeln sind aus unserer Welt nicht wegzudenken. Ich behaupte mal, ohne sie ginge es gar nicht. Normen regeln das Miteinander Stellen Sie sich einfach einmal vor, der Autoverkehr würde nicht geregelt werden, nicht normiert sein. Das ist überhaupt kein Problem, lebt man in der Sahara oder einer der großen Steppengebiete dieser Welt. Dann ist es egal, ob das Auto nun 250cm oder 400cm breit ist, ob ein Blinker vorhanden ist und auch funktioniert oder Hupe und Bremse ihren Dienst tun. Man begegnet eh nur alle paar Stunden einem anderen Lebewesen und meist ist das nicht mal ein Mensch in einem anderen Auto. Doch ein einem Land wie Deutschland, dicht bevölkert, mit Millionen von Autos auf tausenden von Straßenkilometern, noch schlimmer in einer Großstadt, da würde ein vier Meter breites Auto nicht nur Aufsehen erregen, sondern auch sehr schnell Unfälle provozieren oder gar selbst verursachen. Bildlich können Sie sich das gerne selbst vorstellen.   Auch Frau Helga Müller, blass und ohnmächtig im Stadtpark aufgefunden und vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht, profitiert davon, wenn eine Blutdruckmessung mit den Normwerten nicht übereinstimmt und man daher eine Blutdruckanpassung vornimmt. Erst mal an Normwerte, die Generationen von Ärzten und Wissenschaftlern weltweit festgelegt haben. Problematisch wird es nur, wenn die Behandlung auf Dauer krampfhaft versucht, diese Normwerte einzuhalten und das der Patientin sicht- oder fühlbar nicht guttut.   Die wenigsten Patienten werden wegen akut lebensbedrohlichem Über- oder Untergewichts in ein Krankenhaus eingewiesen. Das ist eher eine Frage der Zeit, eine chronische Geschichte, denn kein Patient verliert oder gewinnt über Nacht 10kg Körpergewicht. (Gut, es könnte so etwas durch Dehydration, also Flüssigkeitsverlust schon passieren, aber dann ist dem Patienten auch im Krankenhaus nicht mehr zu helfen.) Damit also ist das Körpergewicht die wohl häufigste Stellschraube, an der Arzt, Heilpraktiker und Patient gemeinsam zu drehen versuchen. Die Mediziner aus „gesundheitlichen“, die Patienten überwiegend aus ästhetischen Gründen. „DICK“ GILT HIERZULANDE NICHT ALS „SCHICK“. Dass komischerweise andere Körperwerte gar nicht oder nur gegen Bargeld behandelt werden, obwohl sie den Patienten mindestens genauso belasten, darauf komme ich später auch noch. Schauen wir uns also erst einmal das Thema „Gewicht“ an. Noch ein Hinweis zum Gebrauch dieses Buches Am Ende dieses Buches befindet sich eine Reihe von Exkursen zur Vertiefung einzelner Themen. In den Texten wird auf diese Exkurse oder auf andere Stellen im Buch mit Querverweisen hingewiesen. Normen oder „- ismen“ In all meiner Praxistätigkeit ist es mir immer darum gegangen, „ismen“ zu vermeiden. Bei mir, bei meinen Patienten, in meinem Denken. Ismen können tödlich sein. „Das macht man nicht!“ – wer hat sich nicht früher, in seiner lang vergangenen Kindheit, überlegt, wer dieser ominöse „man“ ist, der da etwas nicht tut. Doch haben wir es so oft gehört, dass wir es mittlerweile selbst glauben, es unseren Kindern und Kindeskindern, Verwandten, Anvertrauten, aber auch Angestellten oder Mitarbeitern vorbeten, ohne darüber nachzudenken. Es sind Denkfallen, die bestimmte Normen und Schubladen auf Glaubensniveau anheben. So werden sie auch verteidigt und dann wird´s gefährlich. Das Wort mit dem „ismus“ am Ende bezeichnet häufig etwas Abstraktes, eine Lehre, eine Ideologie, eine geistige Strömung oder auch ein Glaubenssystem. Ideologien und Glaubenssysteme haben den Nachteil, meist mit Krallen und Klauen und gegen jede Vernunft verteidigt zu werden. Sie können immer noch nichts damit anfangen? Wenn ich Ihnen nun aber Egoismus, Nationalsozialismus, Kommunismus, Vegetarismus, Katholizismus als Beispiele anbiete, erkennen Sie leichter, was ich meine.   Natürlich kann, darf und will ich keinem Patienten vorschreiben, was er zu denken und zu glauben hat. Doch der Patient kam zu mir, wollte meine Hilfe haben und dann sind diese, seine –ismen wirklich fehl am Platz. Jeder –ismus stellt eine Einschränkung dar. Des Denkens, des Lebens, bei der Ernährung – einem wichtigen Gebiet in der Praxis. Den –ismus auf Teufel komm raus zu verteidigen, verhinderte manche Behandlung. Dabei steht ismus für jede Einschränkung der Denk- und Betrachtungsweise.   Ich nenne ein Beispiel aus meinem eigenen Leben. Wie ich später noch ausführe, habe ich mit circa 45 Jahren Diabetes Typ 2 bekommen. Lange habe ich mir überlegt, ob das mit meinem Wasserbett, der darin notwendigen Heizung, einem Wasserfluss irgendwo unter dem Haus, den Heizungsrohren im Raum, der Fußbodenheizung, der teilweise benutzten Heizdecke oder was auch immer in schuldhafte Verbindung zu bringen sein könnte. Verschiedene Experten der ismus-Richtung plädieren ja dafür und behaupten, jeder Wasser- oder Stromfluss sei gefährlich. Gut, okay. Mein Vater hat den Diabetes mit 40 bekommen, sein Vater mit 43. Die beiden Häuser, in denen sie zeitlebens lebten, waren alt. Sie verfügten über kein wasserführendes Heizungssystem, die Schlafzimmer waren überhaupt nicht beheizbar, Wasserbetten „kannte“ man nicht, eine Heizdecke verwendeten beide zumindest vor dem Ausbruch der Krankheit(en) nicht und eine Wasserader unter dem Haus konnte auch nicht gefunden werden. Trotzdem sie sind erkrankt.   Wäre ich einer der ismus-Theorien gefolgt, wäre ich dann nicht an Diabetes erkrankt? Wohl eher doch. Es spielen so viele andere Faktoren mit rein, von der Genetik / Vererbung über die Vorgeschichten, Ernährungsfehler, Übergewicht – ein –ismus-Vertreter würde nur seinen Glauben als Grundlage für eine Schuldzuweisung nehmen. Den –ismus seiner Normen. Egoismus.   In diesem Sinne soll auch dieses Buch frei von –ismen sein, offen gegen alle Möglichkeiten und Unmöglichkeiten und das eigene Denken anregen. Es ist ungefähr das Gegenteil von einem –ismus. „Relativitätstheorie“ Wie relativ sind Wert- und Normangaben zur Realität? Eine eigenartige Frage, ich gebe es zu. Doch haben Sie sich wirklich schon mal gefragt, was die von Medien, Studien oder „Experten“ veröffentlichten Zahlen wirklich bedeuten? Ganz unabhängig davon, dass sie zu Normwerten werden könnten? So ganz drastisch ist mir dies erst kürzlich anhand einer Fernsehsendung im Dezember 2015 aufgefallen. Es ging dabei nicht um Medizin, nicht um Normen, nur um Daten, mit denen das Publikum gefüttert wurde. In diesem Fall über die Klimaveränderungen, die Erderwärmung durch den zu hohen CO2-Ausstoß. Ich will hier noch nicht einmal die Klimaveränderung an sich in Zweifel ziehen, dazu fehlt mir das Fachwissen. Mir geht es wirklich nur um die Daten, die genannt wurden. Szene: Am Beispiel einer jungen Frau wird der durch ihre Tätigkeiten verursachte CO2-Ausstoß für einen Tag „berechnet“. Es werden verschiedene Szenen gezeigt, unter anderem, diese junge Frau unter der Dusche. Der Text dazu behauptete, die junge Dame würde zehn Minuten Duschen und damit 1.4kg CO2-Ausstoß verursachen. Toll, prima! 1.4kg CO2, das kann sich natürlich jeder genau vorstellen, bei einem leichten Gas muss das eine ganze Menge sein. Das muss also viel zu viel und damit unverantwortlich sein! Ist es das wirklich? Ich sage: NEIN. Denn diese Zahl kann unter bestimmten Umständen richtig, aber auch total falsch sein. Der CO2-Ausstoß in genau diesem einen Fall kann auch nahezu Null sein. Oder vielleicht auch ein Mehrfaches. Nur wird das nicht erwähnt, darauf nicht hingewiesen. So etwas nennt man dann Meinungsmache. Eine Meinungsmache, die sich in allen Bereichen fortsetzt, so auch in der Medizin. Wie ich zu der gerade genannten Aussage komme? Ganz einfach: Ich definierte das Beispiel einmal neu und differenziere es genauer. Fast 0-Emission Die gezeigte Dusche verfügt über einen Wasserspar-Kopf. Er lässt nur 9 Liter pro Minute durch. Das Wasser wird mit einem Holzpellet-Heizkessel erwärmt, dessen geringer Stromverbrauch nur aus Lüftung, Steuerung und Pellettransport herrührt. Die Pellets, wie auch dieser Betriebsstrom werden von einer Biogasanlage erzeugt, das Holz mit rapsölgetriebenen Fahrzeugen geholt. Der CO2-Ausstoß in diesem Fall beträgt damit nahezu klimaneutral. Sicherlich ein optimales, aber durchaus realistisch mögliches Beispiel. Die Extrem-Emission Das Gegenteil schildert nun dieses Szenario. Der Duschkopf spart kein bisschen und lässt problemlos 20, 25 Liter Wasser pro Minute durch. Das Wasser wird über einen elektrischen Durchlauferhitzer erzeugt, der bei dieser Schüttung rund 30kW elektrischen Strom verbraucht. Dieser Strom wird in einem alten Braunkohlekraftwerk in Tschechien erzeugt und günstig eingekauft. Nein, ich bin nicht in der Lage, den nun entstandenen CO2-Ausstoß zu berechnen, aber jedem ist klar, dass er ein Vielfaches von dem des ersten Beispiels sein wird.   Die Frage ist nun nur, welche Berechnungsgrundlage die Autoren des Films zugrunde gelegt haben. Sicherlich nicht...



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