Hoffmann | Rheuma - die blaue Krankheit | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 167 Seiten

Hoffmann Rheuma - die blaue Krankheit

Welche Farbe stellen Sie sich vor, wenn Sie "Rheuma" hören?
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7554-2737-7
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Welche Farbe stellen Sie sich vor, wenn Sie "Rheuma" hören?

E-Book, Deutsch, 167 Seiten

ISBN: 978-3-7554-2737-7
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



An welche Farbe denken Sie, wenn Sie 'Rheuma' hören? 90% der Befragten und die Schulmediziner denken an 'rot'. Rot, wie Schmerz, Hitze, Entzündung. Aber Rhema ist anders. Rheuma ist nicht rot, es ist blau . Und weil so viele Menschen und ihre Behandler so verkehrt denken, können 'Rheuma' und der rheumatische Formenkreis von der Schulmedizin nicht geheilt werden. Dieses Buch ist vor fast 20 Jahren, im Jahr 2000, zum ersten Mal aufgelegt worden. Es wird Zeit, es gründlich zu überarbeiten und neu zu editieren, mit allen 'neuen' Erkenntnissen der Schulmedizin und doch der alten Weisheit: Die wissenschaftlichen Erkenntnisse von heute sind die Irrtümer von morgen Geändert hat sich eigentlich nichts. Immer noch werden Milliarden Euro für Therapien ausgegeben, die die Patienten an die Ärzte und die Pharmaindustrie fesseln - wenig giftig, also ein langes Leben lang anwendbar. Man schlachtet keine Gans, die goldene Eier legt. In meiner Praxis habe ich meinen Patienten nicht nur auf verständliche Weise erklärt, was es mit der Erkrankung auf sich hat, welche Ursachen sie haben kann, habe in einer umfangreichen Anamnese die individuellen Ursachen herausgefunden und dann einen teilweise auch langwierigen Behandlungsweg mit ihnen begonnen. Dieses Buch hat die Aufgabe, Sie zum Nachdenken, zur Diskussion anzuregen. Vor allem anregen, die eigene Situation nicht als gottgegeben hinzunehmen, sondern etwas zu verändern. Es ist kein Kochbuch, keine Rezeptanleitung für Patienten mit rheumatischen Beschwerden. Dazu ist das Behandlungsbild viel zu komplex, die Ursachen sind viel zu vielfältig.
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Rheuma und die Wirbelsäule Das Hauptproblem von uns Menschen ist unser aufrechter Gang.   Während alle Landtiere, inklusive der Affen, die sich mindestens mit den Vordergliedmaßen abstützen, auf allen Vieren laufen oder, wie die Schlangen, sich auf dem Bauche kriechend voranbewegen, und somit, falls überhaupt vorhanden, damit die Wirbelsäule nach unten durchhängt (Grafik rechter Teil), haben wir Menschen uns vor vielen tausend Jahren zum aufrechten Gang entschieden (Grafik linker Teil), vermutlich ohne die Chance, das noch einmal zu ändern. Oder können Sie sich vorstellen, heute auf allen vieren ins Auto zu kriechen? Ach, das kennen Sie? Nun ja, die Ursachen dafür nennt man dann entweder Alkohol (dann sollte man aber nicht mehr Auto fahren) oder Hexenschuss (dann auch nicht mehr). Hexenschuss     Der Hexenschuss bezeichnet einen eingeklemmten Nerv im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule, dessen Blockade (eventuell durch falsche Bewegung) im Zusammenhang mit einem Muskelspasmus der entsprechenden Haltemuskeln dafür sorgt, dass man aus der gebückten Haltung gar nicht mehr oder nur unter ärgsten Schmerzen wieder heraufkommt. Meist ist es der eingeklemmte Nervus Ischiaticus zwischen letztem Lendenwirbel und dem Kreuzbein oder auch ein Nerv weiter oben in der Lendenwirbelsäule. Die Ischialgie, gemeinhin „der Ischias“ genannt, ist dieser eingeklemmte Ischiasnerv, der zwar in direkter Nähe zu den Nervi cutaneus femoris liegt, aber einen ganz anderen Bereich innerviert: die Beine. Plötzlich kann man auch nicht mehr laufen. „Ich pieke mal hier rein“ Diese Tatsachen sind in der Regel Ärzten nicht bekannt. Was für mich in meiner Praxis immer wieder völlig unverständlich war, waren die Berichte meiner Patienten, wie diese gleichen Ärzte die Ischiasbeschwerden in den Beinen behandelten, eine Sehnenscheidenentzündung oder einen Tennisarm an der Sehenscheide oder am Ellenbogen zu reparieren versuchten – selbstredend zumeist ohne andauernden Erfolg. Da wurde der Arm gespritzt, eingegipst, mit Zinkleimverbänden gequält – und am Schluss musste „leider doch“ operiert werden, oftmals mit dem „Erfolg“, dass die Beschwerden chronisch wurden und der Arm / das Gelenk fast oder ganz steif. Und dabei ist es doch so einfach. Natürlich, auch ich habe es nicht gleich erkannt, ich habe meine lieben Angehörigen und Verwandten lange vor meiner Ausbildung zum Heilpraktiker (ich habe damals schon gerne Krankenschwester gespielt) massiert und eingecremt, mit heizenden und kühlenden Gels, Cremes, mit Balsami traktiert – das brachte zwar kurzfristig Linderung, aber der Arm der Oma kam trotzdem nicht über den Kopf. (Das ging erst dann wieder – und ohne jede weitere Behandlung –, als sie mit gut siebzig Jahren noch einen Freund fand, mit dem sie sich bis zu dessen plötzlichem Tode wunderbar verstand, und zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich glücklich war.) Doch was passiert nun in der Wirbelsäule? Stellen Sie sich einmal vor, Sie müssten zwei Einkaufstaschen, in denen sich je ein nur 1kg schweres Brot befindet, eine halbe Stunde lang mit ausgestreckten Armen tragen. Was hätten Sie danach, wenn Sie es überhaupt so lange aushielten? Oder sie versuchten untrainiert einen Waldlauf über mehrere Kilometer: keuch, hechel, stöhn. Genau, Sie hätten einen Muskelkater, und zwar was für einen! Circulus vitiosus1 oder: Der Zitronensäurezyklus Die betroffenen Muskelpartien wären vollkommen überanstrengt worden. Durch die Überanstrengung verändert sich aber der chemische Ablauf in der Muskulatur. Der Zitronensäurezyklus oder Krebszyklus beschreibt die Energiegewinnung der Zelle sehr eindeutig und verständlich.   Normalerweise baut ein Muskel die per Blut als Zuckerkohlenhydrat angelieferte Energie im dargestellten Zitronensäurezyklus bis zu Kohlendioxid und Wasser ab. Braucht der Muskel die Energie jedoch in einem Maße, auf das die Ausleitung des Muskels mangels vorhergehenden Trainings nicht eingestellt ist, so wird dieser Verbrennungsprozess verkürzt. Statt bis zu den Endprodukten Kohlendioxid und Wasser zu verbrennen, wird nach erheblicher Energieabgabe Milchsäure als Zwischenprodukt gebildet. Diese Milchsäure wird im Muskel zwischengelagert, in der Hoffnung, dass der bald Gelegenheit haben wird, die Säure abtransportieren zu lassen. Diese Milchsäure verändert den pH-Wert des Muskels, er wird sauer und zieht sich zusammen, dieser Prozess verursacht die typischen Schmerzen des Muskelkaters. Nach ein paar Tagen, wenn die Säure abtransportiert, ausgeleitet ist, vergeht auch der Muskelschmerz langsam wieder.   Dieser eben geschilderte Prozess läuft überall im Körper ab, wo Muskelpartien kurzfristig oder dauerhaft überbeansprucht werden. Hat das Gewebe nun nicht genügend Zeit zur Ausleitung der Stoffwechselschlacken, wird also die Belastung dem noch schmerzenden Gewebe erneut zugemutet, ? entsteht ein Dauermuskelkater mit schmerzhaften Folgen. Der versäuerte, zusammengezogene Muskel wird hart und schlechter durchblutet. ? Das verzögert die Ausleitung und führt dazu, dass auch andere Stoffwechselschlacken im Gewebe zurückbleiben, an vorderster Stelle Harnstoff aus dem Eiweißstoffwechsel. ? Der Teufelskreis hat begonnen. Das führt über kurz oder lang zu einem Entzündungsprozess mit allen Folgen, siehe oben. Aus diesem vergleichsweise simplen Kreislauf aber wird auch schon deutlich, was passiert, unterbricht man den Regelkreis an einer Stelle, zum Beispiel durch blockierende Medikamente oder durch eine biochemische Situation (wie eben geschildert). Und dabei ist dies nur einer von Tausenden von Regelkreisen2 im Organismus. Die Entzündung ist das letzte Mittel des Körpers etwas loszuwerden, was ihn stört. Dabei quellen, wie dargelegt, die Muskelfasern auf, verkürzen sich und ziehen die Wirbelsäulenknochen aufeinander mit allen Folgen der Knochenblockaden und ihren Auswirkungen auf die Bandscheiben und die Hauptnervenbahnen, die aus der Wirbelsäule austreten. Was tun? Vermeiden Sie dauerhaften Muskelkater durch andauernde falsche Belastung eines Teils oder der ganzen Wirbelsäule. Entspannen Sie immer wieder, bewegen Sie sich gezielt, zum Beispiel mit der 8er-Bewegung, versuchen Sie, Ihre Arbeit körperlich abwechslungsreich zu gestalten, legen Sie immer ausreichende Entspannungszeiten ein! Am Schreibtisch bleiben Sie nicht wie angeklebt sitzen, sondern bewegen sich immer wieder. Setzen Sie sich anders hin, bewegen Sie sich. Machen Sie die 8er-Bewegung oder „den Ägypter“ (siehe Seite here). Wirbel, Bandscheiben und Sehnen Die Wirbelsäule selbst besteht aus sechsundzwanzig einzelnen Wirbelknochen, die zu einem großen federnden „S“ aufeinandergeschichtet sind. In ihrer Mitte verläuft der Wirbelkanal, durch den die Nervenstränge für fast alle Körperbereiche gut vor Außeneinwirkungen geschützt vom und zum Gehirn geführt werden, das Rückenmark. Zwischen den einzelnen Wirbelknochen wurden sich als weichere Puffer die Bandscheiben, unter anderem gegen schlagartige Belastungen dort hineinkonstruiert, wie sie zum Beispiel beim Springen auftreten, aber auch als Federung beim Gehen. Diese Bandscheiben sind Knorpelkörper, die so geformt sind, dass sie normalerweise genau in die Konstruktion der Wirbelsäule passen. Die Nerven treten zwischen den Wirbelkörpern an den Bandscheiben vorbei aus der Wirbelsäule heraus und versorgen die Organe der nachfolgenden Körperteile, das heißt, Extremitäten und Körperorgane ebenso wie auch das Gehirn und den Kopfbereich. Nun stellen Sie sich einmal vor: Knochen und Bandscheiben seien lose aufeinandergeschichtet, die Nerven im Rückenmark und die herausgehenden sind fettige Fasern – da ist erst mal nichts da, was die Sache halten könnte. Kein Stab, kein Gehäuse, nichts. Diese Halteaufgabe haben die Sehnen, und die Muskeln, die durch die Sehnen mit den Wirbelknochen verbunden sind. Nur verbunden mit den Wirbelknochen, nicht mit den Bandscheiben, die liegen ja als Puffer zwischen den Wirbelknochen, verschieb- und komprimierbar, nur gehalten durch die genaue Passform von Wirbelsäulenknochenrand und Bandscheiben. Die Sehnen-Muskelkonstruktion hält durch Muskelkraft die Wirbelsäule aufrecht, ähnlich wie Zeltseile eine Zeltkonstruktion im Wind aufrecht halten. Konkret gesagt heißt dies, weil die Wirbelsäule nur mit Muskelkraft aufrecht gehalten wird, ist sie von sich aus eine fragile und anfällige Konstruktion. Bei einer Schildkröte dagegen ist die Wirbelsäule mit dem Schild verwachsen und bildet wie der Aufbau eines Autos eine selbsttragende Karosserie. Deshalb hört man auch nie von Wirbelsäule-Beschwerden einer Schildkröte, nur davon, dass sie sich leider nicht so flexibel bewegen kann, wie Lebewesen mit einer Wirbelsäule, um vor dem Mensch als Krone der Schöpfung davonzulaufen. Vorserienmodell Nun stammt unsere Wirbelsäule konstruktionstechnisch aber leider aus einer uralten Vorserie, als wir uns noch vierpfötig bewegten. Damals war sie, wie die Grafik (siehe Seite here) verdeutlicht, gar nicht so schlecht geeignet, bildete sie doch eine Art Hängebrückenkonstruktion, die auch ohne ständig aktive Muskelarbeit stabil...



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