Hofmann | Degas | Buch | 978-3-406-56497-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 320 Seiten, Leinen, Format (B × H): 260 mm x 310 mm, Gewicht: 2323 g

Hofmann

Degas

und sein Jahrhundert
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-406-56497-0
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG

und sein Jahrhundert

Buch, Deutsch, 320 Seiten, Leinen, Format (B × H): 260 mm x 310 mm, Gewicht: 2323 g

ISBN: 978-3-406-56497-0
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG


In seinem neuen Buch gibt Werner Hofmann einen umfassenden Überblick über das wegweisende Werk des Malers, Graphikers und Photographen Edgar Degas. Der mit über 200 Abbildungen großzügig illustrierte Band führt durch die Bildwelten des Malers, die mit ihren formalen Innovationen, ihrem Realismus und ihrer Erschließung der Tag- und Nachtseiten der modernen Gesellschaft weit in die Kunst des 20. Jahrhunderts vorausdeuten. Dabei gelingen Hofmann selbst bei den bekanntesten Bildern überraschende neue Einsichten. Edgar Degas (1834 – 1917) nahm zwar an den Gruppenausstellungen der Impressionisten regelmäßig teil, ging jedoch von Beginn an seine eigenen Wege. Dem harmonischen Wirklichkeitssinn seiner Malerkollegen setzte er seine spannungsreichen Bilder des gesellschaftlichen Lebens entgegen. Er deckte die Brüchigkeit der bürgerlichen Welt und ihrer menschlichen Beziehungen auf und begab sich in die Randzonen der Gesellschaft, wo vor allem die Frauengestalten seinen künstlerischen Blick auf sich zogen, die Büglerinnen und Modistinnen, die Tänzerinnen und die Prostituierten. Degas zeigt sie bei der Arbeit und allein, stellt ihre geschmückten, verbrauchten, vermarkteten und nur gelegentlich befreiten Körper dar. Der menschlichen Isolation und den Entfremdungen, denen er nachspürt, entsprechen die formalen Experimente, in denen er das feste Gefüge des zentralperspektivisch geordneten Raums aufbricht. Degas’ bürgerliche Biographie läßt Werner Hofmann immer wieder in seine pointierten, scharfsichtigen Analysen einfließen. Gleichzeitig verortet er Degas’ künstlerischen Weg innerhalb der großen Tendenzen des 19. Jahrhunderts. David, Ingres, Delacroix, Courbet und die Werke der Impressionisten gehören dabei zu den wichtigsten Bezugspunkten der vergleichenden Betrachtungen. Auf diese Weise werden Traditionslinien, aber vor allem die Eigenart und die innovative Kraft von Degas’ Kunst augenfällig. Sie öffnet als Gegenstimme zu Cézanne einen anderen Weg ins 20. Jahrhundert.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Ein Mann im Abseits
Vor der Weichenstellung
Nachdenkliches und entfremdetes Selbstbewußtsein
Tagträumerinnen
Räume werden Wände
Eine gemalte Parabel
Der Bürger in seiner Welt - die Entdeckung der Freizeit
Geschmückte und verbrauchte Körper
Tänzerinnen: Höhenfl üge und Abstürze
Vermarktete Freiräume
Der mit sich selbst befaßte Körper
Der Experimentator
Degas und sein Jahrhundert

Anhang
Anmerkungen
Dank
Kurze Biographie
Literatur
Bildnachweis
Personenregister

Rezenison:

"Man hält ein irritierend schönes Buch in Händen. Auf über 230 Abbildungen leuchtet es das Spektrum des Œuvres von Edgar Degas aus. Es ist ein Spiegel des Pariser Lebens aus der sogenannten "Belle Époque", die auf den Bildern dieses gereizten Malers weniger schöne als befremdliche, verstörende Züge zeigt. Die Bilder klingen zusammen mit einem Text von wacher, vorurteilsloser Sensibilität, der sich auf die Experimente und Brüche dieses beunruhigenden Werkes einlässt.
(.) ein Buch, das unseren Blick auf Degas in ungeahnter Weise erweitert."
Willibald Sauerländer, Süddeutsche Zeitung, 9. Oktober 2007

"Letztlich gelingt es Hofmann, der sich nicht als Degas- Forscher versteht, den Künstler des "Bordell und Boudoir", wie ihn sein Kollege Götz Adriani sah, als große Gegenstimme zu Cézanne auf dem Weg in die Moderne darzustellen."
Focus, 8. Oktober 2007


Werner Hofmann wirkte von 1960 bis 1969 in Wien als Gründungsdirektor des Museums des 20. Jahrhunderts und war bis 1990 Direktor der Hamburger Kunsthalle.



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