Buch, Deutsch, Band 6, 324 Seiten, GEKL, Format (B × H): 141 mm x 213 mm, Gewicht: 407 g
Von Super 8 über Video zum Handyfilm. Praktiken von Amateuren im Prozess der gesellschaftlichen Ästhetisierung
Buch, Deutsch, Band 6, 324 Seiten, GEKL, Format (B × H): 141 mm x 213 mm, Gewicht: 407 g
Reihe: Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur
ISBN: 978-3-86962-241-5
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Durch das Aufkommen und die zunehmende Nutzung von Smartphones mit eingebauter Kamera erfährt der Amateurfilm einen enormen Bedeutungszuwachs. Ausgehend von diesem Phänomen beschäftigt sich dieser Band mit historischen und gegenwärtigen Amateurfilmpraktiken. Das Spektrum der Beiträge ist breit angelegt und reicht von soziologischen, über filmwissenschaftliche, kulturwissenschaftliche und medienpädagogische bis hin zu archivarischen Fragestellungen. Der Band bietet im Themenfeld der Visuellen Kultur zum ersten Mal einen breiten Überblick zu den verschiedenen Bewegtbildpraktiken unter den Bedingungen einer fortschreitenden Digitalisierung. Neben theoretischen Überlegungen zum Amateurfilm und zum Bewegtbild finden sich Aufsätze zu audiovisuellen Darstellungen, zur Produktion und Distribution wie zur Rezeption von Bewegtbildern. Vorgestellt werden diverse Aufnahmegeräte und damit verbundene Praktiken und Ästhetiken – von Super-8- über Video- bis hin zu GoPro-Kameras und Drohnen. In einzelnen Beiträgen wird diskutiert, inwiefern Bewegtbildpraktiken im Kontext einer allgemeinen Tendenz zur gesellschaftlichen Ästhetisierung verstehbar sind.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Theater- und Filmwissenschaft | Andere Darstellende Künste Filmwissenschaft, Fernsehen, Radio Filmgeschichte
- Geisteswissenschaften Theater- und Filmwissenschaft | Andere Darstellende Künste Filmwissenschaft, Fernsehen, Radio Filmproduktion, Filmtechnik
- Geisteswissenschaften Theater- und Filmwissenschaft | Andere Darstellende Künste Filmwissenschaft, Fernsehen, Radio Filmgattungen, Filmgenre
Weitere Infos & Material
Ute Holfelder; Klaus Schönberger
Einführung: Bewegtfilmpraktiken und Alltagskultur(en)
Thomas Hengartner
Die Ich-Konsole: Wie aus dem ›Yuppie-Lutscher‹ ein Selbstausdrucks- und -speicherungsmedium wurde. Ein Beitrag zur Selbst-Technik-Geschichte
Carsten Heinze; Rainer Winter
Bezugsfelder von Film und Bewegtbild: Neue Herausforderungen aus filmsoziologischer Perspektive
Johanna Rolshoven
›Visuelle Mobilität‹ – Erkundungen zu Bild, Wahrnehmung und Bewegung
Ramón Reichert
Online-Videos als Grenzobjekte. Eine Theorie der Praxis des Video-Sharings
Stephan Grundei
Der Wiener Videorekorder – Die Genese einer Sammlung
Paolo Caneppele; Raoul Schmidt
Der Amateurfilm als Ego-Dokument
Renée Winter
Zuhause im Archiv. Video als Übergangsmedium
Michael Geuenich; Sebastian Thalheim
Bilder für den Speicher. Home Movies als familiale Praktiken
Stella Drassdo; Lena Strehmann
Filme über Fiffi. Eine Kurzethnografie zu Hunde-Handyfilmen
Petra Missomelius
Mediale Selbstthematisierungspraktiken: das Online-Video und die Form des Mashup
Christian Ritter; Klaus Schönberger
Tanzen, Filmen, Teilen. Praktiken der Aneignung von Populärkultur im Prozess der gesellschaftlichen Ästhetisierung
Stefan Wellgraf
›Blödeln‹. Provozierende Adaptionen des Gangnam Style und Harlem Shake von Berliner Hauptschülern
Medina Velic
Muslimisch, jugendlich, sichtbar. Das Islamgesetz und seine ›bildlichen‹ Folgen
Alexandra Schneider; Wanda Strauven
Filmspielerei: Digitale Home Movies von Kindern
Maximilian Jablonowski
Dronies. Zur vertikalen Ästhetik des Selbst
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»All filmed on a GoPro HD Hero 2«: Über Veränderungen im Familien- und Amateurfilm
Dorothea Grießbach
Mein Channel – meine Chance? Jugendliche YouTube-Akteure und ihre Videopraktiken aus einem lokalen Hamburger Kontext
Jasmin Böschen
Zum ästhetischen Potenzial von Handyfilmen im Kontext der Film-Bildung
Andrea Graf
Lechenich auf 8mm
Ulrich Hägele
›Learning by doing‹. Walter Kleinfeldts Familienfilme 1925?-?1940 und was wir heute darin sehen können
Autorinnen und Autoren