Buch, Deutsch, Band 114, 160 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 205 mm, Gewicht: 210 g
Reihe: problemata
Psychoanalytische Betrachtung zu Wesen, Deutung und Wirkung der Märchen. 5. Symposion der Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychotherapie der Technischen Universität München
Buch, Deutsch, Band 114, 160 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 205 mm, Gewicht: 210 g
Reihe: problemata
ISBN: 978-3-7728-0943-9
Verlag: frommann-holzboog
Wir sagen leichthin, daß diese oder jene Geschichte nur ein Märchen sei, was soviel heißt wie eine erfundene, vielleicht sogar erlogene Geschichte ohne Wahrheit, ohne Wiklichkeit, etwas, was wir nicht ernst nehmen müssen. Oder wir fühlen uns bei einem glücklichen Erlebnis wie in ein Märchen versetzt oder wie in einen Traum. Und auch hier beschwichtigen, beschönigen und verniedlichen wir. Denn eigentlich, aus der Nähe betrachtet, weiß ein jeder, daß das Märchen von ernsten und oft grausamen Dingen handelt. Wohl gerade diese Doppelsinnigkeit ist ein wesentliches Charakteristikum des Märchens, welches es mit dem Traum teilt. Dieses Buch, das verschiedene Aufsätze von Autoren aus unterschiedlichen Kulturkreisen enthält, versucht eine Antwort auf die Frage nach dem Märchen zu finden und ist der psychoanalytischen Betrachtung unbewusster Zusammenhänge über dieses erstaunlihce Phänomen verpflichtet.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Inhalt:
Jochen Stork: Das Märchen – ein Märchen?
Ottokar Graf von Sayn-Wittgenstein: Märchen von denen … die sich nicht fürchten und denen, die auszogen, das Gruseln zu lernen
Peter Dettmering: Wandel eines Märchens. Am Beispiel ›Schneewittchen‹
René Diatkine: Über das Ausgesprochene und Nichtausgesprochene im Zaubermärchen
Rivka R. Eifermann: Märchen – eine Via Regia zum Kind im Erwachsenen
Jochen Stork: Der treue Johannes oder die Analyse eines jungen Mannes
Bruno Bettelheim: Hänsel und Gretel, mein Lieblingsmärchen