E-Book, Deutsch, Band 6, 330 Seiten
Reihe: Bedrohte Ordnungen
Holzem Wenn Hunger droht
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-16-155183-3
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Bewältigung und religiöse Deutung (1400-1980)
E-Book, Deutsch, Band 6, 330 Seiten
Reihe: Bedrohte Ordnungen
ISBN: 978-3-16-155183-3
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Kirchengeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Inhalt;6
3;Andreas Holzem: Bedrohtes Leben – bedrohter Glaube (1400–1980). Religiöses und soziales Bewältigungshandeln in Hungerkatastrophen – zur Einleitung;8
3.1;1. Hunger – Sünde – Frömmigkeit (1400–1800);11
3.2;2. Hunger – Caritas – Sozialstrategie (1800–1933);15
3.3;3. Hunger der Dritten Welt – Wohlstand der Ersten Welt (1960–1980);22
3.4;4. Hunger – Dimensionen der Bedrohung;34
4;1. Hunger – Sünde – Frömmigkeit (1400–1800);40
4.1;Christian Jörg: Sündhaftigkeit – Hungersnot – göttliches Strafgericht. Zur Deutung von Klimaextremen, Missernten und Versorgungsengpässen in der Reformatio Sigismundi;42
4.1.1;1. Die Reformatio Sigismundi innerhalb der Reformdiskussion des 15. Jahrhunderts;45
4.1.2;2. Die Hungersnöte und Versorgungskrisen während der dreißiger Jahre des 15. Jahrhunderts;49
4.1.3;3. Die Deutung der Hungerjahre in der Reformatio Sigismundi;52
4.1.4;4. Die Reformatio Sigismundi und das Almosenwesen. Armenfürsorge in der Stadt des ausgehenden Mittelalters;57
4.1.5;5. Zusammenschau;58
4.2;Manfred Jakubowski-Tiessen: „Was sol ein frommer gutherziger Christ thun?“ Religiöse Bewältigungsstrategien von Hungerkrisen in der Frühen Neuzeit;62
4.2.1;1. Die Krise der 1570er Jahre und die Teuerungen des späten 16. Jahrhunderts;63
4.2.2;2. Der Hunger als Zuchtmeister;64
4.2.3;3. Zeichen göttlicher Providenz;66
4.2.4;4. Zeichen der Endzeit;67
4.2.5;5. Des Guten und des Bösen Miterben;69
4.2.6;6. Absonderung und Gemeinschaft;73
4.2.7;7. Alternativen der Bewältigung;75
4.3;Jürgen Michael Schmidt: Gottes Zorn? Hunger, Religion und Magie in Südwestdeutschland im 16. und 17. Jahrhundert;78
4.3.1;1. Einleitung;78
4.3.2;2. Herzogtum Württemberg;85
4.3.3;3. Fürstpropstei Ellwangen;101
4.3.4;4. Schluss;121
5;2. Hunger – Caritas – Sozialstrategie (1800–1933);122
5.1;Bernhard Schneider: Gottes Ordnung und der Menschen Werk in Zeiten der Massenarmut. Armutsdeutungen und Armenfürsorgepraktiken im katholischen Deutschland zwischen 1800 und 1850;124
5.1.1;1. Armutsdiskurse und Armenfürsorge im deutschsprachigen Katholizismus;125
5.1.1.1;1.1 Armutsdiskurse;125
5.1.1.2;1.2 Katholische Armenfürsorge in Südbaden und dem Saarland;129
5.1.2;2. Gottes Ordnung;130
5.1.2.1;2.1 Der religiöse Tiefblick gegen den äußeren Anschein;130
5.1.2.2;2.2 „Arme wird es immer geben“: Armut als normaler Zustand der göttlichen Ordnung der Ungleichheit;132
5.1.2.3;2.3 Der Fluch des Reichtums und die Wege ihm zu entgehen;136
5.1.2.4;2.4 Gottes Option für die Armen und die Würde der Armen;137
5.1.2.5;2.5 Die würdigen Armen;139
5.1.2.6;2.6 Klage und Zweifel sind nicht erlaubt: Gottes Anspruch an die würdigen Armen;141
5.1.2.7;2.7 Gottes Erziehung der Menschen und die Rolle der Armut in ihr;142
5.1.3;3. … und der Menschen Werk: Störungen der Ordnung;143
5.1.3.1;3.1 Der Pauperismus als Zeichen einer gestörten Ordnung;144
5.1.3.2;3.2 Gestörte Ordnungen – die Hintergründe der Massenarmut;145
5.1.3.2.1;Die Mängel der Armen und die unwürdigen Armen;147
5.1.3.2.2;Armut, die Sünden der Reichen und die gestörte Wirtschaftsordnung;149
5.1.4;4. Die Ordnung der Nächstenliebe;152
5.1.4.1;4.1 Grundprinzipien;153
5.1.4.1.1;Der Mensch lebt nicht vom Brot allein;153
5.1.4.1.2;Freie Liebestätigkeit statt Zwang und Steuer;155
5.1.4.1.3;Die richtige Gabe;157
5.1.4.1.4;Institutionalisierte Hilfen;160
5.1.4.2;4.2 Das Ringen um die Zuständigkeit: Kirche und Staat in der Armenfürsorge;162
5.1.4.2.1;Kirche und Staat Hand in Hand: Das Kooperationsmodell der katholischen Aufklärer;162
5.1.4.2.2;Freiheit für die Kirche: Nur die Kirche kann es richten – Ultramontane Signale;163
5.1.4.2.3;Die Rolle des Staates und die Entdeckung der Subsidiarität;165
5.1.5;5. Armut, Armenfürsorge und die Ordnung der Gesellschaft – ein bilanzierender Blick;167
5.2;Andreas Holzem: Hunger und ‚Sociale Frage‘. Dynamiken der Sozialreform im katholischen Deutschland (1850–1920);174
5.2.1;1. Strukturen – Bedrohungen – Zeitverdichtungen;174
5.2.2;2. Werthaltungen – Mentalitäten – Emotionen;183
5.2.2.1;2.1 Hunger und ‚Sociale Frage‘ als Thema des Staat-Kirche-Konfliktes;183
5.2.2.2;2.2 Hunger und ‚soziale Frage‘ als Entwicklungsmomente einer katholischen Soziallehre;185
5.2.3;3. Projekte der Bewältigung;191
5.2.3.1;3.1 Hunger- und Armutsbekämpfung;191
5.2.3.1.1;Systeme kommunaler Armenfürsorge;191
5.2.3.1.2;Das katholische Vereinswesen;193
5.2.3.1.3;Die Zentrumspartei und die Sozialgesetzgebung im Wilhelminischen Deutschland;198
5.2.3.1.4;Haushalts- und Mütterschulen, Kindergärten, Kinderbewahranstalten, Waisenhäuser, Jugendhilfe;201
5.2.3.2;3.2 Gesundheitsfürsorge und Krankenpflege;206
5.2.3.3;3.3 Die katholische Sozialbewegung im späten Deutschen Kaiserreich: Hunger- und Armutsbekämpfung durch Sozialpolitik;208
5.2.3.3.1;Christliche Gewerkschaften;208
5.2.3.3.2;Der „Volksverein für das katholische Deutschland“;210
5.2.3.3.3;Der Gewerkschaftsstreit;213
5.2.3.3.4;Der „Charitasverband für das katholische Deutschland“ (1897);217
5.2.4;4. Hungerbedrohung und soziale Ordnung – ein Fazit;218
5.3;Christina Riese: Die Katholiken und die ‚Sociale Frage‘. Die Durchsetzung von neuen Wahrnehmungsmustern und Wissensparadigmen durch die Mitglieder des Arbeiterwohlverbandes auf den Generalversammlungen der Katholiken Deutschlands (1870–1890);220
5.3.1;1. Die „Generalversammlung der Katholiken Deutschlands“ als Deutungsinstitution des Katholizismus;220
5.3.2;2. Wahrnehmung und Deutung gesellschaftlicher Wirklichkeit;226
5.3.2.1;2.1 Der Körper der Gesellschaft;227
5.3.2.2;2.2 Das Kollektiv und die individuelle Sittlichkeit;231
5.3.3;3. „[W]ir müssen lehrend lernen und lernend lehren.“ – Zwischen notwendigem Handeln und neuem Wissen;234
5.3.3.1;3.1 Die Notwendigkeiten der neuen Zeit;234
5.3.3.2;3.2 Neues Wissen – neue Praxis;237
5.3.4;4. Ordnung zwischen gesellschaftlichem Frieden und innerer Zufriedenheit;243
6;3. Hunger der Dritten Welt – Wohlstand der Ersten Welt(1960–1980);246
6.1;Thomas Großbölting: Von der Nächsten- zur Fernstenliebe? Bundesdeutsche Kirchen auf der Suche nach Relevanz zwischen 1960 und 1980;248
6.1.1;1. Von der Nächsten- zur Fernstenliebe? Der Wandel von Organisations- und Sozialformen des Christlichen und die Suche nach Relevanz;250
6.1.2;2. Hungerkrisen als religiöses Thema zwischen Organisation und sozialer Bewegung;255
6.1.3;3. Die Erosion von Organisationsmacht als Voraussetzung für Radikalisierung und neue Bewegungsformen;255
6.1.4;4. Die Suche nach Relevanz: Der Hunger in Afrika;256
6.1.5;5. Nicht-religiöse Kontexte: Dekolonisierung als Gesellschaftskritik – die Bundesrepublik im Kalten Krieg;257
6.2;Benedikt Brunner: Kirche für andere – Kirche für die Welt. Hunger und Armut als Katalysatoren des Wandels westdeutscher Kirchenkonzepte;262
6.2.1;1. Einleitung;262
6.2.2;2. Ansätze zur Kirchenreform in einer sich globalisierenden Welt;264
6.2.3;3. Die Gründungen von Brot für die Welt und Misereor;268
6.2.4;4. Theologische Verarbeitung und Implikationen;273
6.2.5;5. Resümee;279
6.3;Florian Bock: „Wir wollen einfach die Lebensbedingungen der Menschen verbessern.“ Zum Paradigmenwechsel der katholischen Entwicklungshilfe in der Bundesrepublik um 1968;282
6.3.1;1. Das Ende der missionarischen Einbahnstraße;283
6.3.2;2. Neue missionarische Konzepte und Aufbrüche: das Beispiel Klausenhof;288
6.3.3;3. Wertewandel, neue Theologien und die Kritik von „links“;294
6.3.4;4. Fazit;301
6.4;Johannes Stollhof: „Ein Millionen-Volk wird ausgehungert!“ Die Wahrnehmung der Hungerkatastrophe in Biafra zwischen 1967 und 1970 im deutschen Katholizismus;302
6.4.1;1. „Bedrohungskommunikation als Indikator für bedrohte Ordnungen“;304
6.4.2;2. Verständigung über den Status quo;305
6.4.3;3. Szenario;312
6.4.4;4. Handlungsempfehlungen und ihre Wirkung;315
6.4.5;5. Abschließende Bemerkungen;319
7;Autorenverzeichnis;324
8;Register;326
8.1;Personen;326
8.2;Orte;329
8.3;Bibelstellen;331