Buch, Deutsch, 447 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 236 mm, Gewicht: 35 g
Ein Denksystem für Natur und Gesellschaft
Buch, Deutsch, 447 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 236 mm, Gewicht: 35 g
ISBN: 978-3-412-22105-8
Verlag: Böhlau
'Selbstorganisation' ist zu einem Leitbegriff verschiedener Disziplinen geworden und inspiriert Naturwissenschaftler ebenso wie Geistes- und Sozialwissenschaftler. 'Selbstorganisation' scheint sich zunehmend als eine geeignete Strategie anzubieten, um komplexe Systeme besser zu verstehen – von der Betriebsorganisation über künstliche Welten bis hin zu fremden Ethnien. An den Begriff knüpfen sich philosophische Versprechungen einer neuen Einheit der Wissenschaften: Jenseits der spezialisierten Einzeldisziplinen weckt er Hoffnungen auf eine gemeinsame Beschreibungssprache. Der vorliegende Band überprüft die Möglichkeit des Begriffs- und Methodentransfers zwischen den Disziplinen und fragt nach Einheit und Vielfalt der Selbstorganisations-Konzepte. Dabei kommen auch Praktiker zu Wort: Ökonomen, Politiker und Ethnologen schildern, worin für sie der Reiz der Arbeit mit dem Denksystem Selbstorganisation besteht. Psychologen, Geschichts- und Rechtswissenschaftler, Soziologen, Biologen und Physiker machen deutlich, ob und wie diese Herangehensweise ihre Disziplinen verändert. Das Buch stellt damit Leistungen und Grenzen transdisziplinärer Forschung dar.