Hummel | Vom Müssen zum Wollen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 224 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 215 mm

Hummel Vom Müssen zum Wollen

Wenn du als Elternteil nur noch funktionierst. Dein Coaching für einen selbstbestimmten Familienalltag. Spiegel-Bestsellerautorin
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8426-1764-3
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Wenn du als Elternteil nur noch funktionierst. Dein Coaching für einen selbstbestimmten Familienalltag. Spiegel-Bestsellerautorin

E-Book, Deutsch, 224 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 215 mm

ISBN: 978-3-8426-1764-3
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



• 5 Prinzipien fürs Elternsein: für mehr Selbstbestimmung und Selbstfürsorge, gegen Frust, Kraftlosigkeit und negative Erwartungen
• Coaching für zuhause: mit den 82 besten Übungen aus Familienberatungen

Die 5 Prinzipien für dein gutes Eltern-Gefühl
Leidest du darunter, dass du mit der Geburt deines Kindes ein ganzes Stück Selbstbestimmung und Kompetenzgefühl abgegeben hast und im Alltag manchmal einfach nur noch funktionierst? Anders fühlen, neu denken, besser handeln, regulierter und selbstbestimmter werden – all das ist möglich. Inke Hummel zeigt dir einen sicheren Weg in einen leichteren Familienalltag, in dem du dich selbst neben deinem Kind gut im Blick behältst sowie Frust und eine negative Erwartungshaltung abbaust. Das ist Selbstfürsorge, während du den Alltag mit deinem Kind lebst.

„Mir ist das alles zu viel!“, „Das soll aufhören!“, „Ich will hier weg!“ Wenn dir solche Sätze im Familienalltag immer wieder mal in den Kopf schießen, ist das kein Grund für Schamgefühle oder aber um tatsächlich wegzurennen. Denn du kannst diesen Gedanken etwas entgegensetzen und zumindest teilweise raus aus dem Gefühl der totalen Fremdbestimmung kommen.

Inke Hummel nimmt dich in ihrem Buch als Profi an die Hand mit den 82 besten Übungen aus ihren Familienberatungen. Mit ihrer Unterstützung nimmst du fehlende Selbstbestimmung und -fürsorge,
mangelnde Kraft, ständigen Frust und wenig hilfreiche Erwartungshaltungen in Angriff. Vom Müssen zum Wollen – dein Weg in einen leichteren Familienalltag, der Spaß macht und nicht nur aus bloßem Funktionieren besteht!

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


„Ich will mich anders fühlen.“ – Elternschaft ist kein Knast
Familie als ein mögliches Gefängnis zu bezeichnen, klingt erst einmal hart. Einen derartigen Vergleich stellen aber nicht wenige Eltern an, wenn sie sich in meinen Beratungen ehrlich öffnen. Sie fühlen sich in der Fremdbestimmung und in Erwartungshaltungen gefangen. Ihr Selbstbild ist angeknackst und beinhaltet ein Gefühl von fehlender Freiheit und Freude. Selbst wenn du nicht von „Knast“ sprechen magst, kennst du diese Enge sicher auch. Ich helfe dir, deine Gefühle neu auszurichten. Egal, ob dein Kind vier oder zehn Jahre alt ist: Ich bin mir sicher, dass du die Gefühle Angst, Zweifel, Scham oder Einsamkeit und ähnliche Emotionen kennst, die großen Druck oder eben auch ein Engegefühl verursachen. Wenn du sie zu groß werden lässt, prägen sie dein Verhalten in eine Richtung, die dir und deiner Familie wahrscheinlich nicht guttun wird. Denn wenn du dich nicht gut fühlst, wirst du auch bei deinen Kindern eher nicht für gute Gefühle sorgen können. Ich setze mit dir in diesem Kapitel Gegenpole, damit du dich besser fühlen kannst. Zuversicht, Sicherheit, Wohlgefühl und mehr stehen auf der Liste der Ziele. Das Verändern deiner Gefühle im Alltag hin zu mehr Positivität ist die Basis für alle weiteren Schritte, also auch dafür, dass es deinem Kind mit dir gut geht. Ich spreche darüber oft mit Eltern in der Beratung: Vieles lässt sich nicht beeinflussen, und vieles macht so unwahrscheinlichen Stress, dass Mütter und Väter in Schamgefühlen versinken und Wutausbrüche bekommen. Das hat viel damit zu tun, dass wir unterschwellig oft zu viel wollen, nämlich, dass „alles gut wird“. Aber bei einem trotzenden Kind kannst du den Frust nicht ausstellen, und bei einem eifersüchtigen Geschwisterkind kannst du nicht sofort dafür sorgen, dass es sich bei der Nudelmenge nicht mehr benachteiligt fühlt. Du kannst aber mithilfe von Übungen an den Punkt kommen, an dem du sagst und fühlst: „Was ich tue, reicht aus. Ich bin gut genug. Mehr muss ich gerade nicht schaffen.“ (Nur den lauten Unmut deines Kindes musst du eventuell aushalten.) Zuversicht statt Angst
Diese typische Situation kannst du nachfühlen
Wie fühlt sich Angst für Eltern an? Zum Beispiel so: Aggressionen im Kleinkindalter. Seit Wochen gibt es immer wieder Situationen, in denen dein vierjähriges Kind dich körperlich angeht. Es mag nicht Zähne putzen, nicht ins Bett, nicht hören, dass es keine Chips zum Mittagessen haben darf, und beißt, haut, tritt nach dir. Das Gleiche hörst du plötzlich aus dem Kindergarten und dann noch von zwei anderen Elternteilen auf dem Spielplatz: „Dein Kind macht meinem Stress. Es mag nicht mehr mit ihm spielen.“ In solchen Momenten meldet sich gern die Angst. Du fühlst dich überfordert, weil es erst einmal als sehr schwierig erscheint, diese Aggression wieder einzufangen. Dich treibt auch das unsympathische Bild um, das andere momentan von deinem Kind haben. Dadurch klopft die Angst kräftig an: Wenn dein Kind jetzt schon so aggressiv und einschüchternd ist, wie soll es dann werden, wenn es erst ein Teenie ist? Wie willst du eines 1,80 Meter großen Aggressors Herr werden, der dann vielleicht vor dir steht und dich bedroht? Spürst du die Emotion in dir? Sie ist dir vielleicht aus einem anderen Moment bekannt, aber du kennst sicher genau dieses Gefühl: „Ich weiß nicht, was ich tun soll, aber ich muss unbedingt jetzt etwas machen, sonst wird später alles ganz schlimm.“ Daher kommt die Angst
Die Angst entsteht, weil du dich überfordert und ausgeliefert fühlst. Gerade Aggressionen verunsichern und besorgen stark. Du hast zunächst keine Idee, wie du mit der Situation umgehen sollst. Und sie entsteht auch, weil dein Kind und die Familie dir so wichtig sind. Das willst du nicht vermasseln, kein Zeitfenster verpassen. Das Problem daran ist: Die Angst beginnt, über dein Handeln zu bestimmen. Angst löst schnelle, nicht bedachte Reaktionen aus. Den Druck, den sie in dir auslöst, wirst du also wahrscheinlich rasch weitergeben, und zwar an dein Kind. Angst kann bewirken, dass du weder dein Kind noch eure Beziehung weiterhin gut siehst, sondern nur, dass du die Angst loswerden willst. Hektische Aktivität entsteht und kann viel kaputt machen. Du fühlst nicht mehr mit deinem Kind mit, gehst aus der Verbindung, schimpfst, strafst vielleicht. Und dein Kind reagiert entsprechend verunsichert bis möglicherweise bockig. Damit ist nichts gewonnen. Angst ist keine gute Hilfe und wird auf die Dauer euer Wir- und Zuhause-Gefühl angreifen, nicht verbessern. Die fehlende Zuversicht ist hier der Störfaktor. Das ist deine Motivation zur Veränderung
Ich bin sicher, das willst du so nicht mehr. Dann sage es dir auch laut: „Ich will keine Angst mehr haben. Ich will mich zuversichtlich fühlen.“ Das fällt dir schwer? So geht es vielen Menschen. Die Formulierung „Ich will“ zu benutzen, ist auch nicht immer so einfach. Ich möchte dir gern die Scheu vor beidem nehmen. Du wirst das noch häufiger in diesem Buch als Aufgabe bekommen. Warum ist mir das so wichtig? Erstens: Einen Veränderungswunsch auszusprechen, vielleicht sogar vor anderen, verursacht einen guten Druck auf dich selbst. Das Thema dahinter hört auf, neblig als Gefühl in dir herumzuwabern, und wird konkreter. Du hast dir deine Gefühle und Wünsche eingestanden und vielleicht fragt jemand anderes öfter mal nach. Das ist wie der gute Freund, der immer wieder bei dir klingelt, um zu fragen, ob du mit ihm joggen gehst, weil er weiß, dass du mehr Sport machen möchtest. Zweitens: Den eigenen Willen konkret zu formulieren, fällt vielen Menschen schwer, gerade Eltern, die die Bedürfnisse ihrer Kinder gut im Blick haben. Da wird lieber „Ich möchte“ gesagt, weil das Kind doch bitte auch höflich mit anderen sprechen soll. Aber ich bin sicher, du „möchtest“ nicht nur vielleicht weniger Angst haben, sondern du „willst“ es. Also nutze auch die passenden Vokabeln. Es geht ja darum, deine Haltung umzubauen, nicht nur ein Kostüm überzuziehen. Sei ehrlich zu dir selbst. Du willst keine Angst mehr haben, weil sie eurer Beziehung schaden kann, während Zuversicht euch stärkt. So erreichst du mehr Zuversicht
Um deine Haltung zu verändern, kannst du sofort etwas tun und ausprobieren, und wenn du dir ein bisschen mehr Zeit nimmst, kannst du auch intensiver einsteigen. Ich gebe dir für beides Übungen mit, die ich auch mit meinen Beratungsfamilien durchführe. DEINE INTENSIVÜBUNG FÜR MEHR ZUVERSICHT NOTIZEN – Verringere die Ungewissheit: Frage dich und sammle schriftlich: • Was macht dir am meisten Angst, wenn du an das Verhalten deines Kindes denkst? • Wie wahrscheinlich ist es, dass das Beängstigende tatsächlich eintritt? • Was könnte dann schlimmstenfalls passieren? • Was wären dann Hilfsmöglichkeiten? • Was ist im Hier und Jetzt überhaupt wirklich beängstigend, wenn du mal die mögliche, düstere Zukunftsangst außen vor lässt? • Was kannst du im Hier und Jetzt in Bezug auf das Beängstigende tun? Erwartungsangst, also die Angst, dass etwas vielleicht schlimm werden könnte, ist in der Regel größer, als sie sein müsste. Das Wissen und das Nachdenken über Wahrscheinlichkeiten und Lösungsmöglichkeiten lassen sie kleiner werden. Zweifelst du an dir, dass du das schaffen kannst? Du liest gerade dieses Buch, machst gerade diese Übung. Dein Kind ist dir nicht egal. Du bist ein bemühter, aktiver Elternteil. Ganz sicher kannst du etwas davon schaffen. Vertrau dir. ______________________________ So fühlst du dich stärker. Wenn du die obigen Fragen in Ruhe beantwortet hast, solltest du ins Machen kommen. Die Schritte dürfen klein sein, denn auch kleine Schritte führen nach vorne. Hilfreich dabei ist, dass du dir Wissen über das Thema aneignest, das dir Angst macht. Wer mehr weiß, hat mehr Klarheit und kann seine Furcht schrumpfen lassen. Du brauchst ein greifbares Beispiel, um das besser zu verstehen? Dann zeige ich dir den Umgang mit der Übung noch mal konkret: Wissen hilft: Wenn du ein zeitweilig aggressives Kind wie im Beispiel hättest, wäre dein größte Angst, dass es dir als Teenie entgleitet. Die Wahrscheinlichkeit, dass das bei beziehungsorientierter, reflektierter und engagierter Elternschaft passiert, ist eher gering. Konflikte werden kommen, klar, aber die absolute Eskalation ist unwahrscheinlich. Käme sie doch, könntest du verschiedene Hilfe in Anspruch nehmen: Schule, Erziehungsberatung, den schulpsychologischen Dienst, das Jugendamt und mehr sind Ressourcen für genau diesen Fall. Du wärst nicht allein. Und: Eine Eskalation deutet sich in der...


Inke Hummel ist SPIEGEL-Bestsellerautorin, Pädagogin und Inhaberin der Familienbegleitung "sAchtsam Hummel". Als pädagogischer Coach unterstützt sie Familien im ersten Babyjahr, in der Kindergarten- und Grundschulzeit und in der Pubertät. Besonders häufig begleitet sie Eltern mit gefühlsstarken oder schüchternen Kindern und verhilft ihnen zu einer gelingenden Eltern-Kind-Bindung. Sie ist dreifache Mutter und lebt in Bonn.



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