Husmann | Schwarz-Weiß-Symbolik | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 13, 410 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: GenderCodes - Transkriptionen zwischen Wissen und Geschlecht

Husmann Schwarz-Weiß-Symbolik

Dualistische Denktraditionen und die Imagination von »Rasse«. Religion – Wissenschaft – Anthroposophie
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8394-1349-4
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Dualistische Denktraditionen und die Imagination von »Rasse«. Religion – Wissenschaft – Anthroposophie

E-Book, Deutsch, Band 13, 410 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: GenderCodes - Transkriptionen zwischen Wissen und Geschlecht

ISBN: 978-3-8394-1349-4
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Was haben abendländische Traditionen der Schwarz-Weiß-Symbolik mit Rassentheorie und Rassismus zu tun? Jana Husmann spürt dualistischen Denktraditionen im ›wissenschaftlichen‹ und okkultistischen Rassediskurs nach. Der imaginäre Gehalt rassentheoretischer Kategorienbildung wird dabei als Säkularisierung, Naturalisierung und Respiritualisierung des Symbolischen lesbar. In Zusammenführung von Kultur-, Religions-, Wissenschafts- und Geschlechtergeschichte zeigt das Buch die komplexen Zusammenhänge von Wissens- und Geschlechterordnung, dualistischen Denktraditionen und der Geschichte des Rassismus auf.

Ein Buch voller Impulse für die Geschlechter- und Rassismusforschung sowie für die Anthroposophie-Kritik.

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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;Danksagung;9
3;1 Einleitung;11
3.1;1.1 Thema;11
3.1.1;1.1.1 Zugänge und Umriss des Themas;11
3.1.2;1.1.2 Differenzierung der Analyseperspektiven und Thesen;19
3.1.3;1.1.3 Aktuelle Relevanz;26
3.2;1.2 Forschungsstand;29
3.2.1;1.2.1 Schwarz-Weiß-Symbolik im Rassediskurs;29
3.2.2;1.2.2 Schwarz-Weiß-Struktur: Binäre Konstruktionsmechanismen;33
3.2.3;1.2.3 Forschungsstand zu Rassentheorie und Rassismus bei Rudolf Steiner;38
3.3;1.3 Methodik;42
3.3.1;1.3.1 Inter- und Transdisziplinarität;42
3.3.2;1.3.2 Diskursanalyse, Repräsentation, Dekonstruktion;45
3.4;1.4 Struktur;48
4;2 Schwarz-Weiß-Symbolik: Geistesgeschichtliche Traditionskontexte des Abendlandes;51
4.1;2.1 Einleitung: ›Angst vor der schwarzen Republik‹?;51
4.2;2.2 Schwarz-Weiß: Aktuelle Begriffsdimensionen und Definitionszugänge;55
4.2.1;2.2.1 ›Alltagsfarben‹: Begriffsdimensionen von Politik, Psychologie bis Physik;55
4.2.2;2.2.2 Lexika der Symbolik und Rassismus;58
4.3;2.3 Antike Umbrüche: Geist-Materie-Dualismus und griechische Zeugungsmythen;62
4.3.1;2.3.1 Vorbemerkung;62
4.3.2;2.3.2 Schrift und Dualismus – ›Neukonstruktion der Genealogie‹;63
4.3.3;2.3.3 Schwarze Göttin – weißer Zeus;65
4.3.4;2.3.4 Schwarze Materie – Licht und Logos;68
4.3.5;2.3.5 Schlussfolgerung;73
4.4;2.4 Christlich-biblische Traditionen: Leib und Zeichen;74
4.4.1;2.4.1 Vorbemerkung;74
4.4.2;2.4.2 Teuflisches Schwarz;75
4.4.3;2.4.3 Totes Fleisch und ›Auferstehungsleib‹ – Paulus’ doppelte Leibkonstruktion;77
4.4.4;2.4.4 Lichte und finstere Leiber: ›Vom Licht und vom Auge‹;81
4.4.5;2.4.5 Licht und ›Weißheit‹ Christi;85
4.4.6;2.4.6 Schwarz auf weiß: Schwarze Zeichen – reine Leiber;85
4.4.7;2.4.7 Schlussfolgerung;94
4.5;2.5 Gnostische Dualismen: Schöpfungsmythen und Gottesbilder;95
4.5.1;2.5.1 Vorbemerkung;95
4.5.2;2.5.2 Finsterer Schöpfergott und (Licht-)Gott des Nichts;97
4.5.3;2.5.3 Finstere Welt(-werdung) – Erlösung des Lichts;101
4.5.4;2.5.4 Hyliker, Psychiker, Pneumatiker: Aufstieg zum Licht;107
4.5.5;2.5.5 Christus als Weiß-Färber;110
4.5.6;2.5.6 Göttliches Schwarz: Das erste schwarze Wort Gottes;113
4.5.7;2.5.7 Schlussfolgerung;117
5;3 Weißwerden: Historische Vorläufer und Anfänge rassentheoretischer Farbgebung;121
5.1;3.1 Einleitung;121
5.2;3.2 Lichtes Subjekt – schwarz-weiße Natur;122
5.2.1;3.2.1 Vorbemerkung;122
5.2.2;3.2.2 Demiurgischer Humanismus – Weltwerdung des Lichts;124
5.2.3;3.2.3 Rassebegriff und farbliche ›complexion‹;131
5.2.4;3.2.4 Die Schattenseite der göttlichen Vernunft;138
5.3;3.3 Weißwerden: Licht der Aufklärung und Beginn des ›Wissenschaftlichen Rassismus‹;146
5.3.1;3.3.1 Vorbemerkung;146
5.3.2;3.3.2 ›Naturalis lux‹: Anfänge der Rassisierung;147
5.3.3;3.3.3 Erste Rassenkonstruktionen;151
5.3.4;3.3.4 Linné: Entwicklung des Hautfarbenschemas;154
5.3.5;3.3.5 Schönheit, Krankheit, Sündenfall: Ästhetisierung und Pathologisierung;156
5.3.6;3.3.6 Kant: Weiße Vernunft;162
5.3.7;3.3.7 ›Reine Formsache‹: Licht und Tugend;169
5.4;3.4 Schlussfolgerung;178
6;4 Carl Gustav Carus: ›Symbolik der menschlichen Gestalt‹;183
6.1;4.1 Einleitung;183
6.2;4.2 Licht der Erkenntnis: Idee, Symbol und Weißer Blick;187
6.3;4.3 Das naturalisierte Symbol;198
6.3.1;4.3.1 Grundannahmen naturgeschichtlicher Entwicklung und ›rassischer‹ Differenz;198
6.3.2;4.3.2 ›Symbolische‹ Körpernorm(-ierung);202
6.3.3;4.3.3 Tag- und Nachtseiten: Explizierung von Geschlecht;212
6.3.4;4.3.4 Die Juden zwischen Licht und Finsternis;223
6.4;4.4 Schlussfolgerung;226
7;5 Rudolf Steiner: Weißsein zwischen Krise und Erlösung;229
7.1;5.1 Einleitung;229
7.2;5.2 Quellen;239
7.3;5.3 Licht der Erkenntnis: Hellsehen und Christus – Finsteres Wissen und Ahriman;241
7.3.1;5.3.1 Hellseherische ›Wissenschaft‹;241
7.3.2;5.3.2 Christus: Erlösendes Wissen und Vergeistigung der Materie 245;1
7.3.3;5.3.3 Ahriman: Geist der materialistischen Wissenschaft;249
7.4;5.4 Leiden am Logos als Weißes Privileg – Christus-Impuls und weiße Haut;251
7.5;5.5 Erlösende Weiblichkeit und Asymmetrie normativer Geschlechter;259
7.6;5.6 Kosmologisches Evolutionsmodell;266
7.6.1;5.6.1 Schematischer Überblick;266
7.6.2;5.6.2 Kurzdarstellung;266
7.6.3;5.6.3 Geschlechtssymbolische Grundstrukturen;273
7.7;5.7 Anfang und Ende der (›Menschen‹-)›Rassen‹;276
7.8;5.8 Rassenmodelle und Individualkörper;285
7.9;5.9 Knochenleib und Lichtleib;291
7.10;5.10 ›Licht-Ich‹ und Hautfarben;299
7.11;5.11 Egalität?;308
7.12;5.12 Schlussfolgerung;310
8;6 Keine Rassenlehre bei Rudolf Steiner? Aktuelle anthroposophische Positionen;317
8.1;6.1 Vorbemerkung;317
8.2;6.2 ›Rassismusvorwürfe zurückgewiesen‹;318
8.3;6.3 ›Partielle Diskriminierung‹: Niederländische und deutsche Positionen;326
8.4;6.4 Mythos ›Rasse‹ oder: Rassenlehre mit und ohne ›Rassen‹;329
8.4.1;6.4.1 Der ›wissenschaftliche‹ Rassebegriff der Anthroposophie;329
8.4.2;6.4.2 Kulturalisierung von ›Rasse‹;332
8.5;6.5 Plausibilisierungsstrategien: Beispiel ›Arbeitervortrag‹ nach Bader/Ravagli;333
8.5.1;6.5.1 ›Vorurteile‹ und Farbenlehre;333
8.5.2;6.5.2 Rassismus als Humanismus: ›Rassische‹ Differenz als Gleichheit;335
8.5.3;6.5.3 ›Krise des Materialismus‹ und Weiße Erlösung;337
8.6;6.6 ›Materialistische Weltanschauung‹ und Textinterpretation;340
8.7;6.7 Waldorfpädagogik und das »dunkle Herz des Materialismus«;342
8.8;6.8 Geographie oder Steiners Rassenlehre als geographisch-kulturelle Differenz;345
8.8.1;6.8.1 Zielsetzung des Lehrbuchs »Das lebendige Wesen der Erde«;345
8.8.2;6.8.2 »Afrika – das Geburtsland der Menschheit«;347
8.8.3;6.8.3 »Mensch und Natur in anderen Kulturen und Kontinenten«;349
8.8.4;6.8.4 »Geographische Polaritäten«;351
8.9;6.9 Schlussfolgerung;353
9;7 Schlussfolgerung;357
10;Literatur- und Quellenverzeichnis;361


Husmann, Jana
Jana Husmann (Dr. phil.), Kulturwissenschaftlerin und Genderforscherin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Graduiertenkolleg 'Geschlecht als Wissenskategorie' der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschlechter- und Rassismusforschung, religiöse Weltanschauungen, Trans- und Interdisziplinarität.

Jana Husmann (Dr. phil.), Kulturwissenschaftlerin und Genderforscherin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Graduiertenkolleg 'Geschlecht als Wissenskategorie' der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschlechter- und Rassismusforschung, religiöse Weltanschauungen, Trans- und Interdisziplinarität.



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